Vier Athleten des TSV Stadtsteinach sehr erfolgreich bei den Deutsche Meisterschaften im Rasenkraftsport in Erfurt
Sehr erfolgreich schnitten vier Athleten des TSV Stadtsteinach bei den deutschen Nachwuchsmeisterschaften im Rasenkraftsport ab, wo es am Wochenende im Steigerwald-Stadion um die begehrten Dreikampf-Titel(Hammer-,Gewichtwerfen, Steinstoßen), sowie Einzelwertungen mit Gewicht und Stein ging.
Als erster der Frankenwald-Truppe ging am Samstag im Schwergewicht der B-Jugend Matti Hummel in die gut präparierten Wurfringe in der Thüringer Landeshauptstadt. Spannend machte es der Finalist der diesjährigen Leichtathletik-U18-Europameisterschaft in der ersten Disziplin, dem Hammerwerfen. Drei seiner vier möglichen Versuche mit dem 5kg-schweren Gerät konnte er zunächst nicht im Wurfring halten. Im letzten Durchgang gelang ihm jedoch ein gültiger Sicherheitsversuch von 61,32 Metern. Auch sein Dauerkonkurrent Max Baier vom TV Fränkisch-Crumbach blieb mit 63,14 Metern unter seinen Möglichkeiten. Im Gewichtwerfen mit dem 7,5kg-schweren und 50 Zentimeter langen Gerät lag der Hesse mit 30,12 Metern vor dem Stadtsteinacher (27,92 Meter). Beim abschließenden Steinstoßen(7,5kg) hatte jedoch Matti mit 12, 01 Metern die Nase vor Baier(11,56 Meter) und holte den deutschen Meistertitel in dieser Disziplin. In der Dreikampf-Wertung sicherte sich Baier mit 3153 Punkten schließlich Gold vor Matti Hummel, der auf 3075 Zähler kam.
Gut beschäftigt war am Wochenende der M15-Athlet Kai Konopacki. Am Samstag verhalf er zunächst der bayerischen Auswahl in Hösbach bei Aschaffenburg beim U16-Leichtathletik-Länderkampf zwischen Bayern, Hessen und Württemberg mit seinem Einzelsieg im Hammerwerfen zu einem klaren Mannschaftserfolg der weis-blauen Truppe. Mit seiner Weite von 57,92 Metern war der amtierende deutsche Schülermeister dieser Disziplin jedoch überhaupt nicht zufrieden. Am Sonntag startete der junge Gymnasiast dann in Erfurt im A-Schüler-Mittelgewicht(-65kg). In der ersten Disziplin, dem Gewichtwerfen, warf Kai mit 28,66 Metern zwar persönliche Bestleistung, doch Linus Holzhey(TV Trauchgau) beförderte das 5kg-schwere Gerät noch 73 Zentimeter weiter auf den neuen bayerischen Rekord von 29,39 Metern. Im Steinstoßen gab es einen klaren Favoriten, Daniel Herzog(TSV Wasserburg), der als Spezialist den 5kg-Eisenklotz auf überragende 13,52 Meter wuchtete. Kai Konopacki mit 9,89 Metern und Linus Holzhey(8,60 Meter) fielen nach dieser Disziplin zunächst weit zurück. Doch dann kam das abschließende Hammerwerfen, das im Rasenkraftsport keine Meisterschaftsdisziplin ist. Der Stadtsteinacher ließ den 4kg-Hammer mit exzellenter Technik dreimal über die 60-Meter-Marke fliegen und schraubte im Abschlussdurchgang seinen Hausrekord auf bemerkenswerte 62,22 Meter. Mit dieser tollen Weite stellte er zudem einen neuen bayerischen Rekord in dieser Klasse im Rasenkraftsportbereich auf. Auch Holzhey übertraf erstmals die 60-Meter-Linie(60,07 Meter). Der Wasserburger Herzog kam auf vergleichsweise bescheidene 45,05 Meter und es durfte gerechnet werden. Freude bei Kai Konopacki. Er hatte mit 2941 Punkten seinen ersten deutschen Meistertitel im Rasenkraftsport in der Tasche. Dreikampf-Zweiter wurde Herzog mit 2835 Zählern, vor dem Allgäuer Holzhey, der am Ende nur 6 Punkte Rückstand auf den Silberrang hatte.
Im Schwergewicht der U23-Klasse war Linus Liebenwald am Start. Ihm erging es im Hammerwerfen ähnlich wie Matti Hummel, nur in anderer Reihenfolge. Nach einem Sicherheitsversuch mit dem 7,26kg-schweren Hammer von 52,00 Metern, gelang ihm kein gültiger Wurf mehr. Bester war hier Tim Steinfurth(TSG Eppstein) mit 60,62 Metern. Mit dem 12,5kg-schweren Wurfgewicht gelang Linus Liebenwald mit der zweitbesten Weite von 23,01 Metern ein ansehliches Ergebnis. Überragend in dieser Disziplin die 26,17 Meter vom 125kg-schweren 2-Meterhühnen Steinfurth. Beim abschließenden Steinstoßen mit dem 15kg-Klotz, das der Spezialist Piotr Haratyk(VfL Waiblingen) mit 10,25 Metern gewann, gelangen Steinfurth 9,72 Meter(2.) und Linus Liebenwald 8,92 Meter(5.). Am Ende gewann Steinfurth den Dreikampf mit 2803 Zählern vor dem Stadtsteinacher (2475 Punkte) und Lasse Gundlach(SSC Vellmar/2404 Punkte).
Hochmotiviert war die Zwillingsschwester von Linus Liebenwald, Leonie, nach Thüringen gereist. Sie hatte ihr Körpergewicht so im Griff, dass sowohl ein Start im Mittelgewicht(-73kg), als auch im Schwergewicht(+73kg) möglich war. Am Wettkampftag entschied sie sich für die höhere Klasse. Im Hammerwerfen(4kg) war sie mit 52,56 Metern nicht ganz zufrieden, lag damit aber schon in Führung. Beim Gewichtwerfen(5kg) übertraf Leonie jedoch mehrfach ihre persönliche Bestleistung von 24,91 Metern und holte ganz klar mit sehr schönen 26,52 Metern den deutschen Meistertitel in dieser Disziplin. Im abschließenden Steinstoßen kam die Architektur-Studentin erstmals über die 10-Meter-Marke und lag hier am Ende hinter der Spezialistin Nadine Leigers(TSG Dissen/ 12,38 Meter) und Lara Maybach(Leichlinger TV/11,45 Meter) mit 10,17 Metern auf Rang drei. Der Dreikampf-Titel war aber Leonie Liebenwald letztlich nicht zu nehmen. Die 20Jährige holte hier vor Maybach(2623 Punkte) und Gioia Mazza(VfL Waiblingen/2529 Punkte verdient mit der neuen persönlichen Bestleistung von 2728 Punkten den deutschen Meistertitel.
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