Ankerzentrum Bamberg: Stadt schlägt parlamentarisches Miteinander vor

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Die Abgeordneten aus der Region und Fraktionsvorsitzenden aus dem Landtag berieten sich mit der Bamberger Stadtspitze

Am 31. Dezember 2025 muss das Kapitel Ankerzentrum in Bamberg enden, so lautet der einstimmige Beschluss im Stadtrat: Diese Position der Stadt Bamberg machten Oberbürgermeister Andreas Starke und die Bürgermeister Jonas Glüsenkamp und Wolfgang Metzner bei einem Gespräch am Montagnachmittag im Rathaus deutlich, zu dem sie Landtags- und Bundestagsabgeordnete der Region sowie Fraktionsvorsitzende des Landtags eingeladen hatten. Sie warben dabei auch um die volle Unterstützung der Teilnehmenden, um sich hinter „der Forderung der Stadt zu versammeln“, so Starke. Außerdem schlug die Stadtspitze ein parlamentarisches Miteinander zum Ankerzentrum vor.

Beim Gespräch im Rathaus Bamberg warfen die Teilnehmenden auch einen Blick auf den Siegerentwurf beim Ideenwettbewerb der BImA zum Konversionsgelände (v.l.): Dritter Bürgermeister Wolfgang Metzner, Oberbürgermeister Andreas Starke, MdL Holger Dremel (CSU, in Vertretung des Fraktionsvorsitzenden Klaus Holetschek), MdL Ursula Sowa, Landtagsfraktionsvorsitzender Holger Grießhammer (SPD) und Zweiter Bürgermeister Jonas Glüsenkamp. Foto: Stadtarchiv Bamberg, Nadine Gumpert

Beim Gespräch im Rathaus Bamberg warfen die Teilnehmenden auch einen Blick auf den Siegerentwurf beim Ideenwettbewerb der BImA zum Konversionsgelände (v.l.): Dritter Bürgermeister Wolfgang Metzner, Oberbürgermeister Andreas Starke, MdL Holger Dremel (CSU, in Vertretung des Fraktionsvorsitzenden Klaus Holetschek), MdL Ursula Sowa, Landtagsfraktionsvorsitzender Holger Grießhammer (SPD) und Zweiter Bürgermeister Jonas Glüsenkamp. Foto: Stadtarchiv Bamberg, Nadine Gumpert

Der Bamberger Stadtrat hat in seiner Vollsitzung am 16. Oktober einstimmig bekräftigt, dass vom Freistaat Bayern weiterhin die Einhaltung der vertraglichen Vereinbarung erwartet wird, wonach der Betrieb des Ankerzentrums unwiderruflich spätestens zum 31.12.2025 aufgegeben wird. Die Stadtspitze betonte, dass sich hier alle Parteien in Bamberg einig seien. Der Stadtrat stützt sich dabei auf die schriftlichen Verträge aus 2015 zwischen dem Freistaat Bayern und der Stadt Bamberg. Starke erläuterte den weiteren Zeitplan, der als nächstes einen Gesprächstermin mit dem Bayerischen Staatsminister des Innern, Joachim Herrmann, vorsieht. „Der Freistaat muss sich zur Schließung bekennen. Im Anschluss kann der Stadtrat im ersten Quartal 2025 dann ein dezentrales Unterbringungskonzept verabschieden “, berichtete der Oberbürgermeister. Das Konzept wird aktuell in enger Abstimmung mit der Kommunalpolitik und den Bürgervereinen erarbeitet.

An dem Gesprächstermin nahmen MdL Holger Dremel (CSU) für den Fraktionsvorsitzenden Klaus Holetschek, die Landtagsfraktionsvorsitzenden Florian Streibl (Freie Wähler, digital zugeschaltet), Katharina Schulze (Bündnis 90/Die Grünen; digital zugeschaltet) und Holger Grießhammer (SPD) sowie MdL MdB Andreas Schwarz (SPD, digital zugeschaltet) und MdL Ursula Sowa (Bündnis 90/Die Grünen) teil. Lisa Badum (Bündnis 90/Die Grünen) ließ sich ebenfalls digital vertreten.

In der konstruktiven Diskussion mit den Vertreterinnen und Vertretern der Bundes- und Landespolitik äußerten Starke und Glüsenkamp den Wunsch, dass sich alle demokratischen Parteien der Haltung der Stadt Bamberg anschließen und für die Auflösung des Ankerzentrums eintreten. Dieses habe nicht nur für die Anwohnerinnen und Anwohner in Bamberg-Ost zehn Jahre lang eine starke Belastung dargestellt.

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