DLRG Bamberg-Gaustadt: Zwei Mitglieder mit Großem Ehrenzeichen ausgezeichnet

DLRG Bamberg-Gaustadt: Zwei Mitglieder mit Großem Ehrenzeichen ausgezeichnet
Im Bild von links: Dietmar Sperling, Felicitas Bönig und Matthias Brand folgen der Laudatio des Bürgermeisters. Foto: Rita Stadter-Bönig, DLRG

Große Ehre für zwei „Lebensretter“ aus Bamberg

50 und 40 Jahre ehrenamtlich für die DLRG tätig

Zwei aktive Mitglieder des DLRG-Ortsverbands Bamberg-Gaustadt e.V. wurden kürzlich für ihr langjähriges Engagement ausgezeichnet: Der Bayerische Staatsminister des Innern, für Sport und Integration, Joachim Herrmann, verlieh ihnen das Große Ehrenzeichen des Freistaats Bayern.  Bambergs Bürgermeister, Wolfgang Metzner, selbst Mitglied der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft, überreichte im Rahmen einer feierlichen Zeremonie die Urkunden an Rita Stadter-Bönig und Matthias Brand. „Wir ehren ganz besondere Menschen, die sich mit großer Leidenschaft in den Dienst der Gemeinschaft gestellt haben und damit größte Wertschätzung verdienen“, betonte er die außerordentliche Bedeutung des über Jahrzehnte gezeigten ehrenamtlichen Einsatzes. Dietmar Sperling, stellvertretender Vorsitzender des DLRG-Ortsverbands, gratulierte den Geehrten.

DLRG Bamberg-Gaustadt: Zwei Mitglieder mit Großem Ehrenzeichen ausgezeichnet

Im Bild von links: Matthias Brand, Rita Stadter-Bönig, Bürgermeister Wolfgang Metzner, Foto: Felicitas Bönig, DLRG

Rita Stadter-Bönig trat der weltweit größten Wasserrettungsorganisation vor 50 Jahren bei. Sie engagierte sich im Wachdienst sowie als Ausbilderin in Schwimmkursen. Weitere Stationen waren zu Beginn der neunziger Jahre Lehr-, Tauch- und Bootsführerschein, Funkkurse sowie Rettungseinsätze.

Seit 2007 leitet sie federführend das DLRG-Kindergartenprojekt im Ortsverband: In altersgerechter Weise werden Vor- und inzwischen auch Grundschulkinder spielerisch über Gefahren und sicheres Verhalten am und im Wasser sowie auf winterlichen Eisflächen aufgeklärt. Zwischen 2015 und 2020 vermittelte sie, der Zielgruppe angepasst, die Baderegeln in den Flüchtlingsklassen der Berufsschule Erlangen.

Im Baderegelprojekt des im niedersächsischen Bad Nenndorf ansässigen DLRG-Bundesverbands arbeitet Rita Stadter-Bönig ebenfalls mit. Sie bietet Baderegelkurse im Ferienprogramm der Stadt Bamberg an und geht auf Schulen zu, um das Projekt gemeinsam mit den Sportlehrern zu organisieren. Im Rahmen des Stadtjugendringprojekts „Der andere Wandertag“ stellt sie seit 2019 Schulklassen die DLRG und deren vielfältiges Betätigungsfeld vor. Wiederholt gewann sie gemeinsam mit Tochter Felicitas die „Baderegelkrone“ der bayerischen DLRG-Jugend. Der während der Corona-Pandemie durchgeführte „Wassergewöhnungskurs online“, entwickelt, da die öffentlichen Bäder nicht oder nur unter erschwerten Bedingungen zugänglich waren, wurde im Jahr 2022 mit dem städtischen Jugendpreis honoriert.

Seit 40 Jahren ist Matthias Brand dabei. Jahrelang kümmerte er sich um die Einsatzfahrzeuge im Ortsverband. Er bildete sich fort zum Bootsführer und Rettungstaucher, später zum Zugführer im Katastrophenschutz und zum Einsatzleiter Wasserrettung. Er war über viele Jahre für die Organisation bei Katastrophenschutzeinsätzen verantwortlich und fungierte als technischer Leiter „Einsatz“ im Ortsverband.

Herauszuheben sind die Zeit als Projektleiter des Corona-Testzentrums der DLRG sowie die Installation und Administration von Smart-Home im Vereinsheim der DLRG.

Im Jahr 2016 haben DLRG und Technisches Hilfswerk (THW) den Aufbau des EU-Moduls „Flood Rescue using Boats“ (FRB), einer Einheit der Europäischen Katastrophenschutzhilfe, gestartet. Sie kommt bei größeren Rettungseinsätzen in Überschwemmungsgebieten innerhalb Europas zu Hilfe. Ihre Aufgaben umfassen die Erkundung überschwemmter Gebiete, gleichzeitigen Transport von bis zu 50 Personen im Boot sowie die Versorgung eingeschlossener Menschen mit Hilfsgütern. Matthias Brand ist bei diesem Projekt seit Beginn dabei.

Bürgermeister Wolfgang Metzner dankte Rita Stadter-Bönig und Matthias Brand von ganzem Herzen: „Sie setzen sich uneigennützig zum Vorteil unserer Stadt und unserer Mitmenschen ein. Eine solche lange, intensive und vor allen engagierte Vereinszugehörigkeit ist außergewöhnlich und verdient Respekt und Anerkennung.“

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