Grundschulkinder aus dem Landkreis Lichtenfels ermitteln die größten Müllverursacher

Der Müll ist sortiert und „McTrash“ findet endlich sein großes Müllbuch wieder. Der Fall kann jetzt gelöst werden. Damit identifiziert er den größten Müllverursacher den er kennt:den Mensch./Foto: Landratsamt Lichtenfels/Anika Leimeister

Der Müll ist sortiert und „McTrash“ findet endlich sein großes Müllbuch wieder. Der Fall kann jetzt gelöst werden. Damit identifiziert er den größten Müllverursacher den er kennt:den Mensch./Foto: Landratsamt Lichtenfels/Anika Leimeister

Der Mann mit dunklem Mantel und Schildmütze blickt streng durch seine Lupe und runzelt die Stirn: Müll, wo auch immer er hinschaut. Papier, Folie, Gläser, Flaschen, Restmüll einfach überall. Ganz klar: Das ist ein Fall für „Mc Trash“. Doch auf dieser unüberschaubaren Müllhalde braucht auch der Umweltdetektiv Hilfe und bittet in unverkennbar britischem Akzent um Unterstützung. „Tatort Mülltonne“: Die Grundschulkinder kommen ihm zu Hilfe.

Das StoryStage Märchentheater Aschaffenburg mit dem Umwelttheaterstück „McTrash packt aus“ von und mit Günther Geisler gastiert wieder im Landkreis Lichtenfels. Zu Besuch ist es an der Grundschule „An der Göritze“ in Schwürbitz, Grundschule Marktzeuln, St.-Katharina Schule Lichtenfels und der Johann-Puppert Grundschule in Michelau. Das vom Landkreis initiierte Theaterprojekt soll Grundschülern Wissenwertes rund um das Thema Abfalltrennung und Abfallvermeidung spielerisch und auf lustige Art und Weise vermitteln.

Um den Fall zu lösen, muss konventionell ermittelt werden. Bei der Ermittlung am Tatort Mülltonne kommen dem Umweltdetektiv die Grundschulkinder gerne zu Hilfe. In Teamarbeit werden Papier, Glas, Metall, Verpackungsabfälle, Restmüll und Bio-Abfälle getrennt und in die richtigen Abfallbehältnisse verräumt. Sie wissen genau, wohin.

Doch es wird auch deutlich, dass Abfall ein wertvoller Wertstoff ist. Aus Altpapier kann in der Papierfabrik neues Papier hergestellt werden und es müssen dann auch weniger neue Bäume „sterben“ oder aus dem Altglas kann Neues hergestellt werden, das senkt den Energie- und Rohstoffbedarf bei der Glasherstellung. Damit der Gedanke der Kreislaufwirtschaft funktioniert ist ein hoher Trenngrad und das zurückbringen von Abfällen in den Kreislauf unabdingbar.

Neben Abfalltrennung vermittelt „McTrash“ auch Möglichkeiten zur Abfallvermeidung zum Beispiel die Verwendung von Einkaufskörben statt Plastiktüten oder Mehrweg-Trinkbechern und Brotdosen. Es wird weiter deutlich, dass Lebensmittel nicht in der Mülltonne landen müssen. Um das zu vermeiden, sollte man nicht mehr einkaufen als man benötigt oder Lebensmittelreste anders verwerten: Harte Brötchen können noch in einen leckeren Semmelkloß verwandelt oder an Tiere verfüttert werden.

Nachdem das Durcheinander beseitigt und der Müll in den richtigen Tonnen verstaut ist, findet „McTrash“ schließlich sein großes Müllbuch wieder mit dem er den größten Müllverursacher identifizieren kann und hält den Zuschauern buchstäblich den Spiegel vor.

Die Pointe: „Die größten Müllverursacher, die ihr kennt, seid ihr selbst!“ Denn jeder von uns produziert jeden Tag Unmengen an Abfall, aber jeder hat auch selbst die Möglichkeit, den Abfall zu reduzieren, richtig zu entsorgen und die Umweltbelastung auf ein Minimum herunter zu fahren. Die Devise lautet „Auf passen und besser machen!“ Dem stimmen alle Kinder im Chor zu. Mission erfüllt also!

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