Heroldsbach: Startschuss Landkreisweites Trinkwasserstrukturkonzept im Landkreis Forchheim

V.l.n.r. sitzend: Benedikt Graf von Bentzel (Verbandsvorsitzender Zweckverband zur Wasserversorgung der Heroldsbacher Gruppe), stellvertretende Landrätin Rosi Kraus, Christian Sponsel (Geschäftsführer Stadtwerke Forchheim GmbH)./Foto: Angela Kropp – Landratsamt Forchheim

V.l.n.r. sitzend: Benedikt Graf von Bentzel (Verbandsvorsitzender Zweckverband zur Wasserversorgung der Heroldsbacher Gruppe), stellvertretende Landrätin Rosi Kraus, Christian Sponsel (Geschäftsführer Stadtwerke Forchheim GmbH)./Foto: Angela Kropp – Landratsamt Forchheim

Am 07.10.2024 fiel der offizielle Startschuss zum Landkreisweiten Trinkwasserstrukturkonzept mit der Vertragsunterschrift aller beteiligten Trinkwasserversorger im Kuratenhaus der Gemeinde Heroldsbach.

Zwölf Wasserversorger aus dem Landkreisgebiet haben sich zusammengeschlossen, um die Trinkwasserversorgung in und um dem Landkreis Forchheim auch in Zukunft gut aufzustellen und gegen die Folgen des Klimawandels oder etwaige Katastrophenfälle abzusichern. Durch ein externes Ingenieurbüro sollen Bestandsanalysen von Wassergewinnungsanlagen, Brunnen, Quellen etc. durchgeführt, die Netzstruktur analysiert und neue Synergien mit umliegenden Versorgern für den Bedarfsfall geschaffen werden. Diese Maßnahmen sollen unter anderem die Qualität, Bereitstellung und Verfügbarkeit von Trinkwasser für alle Haushalte, auch im Hinblick auf Trockenheitsperioden oder Ereignisse wie Stromausfälle, gewährleisten.

Aufgrund der großen Zahl an Wasserversorgern, die sich im Landkreis Forchheims und den teilweise angrenzenden Kreisen zusammengeschlossen haben, kann ein Projekt dieser Größenordnung als Pionierprojekt für Klimaanpassung innerhalb Bayerns angesehen werden. Der Landkreis Forchheim hat hierbei die Projektleitung und -koordination inne. Der Zweckverband zur Wasserversorgung der Heroldsbacher Gruppe agiert als Leitkommune und übernimmt unter anderem wichtige organisatorische Aufgaben. Die Stadtwerke Forchheim GmbH begleiten das Projekt als technische Beratung.

Die stellvertretende Landrätin Rosi Kraus und der Heroldsbacher Bürgermeister Benedikt Graf von Bentzel eröffneten die Veranstaltung und betonten, welch hohes Gut sauberes und verfügbares Trinkwasser für die Bevölkerung darstellt. Um dies auch in Zukunft im Landkreis zu schützen und zu gewährleisten, sei das Strukturkonzept eine gute und sinnvolle Maßnahme. Dominik Bigge, Fachbereichsleiter für Klima und Geoökologie im Landkreis Forchheim fasste zusammen, was das Konzept beinhaltet und freute sich über die Bereitschaft der teilnehmenden Versorger.

Christian Sponsel, Geschäftsführer der Stadtwerke Forchheim GmbH hob insbesondere die Relevanz des Konzeptes für die Trinkwasserversorgung in den kommenden Jahren hervor Der Ingenieurdienstleister SRP Schneider und Partner Ingenieur-Consult GmbH aus Kronach konnte sich im Ausschreibungsverfahren gegen andere Mitbewerber durchsetzen und wird das Konzept bearbeiten und durchführen. Die konkreten Analysen der Trinkwasserdaten werden Anfang 2025 starten. Das Projekt wird mit rund 88.000 Euro vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz gefördert.

Teilnehmende Wasserversorger und Gemeinden sind der Zweckverband zur Wasserversorgung der Heroldsbacher Gruppe, der Zweckverband zur Wasserversorgung der Aufseßgruppe, die Stadtwerke Ebermannstadt Versorgungsbetriebe GmbH, die Stadtwerke Forchheim GmbH, das Kommunalunternehmen Gräfenberg, die Gemeinde Hetzles, die Gemeinde Kirchehrenbach, die Gemeinde Kunreuth, die Gemeinde Leutenbach, der Markt Neunkirchen am Brand, die Gemeinde Pinzberg sowie der Zweckverband zur Wasserversorgung der Wiesentgruppe.

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