Leben mit Demenz in Stadt und Landkreis Erlangen-Höchstadt – Auftakt der Veranstaltungsreihe
Der Umgang mit Demenz stellt nach wie vor sowohl Betroffene als auch Angehörige vor große Herausforderungen. Der Arbeitskreis „Leben mit Demenz in Stadt und Land“, bestehend aus Expertinnen und Experten verschiedener Fachkreise aus Erlangen und Erlangen-Höchstadt, möchte das Thema Demenz weiter in den Fokus der Gesellschaft rücken. Zur diesjährigen Aktionswoche haben die Verantwortlichen ein vielfältiges Programm zusammengestellt, das den Themenkomplex aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet – sensibel, humorvoll, nachdenklich, realistisch.
Auftakt der Bayerischen Demenzwoche im Kino
Am Dienstag, den 24. September 2024, wird um 16:30 Uhr im Kino „Casino Lichtspiele Eschenau“ der Film Romy’s Salon gezeigt. Der Film erzählt die Geschichte eines zehnjährigen Mädchens, das die fortschreitende Demenzerkrankung seiner Großmutter miterlebt und zur engen Vertrauten im Kampf um deren Würde und Selbstbestimmung wird. Im Anschluss und bereits eine halbe Stunde vor der Vorführung haben Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, sich zu informieren und Fragen zu stellen. Eine weitere Vorführung des Films findet am 14. November 2024 in den Lamm-Lichtspielen in Erlangen statt.
Ausstellung „DEMENSCH“ mit Karikaturen von Peter Gaymann
Parallel zur Demenzwoche wird die Ausstellung „DEMENSCH“ mit Karikaturen von Peter Gaymann gezeigt. Diese humorvollen Illustrationen verdeutlichen, dass auch in schwierigen Lebenssituationen, wie der Betreuung eines demenzkranken Menschen, Humor eine wichtige Rolle spielen kann. Die Ausstellung ist vom 20. bis 24. September 2024 im Rathaus Eckental (Rathausplatz 1) während der Öffnungszeiten des Rathauses sowie vom 25. bis 27. September 2024 im Landratsamt Erlangen-Höchstadt in Erlangen (Nägelsbachstraße 1) zu sehen.
Informationen und Tipps von Fachleuten
Neben den filmischen und künstlerischen Beiträgen gibt es auch wertvolle Informationen in Form von Fachvorträgen: Katharina Kieser referiert über „Demenz – was muss ich wissen, was kann ich tun?“ am Samstag, den 21. September 2024 um 13 Uhr im Bürgersaal der Stadtbibliothek Erlangen. Um „Ernährungsauffälligkeiten und Schluckstörungen bei Demenz“ geht es in dem Vortrag von Dorothee Klaas-Ickler am Mittwoch, den 25. September 2024 um 10 Uhr im Pflegestützpunkt Erlangen (Nägelsbachstraße 38). Die Vortäge dauern jeweils 90 Minuten und werden in Kooperation mit der Fachstelle für pflegende Angehörige und Menschen mit Demenz, Verein Dreycedern durchgeführt. Weitere Vorträge sind zum Thema „Wie funktioniert häusliche Pflege mit ausländischen Live-In-Kräften“ von Justyna Oblacewicz, Faire Moblität, am 29. Oktober 2024 als Online-Veranstaltung sowie von den Ergotherapeutinnen Evelyn Gollwitzer und Silvia Klar zu „Ergotherapeutischen Unterstützungsmöglichkeiten bei Demenzerkrankungen am 23. November 2024 in Herzogenaurach (genauer Ort wird noch beannt gegeben) geplant.
Alle Angebote sind kostenfrei und benötigen keine Anmeldung. Für die Vorträge steht jeweils eine gebärdendolmetschende Fachkraft zur Verfügung. Die Veranstaltungen erfolgen mit freundlicher Unterstützung der Sparkasse.
Weitere Informationen und Veranstaltungen gibt es unter https://www.erlangen-hoechstadt.de/leben-in-erh/angebote-fuer-senioren/angebote-fuer-aktive-senioren/ sowie gerne auch bei Bettina Recktenwald, Ansprechpartnerin Seniorenpolitisches Gesamtkonzept, unter der Telefonnummer 09131/803-1334.
Über den Arbeitskreis „Leben mit Demenz in Stadt und Land“
Der Arbeitskreis „Leben mit Demenz in Stadt und Land“ ist eine interdisziplinäre Gruppe, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Stadt Erlangen, der AWO Erlangen-Höchstadt, der Gesundheitsregionplus Erlangen-Höchstadt, des Landratsamts Erlangen-Höchstadt, des Netzwerks EduKation Demenz, des Pflegestützpunkts Erlangen, des Pflegestützpunkts Erlangen-Höchstadt, des Seniorenbeirats der Stadt Erlangen, des VdK Erlangen und des Vereins Dreycedern e.V. – Fachstelle für pflegende Angehörige und Menschen mit Demenz Erlangen. Gemeinsam setzen sie sich für eine bessere Unterstützung und Sensibilisierung der Bevölkerung im Umgang mit Demenz ein.
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