Sicherheitsoffensive für den Radverkehr in der Stadt Bamberg
Zahlreiche Markierungsarbeiten Ende September erweitern die bereits ansehnliche Bilanz der in diesem Jahr umgesetzten Maßnahmen Die Sicherheit des Radverkehrs ist der Fahrradstadt Bamberg ein großes Anliegen. In diesen Tagen sind vor allem in der Innenstadt gleich mehrere entsprechende Aktivitäten von Bamberg Service zu beobachten.
Aber auch im Berggebiet gibt es Neues. Am Schiffbauplatz wurde die Öffnung der Einbahnstraße für den Radverkehr in Gegenrichtung markiert. Gleiches gilt für die südliche Weide.
Damit wurde eine Maßnahme aus dem Verkehrsentwicklungsplan umgesetzt und die Fahrradstraßen-Achse von der Mayerschen Gärtnerei über Mußstraße, Schiffbauplatz und Fischerei in die Innenstadt in beide Richtungen komplettiert. Das Wohngebiet Mayersche Gärtnerei sowie die Nutzungen auf der ERBA (Wohnen, Uni, Freizeit) sind jetzt autoarm an die Innenstadt angebunden. Außerdem wurde am Margaretendamm im Bereich zwischen DLRG und Hafenstraße ein Schutzstreifen aufgetragen. In der ersten Oktoberwoche ist Bamberg Service vor allem mit Markierungsarbeiten für die Radverkehrsinfrastruktur unterwegs, soweit es die Witterung erlaubt. So soll der Ende März in der Oberen Königstraße zwischen Kettenbrücke und Letzengasse aufgetragene Schutzstreifen flächig rot markiert werden, um eine noch bessere optische Abgrenzung zur Restfahrbahn zu erzielen. Eine weitere Maßnahme in der Oberen Königstraße betrifft die Situation an der Ampelanlage vor der Kreuzung Luitpoldstraße stadteinwärts. Dort soll wie bereits an mehreren Verkehrsknoten im Stadtgebiet ein sogenannter „ARAS“ – ein „Aufgeweiteter Rad-Aufstell-Streifen“- markiert. Damit gemeint ist eine vergrößerte Wartefläche an Ampeln speziell für den Radverkehr, der sich bereits an zahlreichen Stellen im Stadtgebiet bewährt hat. Zuletzt wurde im April an der Kreuzung Heinrichsdamm – Marienbrücke vor der Ampelanlage im Heinrichsdamm zur Erhöhung der Verkehrssicherheit ein „ARAS“ markiert.
Radwegsanierungen
Zur erhöhten Sicherheit für Radfahrende tragen jedoch nicht nur neue Maßnahmen bei, auch die bestehende Radverkehrsinfrastruktur muss aufrechterhalten und gepflegt werden. Der Leinritt ist im Bereich zwischen „Kesselhaus“ und Heinrich-Bosch-Steg in einem sehr schlechten Zustand. Dieser vielbefahrene Abschnitt soll ebenfalls baldmöglichst einen neuen Asphaltbelag erhalten. Im Hollergraben auf Höhe Hainstraße hat Bamberg Service in der letzten Septemberwoche schadhafte Stellen des Geh- und Radwegs behoben, gleiches wird noch auf Höhe Ottostraße erfolgen. Bereits im Juni hatte Bamberg Service den stark beschädigten Geh- und Radweg am Heinrichsdamm zwischen Hainstraße und Sodenstraße auf fast 400 Metern Länge mit einer neuen Asphaltschicht versehen. Auf dem südlichen Radweg an der B22 zwischen Heinrichsbrücke und Forchheimer Straße wurden einige Gefahrenstellen behoben, ebenso ein eingebrochener Abschnitt des Geh- und Radwegs am Adenauerufer repariert.
75 neue Grünpfeile an Ampelanlagen
Erst seit vier Jahren gibt es ihn offiziell: Den grünen Pfeil für Radfahrende. Das Verkehrszeichen an bestimmten Ampelanlagen erlaubt diesen das Rechtsabbiegen bei Rotschaltung. In Bamberg gab es die ersten Grünpfeile sogar schon 2019 im Rahmen eines Pilotversuches. In diesem Jahr hat Bamberg Service nun eine Grünpfeil-Großoffensive für mehr Verkehrssicherheit umgesetzt: Insgesamt 75 Grünpfeil-Schilder wurden an Ampelkreuzungen vorzugsweise im Innenstadtgebiet angebracht. Und dabei soll es nicht bleiben: weitere 50 Schilder sollen noch im Herbst folgen.
Graf-Arnold-Straße wurde Fahrradstraße
Die sogenannte Fahrrad-Cityroute 11 verbindet von Stegaurach kommend den Stadtteil Südwest mit der Bamberger Innenstadt. Ein Teilstück der Route in der Graf-Arnold-Straße wurde im Frühjahr durch die Ausweisung als „Fahrradstraße“ aufgewertet. Letzte Markierungsarbeiten werden ebenfalls in diesen Tagen noch umgesetzt.
„Bike & Ride“ an der Waizendorfer Straße
Die Bushaltestelle an der Waizendorfer Straße stadteinwärts wurde jüngst um ein neues Element ergänzt: Dort wird Anfang Oktober eine „Bike & Ride“-Station eröffnet werden können. Dabei handelt es sich um eine überdachte Abstellfläche mit Radbügeln, die den direkten Umstieg vom Rad auf den Bus oder umgekehrt erleichtern soll.
Neueste Kommentare