Landkreis Coburg beim bundesweiten Warntag am 12. September dabei

Stefan Püls und Timo Sommerluksch (rechts) gehen davon aus, dass die gängigen Warn-Apps für Smartphones beim bundesweiten Warntag am 12. September zuverlässig auslösen. Im Landkreis Coburg werden an diesem Tag aber auch digital gesteuerte Sirenen ausgelöst./Foto: Landratsamt Coburg / Berthold Köhler

Stefan Püls und Timo Sommerluksch (rechts) gehen davon aus, dass die gängigen Warn-Apps für Smartphones beim bundesweiten Warntag am 12. September zuverlässig auslösen. Im Landkreis Coburg werden an diesem Tag aber auch digital gesteuerte Sirenen ausgelöst./Foto: Landratsamt Coburg / Berthold Köhler

Ein bisschen spektakulärer als in der Vergangenheit dürfte im Landkreis Coburg der nächste bundesweite Warntag ausfallen. Diesmal werden am Donnerstag, 12. September um 11 Uhr nämlich auch die ersten Sirenen im Landkreis ertönen, die auf die digitale Alarmierung umgestellt worden sind.

Derzeit läuft im Zuständigkeitsbereich der Integrierten Leitstelle Coburg (ILS) – sie ist für die Landkreise Coburg, Kronach und Lichtenfels sowie die Stadt Coburg zuständig – die Umrüstung der Sirenen auf digitale Alarmierung auf Hochtouren. Über 100 digitale gesteuerte Sirenen sind inzwischen im Coburger Land als einsatzbereit bei der ILS gemeldet, mehrere Dutzend werden gerade umgestellt.

Deshalb ist Kreisbrandrat Stefan Püls besonders gespannt darauf, wie sich die Situation beim bundesweiten Warntag vor Ort darstellen wird: „Da momentan an vielen Stellen im Landkreis Coburg die Umstellung der Sirenen auf digitale Alarmierung erfolgt, können selbst wir nicht verbindlich sagen, welche Sirenen am 12. September ausgelöst werden.“ Umso wichtiger sei diesmal der Warntag aus lokaler Sicht, weil man dabei wichtige Erfahrungen bei der flächendeckenden Alarmierung der Bevölkerung sammeln könne. „Die verheerenden Folgen der Starkregenereignisse vor drei Jahren in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz haben deutlich gezeigt: Die schnelle Information der Bevölkerung in Krisensituationen kann Leben retten“, ergänzt Timo Sommerluksch, der Leiter des Fachbereichs Öffentliche Sicherheit und Ordnung am Landratsamt Coburg.

Der bundesweite Warntag dient der Erprobung der Warnsysteme. Am Donnerstag, 12. September, wird ab 11 Uhr eine Probewarnung in Form eines Warntextes an alle am Modularen Warnsystem (kurz: MoWaS) des Bundes angeschlossene Warnmultiplikatoren geschickt. Dazu gehören zum Beispiel auch die Rundfunksender und sowie verschiedene App-Server. Die Warnmultiplikatoren versenden die Probewarnung zeitversetzt an Warnmittel wie Fernseher, Radios und Smartphones. Über diese erreicht die Warnung dann die Bevölkerung.

Gegen 11.45 Uhr erfolgt eine Entwarnung über die Warnmittel und Endgeräte, über welche zuvor die Warnung versendet wurde. Über Cell Broadcast wird derzeit noch keine Entwarnung versendet. Die Möglichkeit, auch über diesen Warnkanal zu entwarnen, wird derzeit unter anderem von den Mobilfunknetzbetreibern geprüft.

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