Der Neue Wiesentbote

Mit Spannung wurde die Saisonpremiere der Bamberg Baskets gegen die Löwen aus Braunschweig erwartet. Neue Saison bedeutet auch neuer Trailer und der ist den Produzenten schon mal eindrucksvoll gelungen. Schnell wurde klar, dass immer Neuzugang Ibrahim Watson Dreh- und Angelpunkt im Offensivspiel der Bamberger als Anspielstation gesucht wurde und so war es auch nicht verwunderlich, dass der Amerikaner den einen oder anderen Ball versenkte. Nach rund sechs gespielten Minuten zeigte die Anzeigentafel 11:5 für die Hausherren an. Ein Ergebnis, welches den Braunschweiger Trainer Jesus Ramirez veranlasste seine Jungs per Auszeit zu sich nach draußen zu holen. Die Devise: Die bisher „angezogene Handbremse“ bei Braunschweig zu lösen. Und siehe da: Die Gäste kämpften sich heran und konnten sogar mit 11:12 in Führung gehen. Es entwickelt sich ein offener Schlagabtausch und am Ende des ersten Viertels behielten die Bamberg knapp mit 18:16 die Nase vorn. Zum Gesamtergebnis zu dieser Zeit steuerte Watson sieben Punkte bei. Und im zweiten Viertel? Bamberg kam immer besser ins Spiel und profitierte auch von vielen individuellen Fehlern der Löwen. Nach gespielten zwei Minuten konnten die Bamberger nochmals einen „Gang zulegen“ und erhöhten auf 26:18.

Ein Anderer machte im zweiten Viertel von sich reden; nämlich Ronaldo Segu. Der 25jährige war sowohl in der Offensive als auch in der Defensive eine wichtige Anspielstation. Zur Halbzeit behielten die Gastgeber mit 37:35 die Nase vorn und konnten die knappe Führung in die Pause retten. Aktivposten neben Ronaldo Segu (7) und Ibrahim Watson-Boye (7) auch Kyle Lofton, der zum Halbzeitstand elf Punkte beisteuerte. Eigentlich hatte man sich auf Bamberger Seite vorgenommen den Braunschweiger Luka Scuka „unter Kontrolle“ zu bringen, was nach zwei Viertel noch nicht so ganz gelingen wollte, denn Scuka holte stolze 16 Punkte für die Gäste.

Nach der zweiten der Halbzeitpause kamen die Gäste mit mehr Elan aus der Kabine und konnten das Spiel abermals drehen und in Führung gehen. 47:51 hieß es nach gespielten fünf Minuten im dritten Viertel. Beim 45:53 holte Anton Gavel neine Jungs Mitte des dritten Drittel zu sich nach außen um die weitere Vorgehensweise zu besprechen; denn er sah bereits das Unheil kommen. Drei Minuten vor Ende des dritten Drittels konnte Braunschweig den Vorsprung sogar auf 47:58 erhöhen. Folgte nun die erste Heimniederlage in der neuen Saison für das junge Bamberger Team? So richtig konnte Anton Gavel mit der Leistung seiner Jungs im dritten Viertel nicht zufrieden sein; zuviele individuelle Fehler gab es hier und am Ende des dritten Viertels konnte Braunschweig sogar auf 56:71 erhöhen. Zum bisherigen Spielstand trugen Ronaldo Segu (14), Ibrahim Watson-Boye (11) und Kyle Lofton (11) bei.

Doch es kam noch schlimmer: Nach gespielten vier Minuten im Schlussviertel zeigte die Anzeigentafel einen vierzehn Punkte Vorsprung für Braunschweig. 64:78 lautet der Spielstand zu diesem Zeitpunkt. Gelingt Bamberg noch eine Aufholjagd? „Bamberg kämpfen und siegen“; schalte es von den Rängen. 4557 Zuschauer verfolgten den Saisonauftakt der Bamberg Baskets. Der Aufforderung der Fans kamen die Bamberger schließlich auch nach und zeigten verbissenen Kampfeswillen, was sich schließlich auch in Punkten bemerkbar machte. Rund drei Minuten vor Spielende kam Bamberg auf 74:80 an die Gäste heran. Doch in der Schlussphase ließen die Gäste nichts mehr anbrennen, konnten die Führung sogar noch ausbauen und holten den Sieg nach Braunschweig. Endstand: 77:96. Topp-Werfer auf Braunschweiger Seite: Luka Scuka (26) und Barra Njie (21)

Kyle Lofton (12), Ibrahim Wason-Boye (19), Gabriel Kuku (1), KeyShawn Feazell (19), Ronaldo Segu (16), Kevin Wohlrath (4), Nik Dragan(2), Moritz Krimmer (4)