Der Neue Wiesentbote

Vom 16. – 24. September 2024 fanden im kanadischen Lac La Biche die Weltmeisterschaften der Feldbogenschützen statt. Zum 12-köpfigen deutschen Nationalteam, betreut vom DSB-Disziplinverantwortlichen Peter Lange, gehörte auch der Deutsche Meister von 2023 und 2024 in der Disziplin Recurvebogen, Jakob Hetz vom Bogenclub der SpVgg Reuth. Für Hetz war es nach seinen beiden ersten internationalen Einsätzen bei den Europameisterschaften 2011 und 2023 der erste Start bei einer Weltmeisterschaft.

Der Ort Lac La Biche liegt am gleichnamigen See in der kanadischen Provinz Alberta, ca. 12 Flugstunden von Deutschland entfernt, und bietet mit seinen weitläufigen Wäldern beste Voraussetzungen für einen abwechslungsreichen und anspruchsvollen Feldbogen-Parcours.

Während der zweitägigen Qualifikation musste der Parcours zweimal absolviert werden, wobei am 1. Tag die Scheiben in unbekannten und am 2. Tag in bekannten Entfernungen aufgestellt waren.

Am Ende des 1. Wettkampftages lag Hetz nach 24 Scheiben und 72 geschossenen Pfeilen mit 373 Ringen auf Rang 8 und damit noch vor den beiden anderen deutschen Recurveschützen Florian Unruh (Silbermedaillengewinner bei den Olympischen Spielen 2024) und Felix Wieser.
Am 2. Wettkampftag lief es für Hetz nicht so gut (356 Ringe) und er fiel auf Rang 11 zurück,qualifizierte sich aber damit für die folgende K.O.-Runde.

Im Achtelfinale der K.O.-Runde musste sich der 29-jährige Ebermannstädter allerdings knapp geschlagen geben (90:92 Ringe gegen den Italiener Musolesi) und schied, wie auch seine beiden Teamkollegen, frühzeitig aus dem Turnier aus.

Am Ende belegte Hetz bei seiner ersten Weltmeisterschaft im Feldbogenschießen einen respektablen 9. Platz und freut sich auf weitere internationale Einsätze mit dem deutschen Feldbogenteam.