Soldatenkameradschaften aus Aisch und Eltersdorf zu Gast beim „Tag der bayerischen Militärtradition“

Foto: Staatskanzlei
Tag der bayerischen Militärtradition im Schloss Schleißheim. Foto: Staatskanzlei

2. Tag der bayerischen Militärtradition im Schloss Schleißheim

Am Mittwoch, den 25. September, lud die Bayerische Staatsregierung zum 2. Tag der bayerischen Militärtradition in das Schloss Schleißheim ein. Bei strahlendem Wetter folgten rund 400 Gäste der Einladung von Staatsminister Dr. Florian Herrmann, Leiter der Staatskanzlei. Unter den Teilnehmern befanden sich hochrangige Vertreter der Bundeswehr, der Reserve sowie der Krieger-, Soldaten- und Traditionsverbände. Auch der Krieger- und Soldatenverein Aisch 1883 und die Soldatenkameradschaft Eltersdorf waren bei der Veranstaltung dabei und nahmen ebenso am anschließenden Staatsempfang teil.

Der Festtag begann mit einem feierlichen Einmarsch der Truppenfahnen der Sanitätsakademie der Bundeswehr, des Landeskommandos Bayern sowie der anwesenden Verbände. Musikalisch begleitet wurde der Auftakt vom Gebirgsmusikkorps der Bundeswehr. Im Anschluss fand ein ökumenischer Feldgottesdienst statt, bei dem der katholische und evangelische Militärpfarrer sowie der jüdische Militärrabbiner gemeinsam predigten. Traditionell wurde danach ein Kranz am Leiberstein niedergelegt.

Im Großen Saal des Schlosses folgte der offizielle Festakt, bei dem Staatsminister Dr. Florian Herrmann in seiner Begrüßungsrede die Bedeutung der Traditionspflege innerhalb der Streitkräfte Bayerns hervorhob. Er betonte die enge Verwurzelung der Bundeswehr in Bayern und forderte eine starke und gut ausgestattete Armee. Der Tag der bayerischen Militärtradition, so Dr. Herrmann, habe sich mit seiner zweiten Durchführung bereits als Tradition etabliert und werde ab dem dritten Mal zu einer „guten alten Tradition“, ein klares Zeichen, dass die Wertebesinnung von Dauer sei.

Es folgten Grußworte von Generalstabsarzt Dr. Hans-Ulrich Holtherm, Kommandeur der Sanitätsakademie der Bundeswehr, sowie von Joachim Harnisch, Präsident der Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Reservisten-, Soldaten- und Traditionsverbände (ARST). Der Festredner, der renommierte Historiker Prof. Dr. Sönke Neitzel, beleuchtete in seiner Ansprache die Notwendigkeit, den Traditionserlass der Bundeswehr zeitgemäß zu ergänzen. Neitzel hob hervor, dass eine bloße Fokussierung auf die letzten 30 Jahre als Einsatzarmee nicht ausreiche, um den heutigen sicherheitspolitischen Herausforderungen gerecht zu werden. Eine wehrhafte und kriegstüchtige Bundeswehr, so Neitzel, müsse auch bereit sein, sich mit Kampfhandlungen und ihren historischen Beispielen auseinanderzusetzen.

Nach der fesselnden Rede, die großen Applaus erntete, fand eine Podiumsdiskussion über die Traditionspflege in den Standortkommunen statt. Zum Abschluss der Veranstaltung lud die Bayerische Staatsregierung zu einem Staatsempfang, bei dem sich die Gäste in lockerer Atmosphäre bei Speis und Trank austauschen und neue Kontakte knüpfen konnten.

Auch der Bayerische Soldatenbund 1874 e.V. war prominent vertreten: Präsident Oberst a. D. Richard Drexl sowie die beiden stellvertretenden Präsidenten Bernhard Pohl und Ralf Olmesdahl nahmen zusammen mit weiteren Bezirks- und Kreisvorsitzenden aus ganz Bayern an der Veranstaltung teil.

Zusammengefasst kann man sagen: „Es war würdig und recht.“ Man blickt bereits erwartungsvoll auf die nächste Veranstaltung im Jahr 2025.

Ralf Olmesdahl

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