Weinproben im Herzen der Biergemeinde Hallerndorf begeistern immer mehr

Es darf eingeschenkt werden. Die Weinproben der CSU Hallerndorf finden großen Anklang.
Es darf eingeschenkt werden. Die Weinproben der CSU Hallerndorf finden großen Anklang.

Eigentlich ist die Gemeinde Hallerndorf wegen ihrer Brauereivielfalt und seinen Bierauswahl über die Landkreisgrenzen hinaus als Biergemeinde bekannt. Die süffigen, meist hellen und erfrischenden Brauspezialitäten locken in den Sommermonaten tausende Besucher auf die umliegenden Bierkeller. Doch bis ins 17 Jahrhundert hinein wurde in der Aischtalgemeinde nachweislich viel Wein angebaut. Die Rebstöcke wichen erst nach dem Dreißigjährigen Krieg schließlich gänzlich dem Hopfenanbau.

So ganz in Vergessenheit ist die Weinhistorie der Gemeinde jedoch nicht geraten. Regelmäßig veranstaltet die örtliche CSU einen Weinprobe-Abend, der auf sehr große Resonanz stößt.

Alexander Wotschofsky moderierte durch den Abend. Er hatte die Weine ausgewählt und vieldazu zu erzählen.

Alexander Wotschofsky moderierte durch den Abend. Er hatte die Weine ausgewählt und viel dazu zu erzählen.

Veranstaltungsort ist immer im „Ratskeller“, direkt am Gemeindezentrum. Nur wenige Meter von den Rebstöcken entfernt, welche die italienische Partnergemeinde Drena einst als Partnerschaftsgeschenk mitgebracht hatten und die seitdem im Innenhof des Gemeindezentrums wachsen und gedeihen. Die vom Weinexperten Alexander Wotschofsky moderierte Weinprobe mit vier von ihm auserwählten besonderen edlen Tropfen „aus der zweiten und dritten Reihe“ war komplett ausverkauft.

„In den urigen Ratskeller passen nicht viel mehr als 50 Personen, wir wollen auch das gemütliche Ambiente beibehalten“ so der CSU-Ortsvorsitzende Torsten Gunselmann, der sich sehr über den großen Zulauf der jährlichen Veranstaltung freut. „Das hängt auch viel an der ausgesprochenen Kompetenz von Alexander Wotschofsky“, so Gunselmann, der sogar Landrat Hermann Ulm im Kreis der Weinliebhaber als Ehrengast begrüßen konnte. Wotschofsky versteht es immer wieder aufs Neue, wahre Gaumenfreuden von noch weniger bekannten Winzern zu präsentieren.

Dieses Mal waren es vier spezielle Weißweine, ein trockener Silvaner aus dem nicht allzu weit entfernten Nordheim, ein trockener Chardonnay Spätlese mit erstaunlichem Preis-Leistungsverhältnis aus der Pfalz, ein trockener Riesling mit viel Charakter, ebenfalls aus der Pfalz. Aber auch erstmals – für viele überraschend – einen lieblichen Tropfen: ein Goldmuskateller aus Südtirol, nämlich aus Kaltern an der Weinstraße. Zu den ausgewählten Weinen gab es bei der Verkostung Wurst- und Käsespezialitäten. Die Wurstwaren und der herzhafte, überregional bekannte Aischtaler Schinken kamen vom örtlichen Metzgermeister Ralph Bauer, der auch Vorstandschaftsmitglied in der Hallerndorfer CSU ist.

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