Schachverein SSV Burgkunstadt siegt mit Ersatzspielern in Höchstadt

Symbol-Bild Schach

Mit gemischten Gefühlen traten die Burgkunstadter in Höchstadt gegen deren zweite Mannschaft an, da bereits im ersten Saisonspiel vier Ersatzspieler aushelfen mussten. Aber es stellte sich heraus, dass die Höchstadter gar mit 5 Ersatzleuten antraten.

Michael Quidenus blockierte geschickt mit seinen Bauern den geplanten Angriff von Stephan Thanh Hai. Dieser war ganz fokussiert auf die Auflösung der Blockade und übersah dabei einen Schacheinschlag in die Königsstellung der Quidenus die Dame und den Sieg einbrachte. Nachdem Andreas Rebhan durch seine vorbreschenden Figuren lange Zeit die Rochademöglichkeit verhinderte, freute sich Joachim Kröger um eine sich öffnende Gelegenheit zumindest lang rochieren zu können. Rebhan konterte aber fix und baute einen starken Angriff auf, der mithilfe eines weit vorgerückten Bauern zu einem Damenmatt führte.

An Brett 1 entwickelte sich ein komplizierter Kampf um die Zentrumsbauern. Alexander Öhrlein konzentrierte sich auf eine Bauernstellung, die im Endspiel von Vorteil sein sollte. Diese kam nach dem Damentausch auch langsam zur Geltung. Nachdem Janusz Gorniak einen Bauern einbüßte, war der Sieg für Öhrlein sicher. Robert Kral baute eine massive Bauernstellung auf, die jeden Gewinnversuch von Peter Metzner vereitelte. Am Ende einigten sich Beide auf ein gerechtes Remis.

Thomas Barnickel igelte sich von Anfang an ein. Sicherheit schien das oberste Ziel zu sein. Dadurch konnte Wolfgang Paulini seine Figuren frei aufbauen und Angriffsversuche unternehmen. In Zeitnot konnte aber Barnickel die Öffnung der Stellung erzwingen und durch einen Bauerndurchmarsch punkten. Unterschiedliche Rochaden in der Partie von Thomas Müller gegen Norman Bauschke kündigten ein spannendes Wechselspiel an. Doch alle Angriffsversuche wurden pariert und verflauten zu einem Bauernendspiel mit geringen Vorteilen für Müller. Angesichts der knappen Restzeit einigten sich Beide auf ein Unentschieden.

Kai Kreilinger überraschte Christoph Fritsch mit einem vermeintlichen Läuferopfer, das zu einem scharfen Angriff führte. Die Gewinnchancen schienen groß zu sein. Aber Kreilinger hatte einen offen in der Mitte stehenden König, der eine solche Schwäche bildete, dass trotz tapferer Gegenwehr das Materialminus die Partie zu seinem Ungunsten entschied. Die letzte Partie war nichts für schache Nerven. Mehrmals ließ Sebastian Quidenus die Restzeit vor der Zeitkontolle bis auf drei Sekunden herunterlaufen. Dank dem Fischermodus, der pro gemachten Zug 30 Sekunden Bonuszeit aufschlägt, konnte Quidenus doch noch die besten Züge finden und just im 40. Zug erfolgte der entscheidende Gewinnzug. Reiner Schulz wusste sich aber zu wehren und drohte immer wieder mit einem Dauerschach. So dauerte es bis zum 67. Zug bis Quidenus jubeln konnte. Damit hatten die Burgkunstadter im ersten Saisonspiel einen respektablen Sieg mit 6 zu 2 Punkten errungen. So kann es weitergehen.

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