Bundesförderung: Förderung fünf Millionen Euro für den Konventbau von Sankt Michael in Bamberg
Bereits im Jahr 2022 war der Bundestagsabgeordnete Andreas Schwarz mit Vertretern der Stadt Bamberg unterwegs und hat sich dabei unter anderem auch vom Zustand des Konventbaus der Klosteranlage St. Michal ein Bild machen können. Den Bedarf einer Sanierung und Umnutzung des Gebäudes nahm er daraufhin mit nach Berlin und kann heute die frohe Botschaft verkünden: „Meine Kolleginnen und Kollegen im Haushaltsauschuss haben gerade mit Mitteln aus dem Bundesprogramm KulturInvest den Weg für die Förderung einer Sanierung in Höhe von 5 Mio. Euro freigemacht! Das ist ein gutes Startkapital für die Vorhaben der Stadt Bamberg für diesen außergewöhnlichen Komplex.“
Seit Anfang des 19. Jahrhunderts ist der Konventbau im Eigentum der Bürgerspitalstiftung mit dem Stiftungszweck Altenhilfe. In dem Gebäude befinden sich historische, prunkvolle Räume und Säle, darunter das ehemalige Refektorium des Klosters und eine Kapelle. Bis zum Auszug im vorletzten Jahr war im Konventbau lange ein Seniorenheim und betreutes Wohnen untergebracht. Aufgrund der starken Mängel des Gebäudes war ein Weiterbetrieb des Seniorenheims ebenso wenig möglich wie eine andere Nutzung. Seither steht der große Gebäudekomplex leer. Aktuell laufen die Sanierungsarbeiten am Dach– und Tragwerk sowie an den Fassaden. Sind diese abgeschlossen, soll die Innensanierung und Umnutzung des Konventbaus die Gesamtsanierung der historischen Klosteranlage St. Michael vervollständigen und dem historischen Gebäude eine dauerhafte Nutzung ermöglichen. Sehr froh ist Oberbürgermeister Andreas Starke über diese Nachrichten aus Berlin: „Angesichts der finanziellen Schwierigkeiten im Bund und den kontroversen Haushaltsberatungen ist es schon fast ein Wunder, dass es Andreas Schwarz geschafft hat, 5 Millionen Euro für den Konventbau zu gewinnen. Damit können wir den Startschuss für eine Nachnutzung geben. Diese einmalige Chance werden wir nutzen. Ich danke dem SPD-MdB Schwarz für seine erfolgreichen Bemühungen.“ Die Nutzung des sanierten Gebäudes soll verschiedenartig sein, um eine ständige Bespielung zu gewährleisten. Konkret soll die Mischnutzung im Konventbau zum einen Betreutes Wohnen für Senior*innen (Stiftungszweck der Bürgerspitalstiftung) beinhalten sowie Unterkünfte für Pilger des Jakobswegs im Sinne des mittelalterlichen Hospizgedankens.
Dazu kommen Räume für Veranstaltungen, für die Verwaltung sowie Ausstellungsräume bzw. Museumsräume für Exponate der Bürgerspitalstiftung Bamberg und für die Museen der Stadt Bamberg. Neben den prunkvoll gestalteten Räumen und den Museumsexponaten soll ein hinter einem Schrank versteckter Raum für die Besucher sichtbar werden, der auch als „Schatzkammer“ oder „Harry-Potter-Zimmer“ betitelt wird. „Ich freue mich schon darauf, wenn die gesamte Klosteranlage am Michelsberg mit Kirche und angegliedertem Konventbau einmal in neuem Glanz erstrahlen wird. Damit erhalten wir nicht nur ein außergewöhnliches Denkmal für die Zukunft, sondern schaffen für die Bambergerinnen und Bamberger sowie für die Besucher der Welterbestadt einen wunderschönen und interessanten Ort der Begegnung.
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