Social Impact Preis geht an Bamberger Caritas

Preisverleihung (v.l.): Friederike Müller, Geschäftsführerin der Caritas gGmbH St. Heinrich und Kunigunde, Bamberg Christa Rimpf, Bereichsleitung Einrichtungsmanagement der Caritas gGmbH St. Heinrich und Kunigunde Ulrike Scharf, MdL, Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales.

Preisverleihung (v.l.): Friederike Müller, Geschäftsführerin der Caritas gGmbH St. Heinrich und Kunigunde, Bamberg Christa Rimpf, Bereichsleitung Einrichtungsmanagement der Caritas gGmbH St. Heinrich und Kunigunde Ulrike Scharf, MdL, Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales.

Es war ein besonderer Moment für die Geschäftsführerin der Caritas gGmbH, Friederike Müller und ihr Team: Am Mittwoch nahm sie bei der Eröffnung der Sozialmesse ConSozial den ersten Social Impact Preis des Bayerischen Sozialministeriums für das Projekt „Leading Nurse“ entgegen.

Ausgezeichnet wurde damit die Einführung eines neuen Pflegeorganisationssystems in 16 stationären Pflegeeinrichtungen des Bamberger Trägers. Den mit 5.000 Euro dotierten Preis nahm die Geschäftsführerin von der Bayerischen Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales, Ulrike Scharf, entgegen. Vor der Preisverleihung sprachen Ministerpräsident Dr. Markus Söder und der Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg, Marcus König bei der Eröffnung der bedeutendsten Fach- und Kongressmesse für die Sozialwirtschaft im deutschsprachigen Raum.

Mit ihrer Bewerbung hat die Caritas gGmbH St. Heinrich und Kunigunde eine Fachjury aus Vertreterinnen der Wissenschaft vom neuen Pflegeorganisationssystem „Leading Nurse“ überzeugt. Auch die Ministerin zeigte sich bei der Vergabe des Preises vom Projekt beeindruckt: „Die Bewohnerinnen und Bewohner haben mit den Leading Nurses feste Ansprechpersonen rund um die Uhr, werden intensiver am Versorgungsprozess beteiligt und es erfolgt eine ganzheitliche und bedürfnisgerechte Pflege“, so Ulrike Scharf. „Ein wahrlich auszeichnungswürdiges Projekt“, lobte die Ministerin die Arbeit der Caritas gGmbH und ihrer Projektpartner, der Katholischen Akademie Regensburg und der Evangelischen Hochschule Nürnberg, die das Projekt wissenschaftlich evaluiert.

Das Team aus Bamberg und die externen Partner freuten sich, ihre Ideen und Erfolge mit Interessierten auf der ConSozial teilen zu können: In einem Vortrag stellte der Träger sein Projekt und das neue Pflegekonzept vor.

„Wir haben mit großer Bereitschaft zur Veränderung und neuen internen Strukturen einen Weg gefunden, dem Fachkräftemangel zu begegnen“, sagte Friederike Müller bei der Preisverleihung. Sie freue sich nun auf das letzte Projektjahr, das jedoch nicht den Abschluss der Entwicklung darstelle. „Wir werden uns auch nach dem Projektzeitraum stetig reflektieren, Mitarbeiter*innen qualifizieren und das Konzept weiterentwickeln.“ In dem dreijährigen, vom bayerischen Staatsministerium für Pflege, Gesundheit und Prävention geförderten Pilotprojekt führt die Caritas gGmbH in 16 stationären Pflegeeinrichtungen ein Pflegeorganisationssystem nach dem Konzept „Leading Nurse“ ein. Ziel ist es, eine hochwertige Pflegequalität trotz Personalmangels sicherzustellen und die Arbeitsweise sowie Kultur in den Einrichtungen zu transformieren. Dabei geht es um eine neue Aufgaben- und Verantwortungsübernahme und -verteilung sowie die Entlastung der Fachkräfte durch delegationsfähige Tätigkeiten. Damit verbunden ist eine Neudefinition der Rolle der Pflegefachkräfte und die Veränderung der internen Abläufe (Personalstruktur und Organisationsentwicklung).

Der Social Impact Preis

Der Social Impact Preis des Bayerischen Sozialministeriums kürt in diesem Jahr erstmals Projekte mit einem Schwerpunkt auf einen besonderen Impact. Ob Unternehmen, Wohlfahrtsorganisation oder Einrichtung – wichtig ist ein Projekt mit innovativem Charakter und spannenden Ergebnissen.

Die Jury

  •  Prof. Dr. Dagmar Unz (Dekanin der Fakultät Angewandte Sozialwissenschaften der Technische Hochschule WürzburgSchweinfurt)
  •  Prof. Dr. Martina Brandt (Professorin Lehrstuhl für Sozialstruktur und Soziologie alternder Gesellschaften Prodekanin für Forschung an der Technischen Universität Dortmund)
  • Prof. Dr. Sabine Walper (Vorstandsvorsitzende und Direktorin des Deutschen Jugendinstituts)
  • Prof. Dr. Elisabeth Wacker (Professorin für Diversitätssoziologie der Technischen Universität München)

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