Klimaliste Erlangen fordert sozial-gerechtere Erdgastarife

Haushalte mit einem geringem Gasverbrauch zahlen in Erlangen aufgrund der gegenwärtigen Preisgestaltung einen deutlich höheren Preis pro kWh als Haushalte mit einem höheren Verbrauch. Ursache dafür ist der hohe Grundpreis, der von den ESTW berechnet wird.

Dies ist insbesondere daher sozial ungerecht, da Einfamilien- und Doppel-/Reihenhäuser (tendenziell einkommensstärkere Haushalte) in der Regel einen deutlich höheren Gasverbrauch pro Jahr haben als (Miet)-Wohnungen (tendenziell einkommensschwächere Haushalte). Bis zu einem Gasverbrauch von 2134 kWh (Tarif S) zahlen Erlanger und Erlangerinnen 15,5 ct/kWh, wenn man den Grundpreis mit einberechnet, während man bei Gasverbräuchen bis zu 11251 kWh nur noch 12,5 ct/kWh (Tarif M) zahlt. Durch die bisherige Preisgestaltung werden einkommensschwache Haushalte stärker belastet als einkommensstarke.

Die Klimaliste fordert daher, den Grundpreis für den Erdgasbezug abzuschaffen und stattdessen die Arbeitspreise in den Tarifstufen M und L entsprechend anzupassen. „Bei den ESTW entstehen dadurch keine Verluste. Eine Tarifgestaltung ohne Grundpreis setzt jedoch mehr Anreize Erdgas zu sparen und ist zudem sozial gerechter“, so Nora Elhaus.

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