AOK Bamberg erklärt wie man Singles das Kochen schmackhaft machen kann
Vielen Singles fällt es schwer, frische Mahlzeiten nur für sich selbst zuzubereiten – aus den unterschiedlichsten Gründen. Deshalb haben wir mit Doris Spoddig, der Ernährungs-Expertin der AOK in Bamberg, ein paar Vorwände unter die Lupe genommen, die scheinbar dagegensprechen, selbst mal den Kochlöffel für nur eine Person zu schwingen.
Vorwand 1: Viele Singles nehmen sich nach einem langen Arbeitstag keine Zeit zum Kochen.
Für sich selbst etwas zuzubereiten, hat viele Vorteile: Man kann die Zutaten so auswählen, dass alles dem persönlichen Geschmack entspricht. Zu kochen und sich ganz auf die Arbeit in der Küche zu konzentrieren, kann sogar dabei helfen, nach einem stressigen Tag abzuschalten. Und Singles haben es in der Hand, auf gesunde Ernährung zu setzen und mit dem Selbstgekochten ihrem Körper etwas Gutes zu tun.
Vorwand 2: Einkaufen ist für Singles schwierig: Viele Packungen sind zu groß für eine Person und es besteht die Gefahr, dass Lebensmittel verderben.
Obst und Gemüse sind meist lose und einzeln zu bekommen, ebenso sind viele Lebensmittel an der Frischetheke in kleineren Mengen erhältlich. Bei verpackten Lebensmitteln ist es für Singles oft günstiger, gezielt die kleineren Verpackungsgrößen zu wählen. Denn große Packungen wären nur nachhaltig und würden sich finanziell lohnen, wenn wirklich alles verbraucht und nichts weggeworfen wird. Eine gute Vorratshaltung ist hier besonders hilfreich. Um den Überblick zu behalten, sortiert man im Kühlschrank neue Vorräte hinten ein, um ältere Lebensmittel zuerst aufzubrauchen. Es spart Zeit und Geld, eine Liste über Menge und Haltbarkeit der Vorräte zu führen und laufend zu aktualisieren. Denn das verhindert unnötige Einkäufe. Damit die ersten Versuche am Kochtopf gelingen, hat Doris Spoddig noch ein paar praktische Tipps. Für den Anfang genügen wenige einfache Rezepte, die sich nach Belieben abwandeln lassen. Sie empfiehlt außerdem, Zutaten für schnelle Gerichte zu bevorzugen. „Mit Kichererbsen oder Kidneybohnen aus dem Glas, kombiniert mit frischem Gemüse und Kräutern, entsteht im Handumdrehen ein schmackhaftes schnelles Gericht.“ Für Eintöpfe, Suppen oder Aufläufe braucht man nur wenige Kochutensilien. „Dann gibt es auch keinen riesigen Abwasch nach dem Kochen“, meint Doris Spoddig.
Hier ein passendes Rezept: Chili sin Carne (Zutaten für eine Person) 2 EL Olivenöl 1 kleine Zwiebel 1 gelbe Rübe ½ gelbe Paprika ½ rote Paprika ½ Glas Kidneybohnen Nach Belieben: 3 EL Gemüsemais Zum Würzen: Etwas Tomatenmark 1 TL gekörnte Gemüsebrühe ½ bis 1 TL Tex-Mex-Gewürzmischung (Schärfegrad beachten!) Zwiebel und gelbe Rübe putzen, waschen und würfeln. Olivenöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen, Zwiebel- und Rüben-Würfel dazugeben, auf mittlerer Hitze schmoren. Parallel die Paprikaschoten waschen, halbieren, weiße Haut und Kerne entfernen, ebenfalls würfeln und in der Pfanne mitschmoren lassen. Tomatenmark, gekörnte Brühe und Tex-Mex-Gewürz zugeben und unterrühren. Etwa 10 Minuten schmoren. Dann Kidneybohnen und evtl. Mais zugeben. Einmal aufkochen und servieren. Tipps: Dieses Gericht eignet sich gut zum Einfrieren: Einfach die doppelte Menge an Zutaten verwenden eine Portion einfrieren. Die restlichen Kidneybohnen und halben Paprikaschoten mit frischen Tomaten und Kräutern am nächsten Tag für einen Salat verwenden.
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