Praxisnetz UGeF in und um Forchheim bietet wieder Impftermine am Wochenende an
Alles wird immer schneller. Nur die Zeit wird scheinbar immer kürzer. Damit sich dieser moderne Widerspruch nicht negativ auf die Gesundheit auswirkt, hat das regionale Praxisnetz „Unternehmung Gesundheit Franken“ (UGeF) im letzten Herbst die innovativen „Impf-Wochenenden“ ins Leben gerufen.
Die Idee ist dabei so einfach wie genial. Damit sich Menschen trotz wachsendem Stress in Alltag, Beruf und Freizeit mit einer Impfung vor Corona, Grippe & Co. rechtzeitig schützen können, öffnen zahlreiche Arztpraxen aus dem regionalen Praxisnetzwerk in und um Forchheim pünktlich zum Start der Grippesaison an verschiedenen Samstagen ihre Pforten. „Immer mehr Menschen schaffen es im Alltag einfach nicht mehr, empfohlene Impftermine wahrzunehmen. Mit unseren Wochenend-Impfungen wollen wir vom regionalen Praxisnetz ,Unternehmung Gesundheit Franken` (UGeF) diesem Trend jetzt bewusst entgegensteuern“, erklärt Dr. Joachim Mörsdorf, bekannter Hausarzt aus Pretzfeld und amtierender UGeF-Geschäftsführer, zum Start der Impf-Aktion in diesem Herbst.
Aus voller Überzeugung beteiligt sich in Forchheim beispielsweise Dr. Martin Scheerbaum von der „Hausarztpraxis am Klinikum“ an der Wochenend-Impftaktion. „Impfungen sind aus medizinischer Sicht immer noch die beste Vorbeugung zum Schutz vor Krankheiten, auch wenn die Corona-bedingte Impfmüdigkeit menschlich verständlich ist“, betont Dr. Scheerbaum.
Im Internet können Interessenten ab sofort unter www.terminland.de/ugef ganz bequem von Zuhause aus einen Termin für die Wochenend-Impfungen im Oktober und November vereinbaren. Die Buchung eines freien Termins im kommenden Herbst ist mit wenigen Klicks erledigt. „In welcher Praxis möchten Sie einen Termin buchen?“, lautet die erste Frage. Zur Auswahl stehen Arztpraxen von Ebermannstadt über Pretzfeld und Spardorf bis Forchheim. Im nächsten Schritt muss nur noch das passende Datum und die entsprechende Uhrzeit ausgewählt werden – und schon steht der Winter-Prophylaxe nichts mehr im Weg. „Wer möchte, kann neben einer Grippe-Impfung gleichzeitig eine Auffrischung gegen Corona erhalten oder eine Pneumokokkenimpfung gegen eine Lungenentzündung bekommen“, sagt Dr. Mörsdorf und erklärt, dass die Corona- und die Grippeimpfung von der Ständigen Impfkommission (STIKO) jeweils für alle Personen ab 60 Jahren empfohlen werde.
Auch wer unter einer chronischen Krankheit leide oder beruflich und privat mit Personen aus diesem Bereich zu tun habe, sowie anderweitig ein erhöhtes Ansteckungsrisiko besitzt, bekomme die Grippeimpfung von der Krankenkasse bezahlt. Die „echte Grippe“ sei laut Dr. Mörsdorf nicht zu verwechseln mit den meist harmlos verlaufenden grippalen Virusinfekten. Die Influenza könne dagegen insbesondere bei älteren Menschen und Immungeschwächten zu schweren bis hin zu tödlichen Krankheitsverläufen führen. Da in jeder Grippesaison von Anfang Oktober bis Mitte Mai mutierte Viren im Umlauf seien, würden die Impfstoffe der jeweils vorherigen Saison keine ausreichende Wirksamkeit mehr zeigen, weshalb Dr. Mörsdorf seinen Patientinnen und Patienten jährliche Impfungen unbedingt empfiehlt. Die Auffrischungsimpfung gegen Corona werde von den Impf-Experten ebenfalls jährlich empfohlen für alle Personen ab 60 Jahren – im Fall einer chronischen Krankheit auch bei Jüngeren. „Wer nicht zu dieser Empfehlung gehört, kann die Corona- und die Grippeimpfung aber auch selber bezahlen“, betont Dr. Mörsdorf weiter und rät außerdem dazu, den Impfausweis auf eine aktuell gültige Pneumokokkenimpfung zu überprüfen, die ab 60 Jahren empfohlen ist. Eine Auffrischungsimpfung sei laut Dr. Mörsdorf hier alle sechs Jahre erforderlich. Alle weitere Informationen rund um die Wochenend-Impfungen des regionalen Praxisnetzes „Unternehmung Gesundheit Franken“ (UGeF) gibt es im Internet unter www.ugef.com.
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