Rodachhänge erhalten Naturwaldentwicklungskonzept
Auftaktveranstaltung am AELF Coburg-Kulmbach in Kronach
Der Freistaat Bayern hat sich verpflichtet, auf zehn Prozent der Staatswaldfläche bis zum Jahr 2023 ein grünes Netzwerk aus naturnahen Wäldern mit besonderer Bedeutung für die Biodiversität einzurichten (sogenannte Naturwaldflächen). Eine solche Fläche ist seit Ende 2020 der Naturwald Rodachhänge im Landkreis Kronach. Er wird als naturnah und ökologisch besonders wertvoll eingestuft. „Ein Naturwald wird dauerhaft der natürlichen Waldentwicklung überlassen. Abgesehen von notwendigen Maßnahmen des Waldschutzes und der Verkehrssicherung findet hier keine forstliche Bewirtschaftung mehr statt“, erläutert Jens Haertel, Bereichsleiter Forsten am AELF Coburg-Kulmbach. Gleichzeitig soll der Naturwald Rodachhänge mithilfe des Naturwaldentwicklungskonzeptes für die breite Bevölkerung erlebbar sein.
Breite Kooperation aller Interessensgruppen wird angestrebt
Um die Ziele des Naturwaldes in Zukunft umzusetzen und zu sichern, wird im Rahmen einer Kooperation mit verschiedenen Beteiligten ein Naturwaldentwicklungskonzept erstellt, das die Belange möglichst aller Interessensgruppen bündelt und miteinander vereinbart.
Zu diesem Zweck haben sich nun Förster des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Coburg-Kulmbach mit Trägern öffentlicher Belange, wie Vertretern von Kommunen, Verbänden, der Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) und den Bayerischen Staatsforsten (BaySF) in Kronach getroffen. Bei der Auftaktveranstaltung wurden bereits konkrete Themen angesprochen. So ging es u. a. um Wegekonzepte, die Einbindung des Tourismus und die Durchführung von Forschungsprojekten.
Wie ein Naturwaldentwicklungskonzept aussehen kann, hat das AELF Coburg-Kulmbach bereits im August für den Naturwald Vierzehnheiligen (Landkreis Lichtenfels) vorgestellt.
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