Versuchtes Tötungsdelikt unter Fernfahrern in Neustadt bei Coburg

Symbolbild Polizei

Samstagnacht gerieten zwei türkische Lkw-Fahrer in Streit. Dieser wurde mittels Metallstange und Küchenmesser ausgetragen. Nun ermittelt die Kriminalpolizei Coburg wegen versuchten Totschlag.

Bereits Samstagabend gerieten mehrere türkische Lkw-Fahrer in Streit, während sie ihre Ruhepause auf einem Parkplatz eines Firmengeländes in der Austraße in Neustadt bei Coburg einbrachten. Nachdem sich die Streitenden zunächst wieder vertragen hatten, kehrten sie in ihre Fahrerkabinen zurück. Gegen 21.20 Uhr sollen dann ein 28-jähriger Fahrer und 52-jähriger Fahrer erneut aneinandergeraten sein. Im Zuge dieser Auseinandersetzung soll der Ältere mit einer Metallstange auf den Kopf des Jüngeren geschlagen haben. Dieser stach wiederum mit einem Küchenmesser auf den Älteren ein. Der 52-Jährige soll anschließend in seine Fahrerkabine gestiegen sein, den Motor gestartet haben und auf seinen Angreifer zugefahren sein. Zu einem Zusammenstoß ist es nach aktuellem Ermittlungsstand nicht gekommen. Polizisten nahmen den 28-Jährigen, der mit dem Messer zugestochen hatte, vor Ort fest und stellten unter anderem Metallstange und Messer sicher.

Der 52-Jährige erlitt schwere Verletzungen im Brust- und Beinbereich. Er wird derzeit in einem nahe gelegenen Krankenhaus behandelt. Er ist mittlerweile außer Lebensgefahr. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Coburg erließ ein Ermittlungsrichter des Amtsgerichtes Coburg am Sonntagnachmittag einen Haftbefehl gegen den jüngeren Lkw-Fahrer wegen des Verdachts des versuchten Totschlags. Er befindet sich nun in Untersuchungshaft in einer Justizvollzugsanstalt.

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