Der Neue Wiesentbote

Tanja Löcker mit Sebastian Norck, Nahmobilitätsbeauftragter der Stadt Bayreuth, an der Radzählstelle am Peter-Färber-Weg. Foto: privat

Der Zufall wollte es, dass gerade kurz vor dem Ende des Straßenfests im Neuen Weg, das anlässlich der Europäischen Mobilitätswoche am vergangenen Samstag in Bayreuth stattfand, ein besonderes Ereignis gefeiert werden konnte: Um 15.49 Uhr passierte die 222.222. Radfahrende in diesem Jahr die Radzählstelle am Peter-Färber-Weg. Eine freudige Überraschung erlebte am vergangenen Samstag Tanja Löcker. Sie war gerade mit dem Fahrrad auf dem Weg in die Bayreuther Innenstadt unterwegs. Als sie die Radzählstelle am Peter-Färber-Weg passierte, wurde sie zur Seite gebeten. Denn um genau 15.49 Uhr war eine der Anzeigen der Messstation auf die Zahl 222.222 gesprungen. So viele Radfahrende sind in diesem Jahr an der Stelle schon vorbeigekommen. Als 681. Person, die an diesem Tag an der Radzählstelle vorbeifuhr, konnte sich Tanja Löcker über Glückwünsche und einen Blumenstrauß freuen. Die Gratulation überbrachten Kirstin Köhler vom Klimaschutzmanagement der Stadt und Sebastian Norck vom Stadtplanungsamt. Sie wünschten der überraschten Radfahrerin allzeit gute Fahrt. Direkt nebenan im Viertel Neuer Weg ging zu diesem Zeitpunkt das große Straßenfest anlässlich der Europäischen Mobilitätswoche zu Ende. Mit einem Stadtteilflohmarkt, zahlreichen Informations- und Mitmachangeboten, kulinarischen Köstlichkeiten und musikalischer Unterhaltung wurde das ganze Quartier für einen Tag zum Spielplatz, Veranstaltungsort, öffentlichem Wohnzimmer für die Anwohner und Treffpunkt für zahlreiche Besucher.

Hintergrund:

Der Peter-Färber-Weg am Südrand des Viertels Neuer Weg ist ein wichtiger Abschnitt auf dem Inneren Radring und dem Fahrrad-Cityring um die Bayreuther Innenstadt. 2022 wurde der Bereich zwischen Schulstraße und Annecyplatz umgebaut. Der Weg wurde deutlich verbreitert, erhielt unter anderem eine neue Beleuchtung und zahlreiche Abstellmöglichkeiten für Fahrräder wurden geschaffen. Die Umbaumaßnahme kostete etwa 360.000 Euro, wovon 80 Prozent durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr im Zuge des Programms „Ausbau und Erweiterung des Radnetzes Deutschland“ gefördert wurden. Im Zuge des Umbaus wurde hier auch die erste Radzählstelle in Bayreuth errichtet. Seit Inbetriebnahme im November 2022 passierten mehr als 495.000 Radfahrende die Messstation. Das automatisierte Zählsystem hilft, die Entwicklung des Radverkehrs nachzuvollziehen und bildet damit eine wichtige Grundlage für die angebotsorientierte Radverkehrsplanung.