Der Neue Wiesentbote

Die Fraktion der Bambergs unabhängigen Bürger (BuB) fordert die Stadt Bamberg auf, die Entwicklung des Berliner Pilotprojekts „Klimafreundliche Parktoiletten“ zu beobachten und die Ergebnisse der ersten Testphase sowie den Abschlussbericht auszuwerten. Sollte die Prüfung positiv ausfallen, plant die BuB, ein ähnliches Pilotprojekt in Bamberg zu initiieren. In einem ersten Schritt sollen bereits Anfang des nächsten Jahres 10 klimafreundliche Toiletten an zentralen Plätzen der Stadt sowie in der Fußgängerzone und Altstadt aufgestellt werden. Die Kosten für diese bürgerfreundlichen Toilettenanlagen belaufen sich auf 50.000 Euro und liegen damit deutlich unter den Kosten für reguläre Anlagen mit Wasser- und Stromanschluss.

Begründung

Im Frühling 2023 startete die Senatsverwaltung für Verkehr und Umwelt in Berlin das innovative Pilotprojekt „Klimafreundliche Parktoiletten“. Zwei Dutzend Trockentoiletten wurden in verschiedenen Berliner Bezirken aufgestellt, um das Angebot öffentlicher Toiletten an Orten ohne Wasser- und Stromanschluss zu verbessern. Diese Toiletten sind aus zertifizierten nachwachsenden Rohstoffen hergestellt und funktionieren ohne Wasser und umweltschädliche Zusätze. Zwei Varianten wurden getestet: eine mit Unisex-Urinal und eine mit getrennten Steh- und Hockurinalen. Eine erste Online-Befragung zieht eine positive Zwischenbilanz des Projekts.

Stimmen der Unterzeichner

Daniela Reinfelder (BuB-Fraktion) betont: „Das Berliner Projekt zeigt, dass umweltfreundliche Toiletten eine sinnvolle Ergänzung zur bestehenden Infrastruktur darstellen können. Bamberg sollte diese Chance nutzen.“

Karin Einwag ergänzt: „Mit den klimafreundlichen Toiletten können wir nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch eine kostengünstige und nachhaltige Lösung für öffentliche Toiletten bieten.“

Klaus Stieringer fügt hinzu: „Die positiven Ergebnisse aus Berlin sind vielversprechend. Wir sollten diese Innovation auch in Bamberg umsetzen, um unseren Bürgern und unseren Besuchern eine moderne und umweltfreundliche Alternative zu bieten.“

Finanzierung

Die Kosten für die hochmodernen Toilettenanlagen sind mit 50.000 Euro vergleichsweise günstig. Die Finanzierung soll nach Ansicht der BuB durch die städtische Haushaltsausgleichsrücklage und Sponsoring durch Werbeträger erfolgen.