IG Metall Bamberg und Ostoberfranken starten gemeinsam in die Tarifrunde 2024

Foto: IG Metall Bamberg

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Am 8. Oktober 2024 starteten die beiden IG Metall Geschäftsstellen Bamberg und Ostoberfranken gemeinsam mit 150 Kolleginnen und Kollegen mit einer Auftaktveranstaltung in Thurnau in die Tarifrunde 2024 in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie.

Im Fokus der Veranstaltung standen die Forderungen der IG Metall für die aktuelle Tarifrunde. Eingehend diskutiert wurden die geplanten Erhöhungen der Entgelte um 7 % sowie die Anhebung der Ausbildungsvergütungen um 170 Euro. Darüber hinaus wurde die Bedeutung sozialer Komponenten für die unteren Entgeltgruppen betont und die Ausweitung der Arbeitszeitsouveränität für Beschäftigte mit kleinen Kindern, zu pflegenden Angehörigen sowie der Teilzeitbeschäftigten thematisiert.

Hauptredner war der Tarifchef der IG Metall Bayern, Ralf Dirschl, der in seinem Beitrag spannende Einblicke in die bisherigen Verhandlungen und Gespräche mit dem vbm gab.

Weiterhin berichteten die betrieblichen Kolleginnen und Kollegen von ihren Warnstreikplanungen, sollte es vor Ende der Friedenspflicht am 28. Oktober 2024 nicht zu einer Einigung mit den Arbeitgebern kommen.

„Der Zusammenhalt und die Entschlossenheit unserer Kolleginnen und Kollegen sind beeindruckend, wir sind bereit für die Tarifrunde!“ sagte der 1. Bevollmächtigte der IG Metall Bamberg, Martin Feder. Der 1. Bevollmächtigte der IG Metall Ostoberfranken Stefan Winnerlein ergänzt: „Die extremen Preissteigerungen der vergangenen Jahre wirken immer noch nach – wir alle merken das zum Beispiel beim Einkauf im Supermarkt. Es muss jetzt darum gehen die Kaufkraft der Beschäftigten zu stärken und damit auch die Konjunktur anzukurbeln.“

Im bisherigen Verlauf der Tarifrunde 2024 gab es am 11. September in München eine 1. Verhandlungsrunde, die ohne Ergebnis blieb. Am 15. Oktober findet die 2. Verhandlungsrunde in Nürnberg statt. Die Friedenspflicht endet am 28. Oktober um 0:00 Uhr, ab dann sind Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie möglich.

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