Beeindruckende Wasserrettungsaktionen: DLRG Bamberg-Gaustadt demonstrierte herausragende Leistungen am Tag der Wasserrettung 2024

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Im Bild von links: Landtagsabgeordnete Melanie Huml, Mitglied des Kuratoriums der DLRG Bayern, Felicitas Bönig und Rita Stadter-Bönig aus dem DLRG-Ortsverband Bamberg - Gaustadt sowie Manuel Friedrich, Präsident der DLRG Bayern. Foto: DLRG Bamberg-Gaustadt

Beeindruckende Leistungen – DLRG am Tag der Wasserrettung

Am Donnerstag, dem 12. September 2024, hatte die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Bayern e.V. zum Tag der Wasserrettung nach Regensburg geladen. Rita Stadter-Bönig und Felicitas Bönig, beide im DLRG-Ortsverband Bamberg – Gaustadt in der vorbeugenden Gefahrenaufklärung für Kinder und Jugendliche aktiv, nutzten die Gelegenheit, sich über den aktuellen Leistungsstand in ihrem Landesverband zu informieren.

Wie wichtig das ehrenamtliche Engagement der DLRG-Aktiven ist, zeigen die aktuellen Zahlen. Die Zahl der Ertrunkenen ist gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahrs um 27 %, mehr als ein Viertel, gestiegen. Der Großteil dieser Unglücksfälle ereignete sich auch heuer an unbewachten Freigewässern:

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Sommerbilanz Ertrinken 2024: In Deutschland sind bis zum 10. September mindestens 353 Menschen ertrunken. Motiv: DLRG

Einsatzszenarien der DLRG

Ehrengäste des Präsidiums, der Landesverbände, Vertreter anderer Hilfsverbände, Freunde und Förderer verfolgten aufmerksam die dargestellten Szenarien.

Nicht selten ist der Einsatz der DLRG vonnöten, wenn der Bezug zum Wasser „nur“ indirekt gegeben ist:

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Die DLRG bei der Bergung einer verletzten Person nach einem Sturz von einer Brücke. Foto: DLRG Bamberg-Gaustadt.

Die Bergung der verletzten Person nach Sturz von der Brücke auf den Betonsockel erfordert höchste Sorgfalt. Der Höhenunterschied zum Boot, das sich auf unruhigem Wasser befindet (Fließgeschwindigkeit, Wellengang, eventuelle Wirbel und Strudel), muss angesichts der möglicherweise vorliegenden Verletzungen (Kopf, Wirbelsäule, Knochenbrüche, innere Organschäden) unter größter Vorsicht überwunden werden.

 

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Die Erstversorgung einer herzkranken Patientin auf einem Ausflugsschiff. Foto: DLRG Bamberg-Gaustadt.

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Die Übernahme einer Patientin auf das DLRG-Boot während der Fahrt. Foto: DLRG Bamberg-Gaustadt.

In extremen Fällen ist sogar das Eingreifen aus der Luft unumgänglich, so bei der Bergung des gekenterten Kanuten mittels Seilwinde.

Engagement und Dankbarkeit

„Bei all den technischen Möglichkeiten, die zur Rettung von Leben eingesetzt werden, dürfen die Menschen nicht vergessen werden“, erinnert Rita Stadter-Bönig an das freiwillige Engagement der ehrenamtlich Aktiven. Denn sie nähmen eine lange und anspruchsvolle Ausbildung auf sich, ohne die die eingesetzten Gerätschaften nicht bedient, gewartet und unterhalten werden könnten. Hinzu kämen unzählige Stunden an Wachdienst, Einsätze von Rettungsschwimmern und -tauchern, Schwimmausbildung sowie Veranstaltungen und Informationen zur Gefahrenvorbeugung. Der bayerische Innenstaatssekretär, Sandro Kirchner, hatte es so ausgedrückt: „Ihnen allen gebührt höchste Anerkennung, denn Sie sind an 365 Tagen im Einsatz, für Ihre Mitmenschen.“ Er wies auf die Hochwasserkatastrophe, die Bayern im Frühjahr erfasst hatte, hin und blickte schon mit Sorge auf die anstehenden Fluten der letzten Tage.

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Die DLRG rettet einen gekenterten Kanuten mittels Seilwinde. Foto: DLRG Bamberg-Gaustadt.

Selbstverständlich wurde der Tag auch zur Kontaktpflege zu anderen DLRG-Ortsverbänden und Mitgliedern genutzt. „Gefreut hat es mich, dass meine Heimat-DLRG Bamberg – Gaustadt auch in Regensburg vertreten war“, ließ Kuratoriumsmitglied Melanie Huml vernehmen.

Die DLRG in Bayern

Die DLRG hat in Bayern rund 220.000 Mitglieder und Förderer. Sie bildet jährlich über 30.000 Menschen im Schwimmen und Retten aus.

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