Frühchen-Versorgung in Nordfranken auf hohem Niveau gesichert

Partner des Verbund-Perinatalzentrums Nordfranken arbeiten in neuer Struktur

„Die Versorgung von sehr unreifen Frühgeborenen mit extrem hohem Risiko sicherstellen und gleichzeitig die wohnortnahe Behandlung von Müttern und Kindern in der Region Nordfranken ermöglichen“, dieses Ziel verfolgen die Kliniken des Verbund-Perinatalzentrums Nordfranken in Bamberg, Bayreuth, Schweinfurt und Coburg mit einer nun unterzeichneten Kooperationsvereinbarung. Der rund einjährige Entstehungsprozess wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention sowie von den Krankenkassen fachlich begleitet.

Nach dem Motto „mehr Qualität statt Quantität“ sollen werdende Mütter laut eines Beschlusses des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) künftig ausschließlich an hoch spezialisierten Orten versorgt werden. Aus diesem Grund sah sich das im November 2011 gegründete überregionale Verbund-Perinatalzentrum Nordfranken veranlasst, ab dem kommenden Jahr seine Strukturen anzupassen.

Sebastian Güldner, Kaufmännischer Leiter des Leopoldina Krankenhauses Schweinfurt, Martin Wilde, Vorstandsvorsitzender der Sozialstiftung Bamberg, Dietmar Pawlik, Geschäftsführer der Klinikum Bayreuth GmbH, und Sven Hendel, Krankenhausdirektor des Regiomed-Klinikums Coburg, (vorne von links) trafen sich im Klinikum am Bruderwald in Bamberg zur Unterzeichnung der neuen Kooperationsvereinbarung. Mit auf dem Foto: Dr. Thomas Bernar, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Dr. Andreas Reisig, kommissarischer Leiter der Klinik für Kinder und Jugendliche, Sabine Graf, Geschäftsstellenleiterin des Verbund-Perinatalzentrums Nordfranken, und Melanie John, künftige Geschäftsführerin der Sana Kliniken Oberfranken (hinten stehend von links).

Sebastian Güldner, Kaufmännischer Leiter des Leopoldina Krankenhauses Schweinfurt, Martin Wilde, Vorstandsvorsitzender der Sozialstiftung Bamberg, Dietmar Pawlik, Geschäftsführer der Klinikum Bayreuth GmbH, und Sven Hendel, Krankenhausdirektor des Regiomed-Klinikums Coburg, (vorne von links) trafen sich im Klinikum am Bruderwald in Bamberg zur Unterzeichnung der neuen Kooperationsvereinbarung. Mit auf dem Foto: Dr. Thomas Bernar, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Dr. Andreas Reisig, kommissarischer Leiter der Klinik für Kinder und Jugendliche, Sabine Graf, Geschäftsstellenleiterin des Verbund-Perinatalzentrums Nordfranken, und Melanie John, künftige Geschäftsführerin der Sana Kliniken Oberfranken (hinten stehend von links).

Aufgrund neuer Richtlinien, die seit Januar 2024 gelten, müssen Perinatalzentren mit dem höchsten Versorgungsgrad „Level I“ pro Jahr mindestens 25 Frühgeborene unter 1.250 Gramm versorgen. Diese Menge hatten die vier Kliniken des Verbundes zuletzt nicht oder nur knapp erreicht und deshalb entschieden, die Versorgung von extrem Frühgeborenen innerhalb des Verbundes neu zu strukturieren.

„Für uns gilt es, die perinatologische und neonatologische Versorgung in Oberfranken und im nordöstlichen Unterfranken zu erhalten und die heimatnahe Behandlung von Schwangeren mit drohender Frühgeburt sowie von extrem kleinen Frühgeborenen weiterhin mit hoher Qualität zu gewährleisten“, so die Geschäftsführer der Standorte Bamberg, Bayreuth, Schweinfurt und Coburg. Deshalb werden extrem Frühgeborene mit einem Geburtsgewicht von weniger als 1.250 Gramm nur noch an den Level I-Standorten Bamberg und Bayreuth versorgt. Das Leopoldina-Krankenhaus in Schweinfurt und das Klinikum Coburg behalten zwar den Level I-Status, nehmen aber nicht mehr an der Versorgung extrem Frühgeborener teil. Die Versorgung von Risikoschwangerschaften ist und bleibt an jedem Standort sichergestellt.

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