Verhandlungen am Landgericht Bamberg

Symbolbild Justiz

In der 42. Kalenderwoche 2024 findet am Landgericht Bamberg folgende (erstinstanzliche) Hauptverhandlung in Strafsachen statt:

Das Strafverfahren gegen den 22-jährigen J. wegen banden- und gewerbsmäßigem Betrug in Tateinheit mit Amtsanmaßung in Tatmehrheit mit versuchtem bandenmäßigem und gewerbsmäßigem Betrug in Tateinheit mit Amtsanmaßung am 18.10.2024, 09:30 Uhr, vor der 4. Strafkammer (Az. 42 KLs 2110 Js 6852/24).

Dem Angeklagten liegt zur Last, Mitglied einer Bande gewesen zu sein, die sich durch sogenannte „Schockanrufe“ eine dauerhafte Einnahmequelle verschafft haben soll, der Angeklagte soll hierbei als Abholer der „Kaution“ fungiert haben.

Bei dem insoweit verwendeten Modus Operandi werden die Geschädigten, vorwiegend ältere Personen, durch einen der Täter angerufen. Ihnen wird hierbei vorgetäuscht, dass der Anruf durch einen Polizeibeamten/Staatsanwalt geführt wird, und ein naher Angehöriger in einen tödlichen Verkehrsunfall verwickelt wurde. Um eine Untersuchungshaft der Angehörigen abzuwenden, wird eine Kaution gefordert, hierbei wird auch die Übergabe von werthaltigen Gegenständen akzeptiert. Es kommt dann zu der Vereinbarung von Übergabeort und -zeitpunkt.

Die Bande, der der Angeklagte angehört haben soll, soll auf diesem Weg am 23.04.2024 im Bereich des Landkreises Augsburg von einer 83-jährigen Geschädigten Gold und Schmuck im Wert von ca. 70.000,00 € erbeutet haben.

Darüber hinaus soll es am 26.04.2024 zu dem Versuch gekommen sein, eine in Hirschaid wohnhafte, zum damaligen Zeitpunkt 65-jährige Geschädigte zu täuschen. Die Geschädigte soll sich jedoch lediglich zum Schein auf eine Übergabe eines Bargeldbetrages von 22.000,00 € an ihrer Wohnadresse eingelassen haben, im Rahmen dieser vereinbarten Übergabe kam es durch die verständigen Polizeikräfte zur Festnahme des Angeklagten, der nach der Bandenabrede zur Abholung der „Kaution“ bestimmt worden sein soll.

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