Sonderausstellung in Bamberg – Leben am Hof von Kunigunde und Heinrich II.

Die Sonderausstellung im Historischen Museum zeigt, wie Menschen vor 1000 Jahren gelebt haben./Foto: Stadt Bamberg, Sonja Seufferth

Die Sonderausstellung im Historischen Museum zeigt, wie Menschen vor 1000 Jahren gelebt haben./Foto: Stadt Bamberg, Sonja Seufferth

Anlässlich des 1000. Todestages von Kaiser Heinrich II. feiern Stadt und Bistum Bamberg 2024 das Heinrichsjubiläum. Einer der Höhepunkte des Programms zu diesem Jahr wird die Ausstellung (25. Oktober 2024 bis 27. April 2025) vom  „Vor 1000 Jahren“ im Historischen Museum Bamberg in der Alten Hofhaltung sein. Die Sonderausstellung legt den Fokus nicht ausschließlich auf den Kaiser, sondern ebenfalls auf seine Frau Kunigunde und die Menschen ihrer Zeit.

Das Historische Museum Bamberg lädt zu einer Zeitreise in das Jahr 1024 ein. Gäste erleben das alltägliche Leben sowohl in der Kaiserpfalz als auch in der Stadt, in den Klöstern und auf dem Land. Die Ausstellung bietet einen Einblick in die Herrschaft, die Kriegszüge und die Hofhaltung von Kaiserin Kunigunde und Kaiser Heinrich II., deren Wirken für Bamberg und darüber hinaus von großer Bedeutung gewesen ist.

Besonders faszinierend ist die Betrachtung dieser und anderen zentralen Themen aus der Perspektive der allgemeinen Bevölkerung. Wer lebte vor 1000 Jahren in Bamberg und wie lebte man damals überhaupt? Welche Kleidung trugen die Menschen, welche Speisen aßen sie und wie verbrachten sie ihre Tage? Welche Handlungsräume hatten Frauen in dieser Zeit?

Über kaum eine Epoche gibt es so viele falsche Vorstellungen, wie über das Mittelalter: Haben die Menschen wirklich so selten gebadet? Verbrachten sie tatsächlich ihr ganzes Leben im selben Dorf? Die neuere Forschung hat den größten Teil der bekannten Klischees als Mythos entlarvt. Die Museen der Stadt Bamberg möchten im Heinrichsjahr 2024 mit ihrer Ausstellung dazu beitragen, ein historisch fundierteres Bild der Zeit um 1000 zu etablieren. Die Gäste sollen aber keine Texte mit Zahlen, Daten und Fakten studieren, sondern erleben, wie vor einem Jahrtausend gelebt wurde.

Mit szenografischen Inszenierungen und digitalen Anwendungen wird die Zeit um 1000 lebendig gemacht. Es können Gespräche zwischen fiktionalen Zeitzeugen belauscht, der Nachbau eines Grubenhauses erforscht und ein digitales Dorf erkundet werden. Mitmachangebote bieten die Chance, z.B. mittelalterliche Kleidung zu erfühlen oder damaliges Rüstzeugs selbst in der Hand zu wiegen. Verankert werden diese Inhalte an einer Vielzahl von originalen Objekten aus ganz Deutschland und darüber hinaus.

Die Ausstellung wird gefördert durch die Bayerische Sparkassenstiftung, Sparkasse Bamberg, Oberfrankenstiftung und die Ernst von Siemens Kunststiftung.

Die Sonderausstellung ist barrierefrei zugänglich. Die Museums-App bietet Texte in Leichter Sprache und hält Audiodeskriptionen ausgewählter Exponate für Sehbehinderte bereit. Zur Ausstellung ist ein Katalog im Verlag

Schnell & Steiner erschienen. Medaillen in limitierter Sonderprägung zum 1000. Todestag von Kaiser Heinrich II. in Feinsilber sind im Museumsshop erhältlich. Die Sonderprägung in Gold ist nach verbindlicher Bestellung über museum@stadt.bamberg.de zu beziehen.
Angebote und Termine des umfangreiches Rahmenprogramm für Groß und Klein werden im Detail unter www.museum.bamberg.de und im dazu erschienenen Programmheft zu finden sein.

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