Selber Wölfe holen sich den Sieg im Nachbarschaftsduell

Foto: Mario Wiedel/Selber Wölfe

Foto: Mario Wiedel/Selber Wölfe

Das erste Derby in der DEL2 zwischen Aufsteiger Blue Devils Weiden und unseren Selber Wölfen geht an unser Rudel! Nach einem schnellen und hart umkämpften ersten Drittel rissen unsere Wölfe das Spiel im Mittelabschnitt mehr und mehr an sich. Am Ende nehmen die Wölfe auch Dank lautstarker Unterstützung aus dem Gästeblock verdient drei Punkte aus der Oberpfalz mit nach Hause.

Beide Teams bestrafen gegnerische Fehler

Die 2560 Zuschauer in der ausverkauften Hans-Schröpf-Arena bekamen von Anfang an ein schnelles und offenes Derby zu sehen. Gleich vom Anfangsbully weg prüfte Winquist Weidens Keeper Wölfl zweimal aus dem Slot. Weidekamp hingegen durfte sich gegen Rubes, der sich durch die Mitte tankte, gegen Pul, der einen Onetimer abfeuerte und gegen den im Slot freistehenden Filin beweisen. In der 15. Minute wollte Blue Devils Goalie Wölfl die Scheibe hinter dem Tor klären, doch Bassen nahm ihm die Scheibe ab und Miglio ließ sich nicht zweimal bitten, die Scheibe im verwaisten Tor zur Wölfe-Führung unterzubringen. Doch die Führung hielt nicht lange: Ward – der Topscorer der Oberpfälzer – eroberte sich in der 18. Minute die Scheibe in der neutralen Zone und belohnte seinen Alleingang eiskalt mit dem 1:1-Ausgleichstreffer für die Gastgeber.

Selber Doppelschlag

Im Mittelabschnitt übernahmen die Selber Wölfe zunehmend das Spielgeschehen. Als McMillan per Halten zu Boden gebracht wurde, durfte man erstmals an diesem Abend im Powerplay agieren. Und diese numerische Überlegenheit nutze Winquist mit einem platzierten Schuss zur erneuten Selber Führung. Dann wurde es hitziger: Plauschin und Gläser rückten an der Bande aneinander und mussten beide in die Kühlbox. Ex-Weidner Bassen zeigte sich davon unbeeindruckt, tankte sich kurz darauf zusammen mit Krymskiy durch die Oberpfälzer Defensive und erhöhte zum verdienten 1:3 für seine Farben. Abgesehen von einigen Entlastungsangriffen hatte Weidekamp im Selber Kasten in diesem Drittel nicht allzu viel zu tun.

Wölfe gewinnen das Derby

Im Schlussabschnitt verteidigten unsere Wölfe die Führung und setzten vorne immer wieder Nadelstiche. So auch in der 46. Minute, als Miglio durch die Hosen von Wölfl auf 1:4 erhöhte. Doch die Weidner gaben sich nicht auf: Nicht mal eine Minute später verkürzte Pul nochmal auf 2:4 und schenkte seinen Farben ein weiteres Mal Leben in diesem Derby. Die Blue Devils drückten nochmal mächtig, aber die Selber Defensive rund um Schlussmann Weidekamp war zur Stelle. Spätestens in der 56. Minute machte Bassen hervorragend angespielt von Hofmann mit seinem zweiten Treffer gegen seinen Ex-Club alles klar. Kurz vor Schluss rutschte dann die Scheibe zwar nochmal zum 3:5 über die Linie, am verdienten Selber Derbysieg änderte der Treffer vom Ex-Selber Vantuch aber auch nichts mehr.

Mannschaftsaufstellungen und Statistik

  • Blue Devils Weiden: Wölfl (Noack) – Larsen, Kolb, Muck, Bohac, Länger, Müller, Ribnitzky – Gläser, Filin, Samanski, Vantuch, Rubes, Ward, Bruch, Voit, Pul, Vogt, Schwarz
  • Selber Wölfe: Weidekamp, (Scherer) – Gläßl, Campbell, Raab, Plauschin, Heyter, Hördler, Marusch – McNeill, Winquist, Pfleger, Schwamberger, Bassen, Hofmann, Krymskiy, McMillan, Miglio, Kiedewicz, Gelke, Fischer
  • Tore: 15. Min. 0:1 Miglio (Bassen); 18. Min. 1:1 Ward (Muck); 27. Min. 1:2 Winquist (Pfleger; 5/4); 29. Min. 1:3 Bassen (Krymskiy, Hördler); 46. Min. 1:4 Miglio (Winquist, McMillan); 47. Min. 2:4 Pul (Rubes); 56. Min. Bassen (Hofmann); 58. Min 3:5 Vantuch (Gläser, Rubes)
  • Strafzeiten: Weiden 4; Selb 4
  • Schiedsrichter: Laudan, Becker (Merten, Ernst)
  • Zuschauer: 2560

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