Der Neue Wiesentbote

Viel getan hat sich in diesem Jahr auf einer zentralen Wiesenfläche mitten in Dorgendorf. Im Sommer legte die Stadt Baunach im Rahmen des Projektes „Baunach kunterbunt – Es krabbelt, summt & brummt“ als Teil des „Blühpaktes Bayern“ Blühstreifen und Totholzhaufen an und pflanzte zusätzliche Obstbäume.

Nun setzte der Landschaftspflegeverband Lkr. Bamberg e. V. in Zusammenarbeit mit der Stadt Baunach weitere ökologische Aufwertungen an dieser Stelle um. Dabei wurden über eine beauftragte Baggerfirma Teile des bislang monotonen Uferbereichs des Sendelbaches vorsichtig aufgeweitet und umgestaltet. So entstanden teils flache, teils steile, abwechslungsreiche Böschungen. Dies verhilft dem Sendelbach zukünftig zu neuem Leben und schafft Lebensräume für heimische Insekten, Amphibien und andere Wasserorganismen. Darüber hinaus ermöglicht die Maßnahme Kindern einen deutlich verbesserten Zugang zum Sendelbach.

Zur Finanzierung akquirierte der Landschaftspflegeverband eine 70-prozentige Förderung über die Landschaftspflege- und Naturparkrichtlinie, ein Förderprogramm des bayerischen Umweltministeriums.  Die restlichen Kosten teilen sich der Landkreis Bamberg und die Stadt Baunach.

Bei einer gemeinsamen Begehung stellte Martin Friedel vom Landschaftspflegeverband Bamberg Baunachs Bürgermeister Tobias Roppelt das Ergebnis der Maßnahme vor. Bürgermeister Roppelt zeigte sich begeistert: „Die Maßnahme stellt eine hervorragende Ergänzung unseres Blühpakt-Projektes dar. Durch die Aufweitung wurde hier nicht nur ein großer Mehrwert für die Natur und den angrenzenden Spielplatz geschaffen. Es ergibt sich dadurch auch zusätzlicher Retentionsraum für den Sendelbach, was bei der Hochwassergefahr an dieser Stelle große Bedeutung hat.“

Durch eine Umstellung der Flächenpflege auf ein- bis zweimalige, späte Mahd mit Brachestreifen und dem Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel und Dünger geht die Stadt Baunach in Dorgendorf auch zukünftig mit gutem Beispiel im Insekten- und Artenschutz voran.