Kreishandwerkerschaft Forchheim spricht 127 Auszubildende frei
Die Bamberger und Forchheimer Kreishandwerkerschaft haben gemeinsam 127 Auszubildende nach bestandener Abschlussprüfung freigesprochen und in den Gesellenstand erhoben.
Die Kreishandwerkerschaft Bamberg und die Kreishandwerkerschaft Forchheim feierten gemeinsam die Freisprechung ihrer Lehrlinge im Hegelsaal der Konzert- und Kongresshalle Bamberg. In einer festlichen Zeremonie wurden insgesamt 127 erfolgreiche Junghandwerkerinnen und Junghandwerker der verschiedenen Handwerksberufe geehrt und in den Gesellenstand erhoben.
Die Veranstaltung startete mit einem furiosen Einzug der Freizusprechenden unter tosendem Applaus in den Hegelsaal gefolgt von einer herzlichen Begrüßung. Der stellvertretende Kreishandwerksmeister Alfred Seel hieß Ehrengäste, Eltern, Partner, Berufsschullehrer, Prüfer, Obermeister und Vertreter der Ausbildungsbetriebe willkommen.
Kreishandwerksmeister Manfred Amon sprach die Auszubildenen sodann nach altem, deutschem Handwerksbrauch öffentlich und feierlich frei.
Hierbei lobte Kreishandwerksmeister Manfred Amon die frischgebackenen Gesellinnen und Gesellen für ihren Fleiß, Engagement und Durchhaltevermögen während der Ausbildungszeit, ermutigte diese aber auch die Chancen zu nutzen, die sich bieten und stets neugierig und lernbereit zu bleiben. „Das Handwerk wird wieder mehr geschätzt bei einem gleichzeitigen Wettbewerb der Betriebe um gut ausgebildete Gesellen und Facharbeiter“, gab der Kreishandwerksmeister den Freigesprochenen mit auf den Weg.
Die besten Absolventen wurden durch Kreishandwerksmeister Christian Jaklin für ihre herausragenden Leistungen geehrt. Dies waren Schreiner Louis Bauduin, Ausbildungsbetrieb: Schreinerei Klier GmbH & Co. KG, Erlangen, Friseur Ian Kommer, Ausbildungsbetrieb: Das Friseurzimmer Susanne Meißner, Bamberg, Friseurin Leni Lindenberger, Ausbildungsbetrieb: Meininghaus Friseure, Forchheim und Friseur Josua Wiepen, Ausbildungsbetrieb: Friseursalon Astrid Wiepen, Marsberg.
Eine Podiumsgesprächsrunde mit Bürgermeister Jonas Glüsenkamp, Landrat Johann Kalb, Handwerkskammerpräsident Matthias Graßmann sowie den Kreishandwerksmeistern Manfred Amon und Christian Jaklin bot den Anwesenden interessante Einblicke in die Bedeutung des Handwerks als Rückgrat der lokalen Wirtschaft und mit entscheidender Rolle für die Gesellschaft.
Landrat Johan Kalb ermutigte die jungen Leute konsequent ihren Weg weiterzugehen. „Dieser kann zum Beispiel in einem Studium oder in dem Besuch der Meisterschule liegen. Wesentlich ist vor allen Dingen, dass man dabei auf seine eigenen Interessen hört und versucht herauszufinden, was einem selbst wichtig und richtig ist.“
Handwerkskammerpräsident Matthias Graßmann betonte, dass die Energiewende, der Umwelt- und Naturschutz, die Elektromobilität, die Wasserstofftechnologie, die Sanierung von Gebäuden und Straßen nur mit und durch das Handwerk funktioniere. „Die Gesellschaft braucht euch. Es bedarf junger und gut ausgebildeter Gesellen, welche die vorliegenden Aufgaben tatkräftig angehen. Nur so kann der Transformationsprozess gelingen“, gab der Handwerkskammerpräsident mit auf den Weg.
Bürgermeister Jonas Glüsenkamp pflichtete Handwerkskammerpräsident Matthias Graßmann zu, „die Zukunft gestaltet Ihr. Ihr seid zum Glück da mit der Einstellung anzupacken. Die Politik hat hierfür die richtigen Rahmenbedingungen zu setzen. Hierzu gehöre es auch die Vorzeichen im Handwerk als Staat oder Kommune zu etablieren, welche fördernd wirken können.“
„Ihr seid diejenigen die Bamberg gestalten werdet. Wer durch Bamberg läuft, sieht die Gebäude und Straßenensemble, die das Handwerk errichtet hat. Das sind Werte, die bleiben. Diese Werte gelten aber natürlich auch für die Friseure. Die Friseure sind diejenigen, die für schöne Frisuren und Haarschnitte sorgen“, lobte Kreishandwerksmeister Manfred Amon die Freigesprochenen.
Kreishandwerksmeister Christian Jaklin betonte: „Das Handwerk als Teil der Wirtschaft bringt das Land voran. Da der Handwerker sein Tagewerk sieht, ist er in der Regel mit seiner Arbeit auch glücklich und zufrieden. Dieses Glück und diese Zufriedenheit wünsche ich euch.“
Ein besonderes Highlight der Feier war die abschließende Übergabe der Gesellenbriefe im Foyer, die von den jeweiligen Ausbildungsmeistern und Vorsitzenden der Prüfungsausschüsse überreicht wurden. Am stärksten vertreten war das Gewerk der Schreiner mit 26 Auszubildenen gefolgt von den Friseuren mit 24 und den Zimmerern mit 18 Auszubildenen.
Die festliche Veranstaltung wurde von der Band Heaven unter der Leitung von Günter Skoberla musikalisch stimmungsvoll begleitet und moderiert.
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