Selber Wölfe müssen ins Penaltyschießen
Selber Wölfe vs. University of Carleton 3:2 SO (0:1; 1:1; 1:0/1:0)
Die Selber Wölfe taten sich in einer überaus fair geführten Partie über weite Strecken schwer gegen die Carleton University. Die sympathischen Kanadier gefielen vor allem durch ihre läuferische Stärke. Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung ragte Torhüter Austin heraus. Letztlich gingen die Porzellanstädter, bei denen McMillan als dreifacher Torschütze herausstach, dennoch als verdienter Sieger nach Penaltyschießen vom Eis.
Gastgeschenk beflügelt Carleton
Die erste Torszene gehörte den Gästen, doch der freistehende Amanatidis zog die Scheibe am Selber Gehäuse vorbei. Anschließend bestimmten bis zur 7. Minute die Selber Wölfe das Spielgeschehen. In Überzahl scheiterten zweimal McMillan und einmal McNeill am Gästetorhüter. Dann nutzte Carleton einen Abspielfehler des Selber Goalies Carr eiskalt zur Führung aus. Ein Treffer, der die Kanadier zu beflügeln schien. Von nun an hatte das Universitätsteam das Heft in der Hand und war den Porzellanstädtern vor allem in Sachen Tempo überlegen. Aber zumindest wussten die Hausherren klare Torchancen zu verhindern. Und gegen Ende des ersten Spielabschnitts bekamen die Wölfe endlich auch wieder mehr Zugriff aufs Geschehen auf dem Eis. Beste Ausgleichschancen ließen allerdings Peter und McMillan – beide in Unterzahl – liegen.
Carleton vernagelt das Tor
Die Selber Wölfe nahmen nun das Tempo an und drängten auf den Ausgleich. Nachdem Fischer in aussichtsreicher Position noch am Gäste-Goalie gescheitert war, ließ McMillan in der 27. Minute seine Farben jubeln. Hördler hatte von der blauen Linie abgezogen und der Kanadier in Diensten der Selber fälschte unhaltbar ab. Doch der Jubel in der NETZSCH Arena hielt nicht lange an. Erneut luden die Wölfe durch einen Abspielfehler in der Verteidigungszone ihre Gäste zum Toreschießen ein. Diese bedankten sich mit dem erneuten Führungstreffer zum 1:2. Die Wölfe drückten nun mehr und mehr, verzweifelten jedoch schier am Gäste-Goalie. Und wenn der Torhüter schon geschlagen war, kratzte ein Verteidiger die Scheibe von der Linie, wie in der 34. Minute bei Selber Überzahl. Im weiteren Verlauf wurde Schwamberger noch entscheidend am Abschluss gehindert, scheiterte McMillan am Torhüter und zischte die von McNeill abgefeuerte Scheibe knapp am Pfosten vorbei. Kurz vor der Drittelpause hatte allein Pfleger vier Möglichkeiten, brachte den Puck aber nicht im Gehäuse unter.
McMillan entscheidet die Partie
Selb setzte nun alles daran, die Partie noch zu drehen. In der 45. Minute war es erneut McMillan, der einen Abpraller zum erneuten Ausgleich versenkte. Es war nun ein munteres Schlussdrittel, in dem beide Teams zu ihren Chancen kamen. Erst scheiterte Miglio am Pfosten, ehe in der 54. Minute Selbs Goalie Carr mit einer Glanztat das Unentschieden festhielt. Peter und McNeill hätten die Partie noch in der regulären Spielzeit entscheiden können, verfehlten ihr Ziel aber jeweils knapp. Nachdem auch in der Verlängerung keinem Team ein weiterer Treffer gelang, musste das Penaltyschießen die Entscheidung bringen. Und hier war es erneut McMillan, der den kanadischen Goalie Austin verlud und den 3:2-Endstand für die Selber Wölfe herstellte.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
- Selber Wölfe: Carr (Weidekamp) – Hördler, Heyter, Campbell, Gläßl, Plauschin, Raab, Marusch – Kiedewicz, McMillan, Miglio, Pfleger, Peter, Bassen, McNeill, Gelke, Krymskiy, Fischer, Schwamberger, Hermer, Park
- Carleton University: Austin (Bacovsky) – Mayotte, Kaddoura, Hogue, Seed, Hunt, Virtue, Petruniak – Fournier, Allan, Amanatidis, McCarry, Morneau, Bedard, Castleman, Johnston, Belton, Collins, Suzuki, McKenzie
- Tore: 7. Min. 0:1 Morneau (McCarry); 27. Min. 1:1 McMillan (Hördler, McNeill); 28. Min. 1:2 McCarry (Morneau, Bedard); 45. Min. 2:2 McMillan (McNeill, Hördler); 65. Min. 3:2 McMillan (Penalty)
- Strafzeiten: Selb 6, Carleton 8
- Schiedsrichter: Lajoie, Lehmann (Treitl, Schuster)
- Zuschauer: 649
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