Der Arbeitsmarkt in Oberfranken im August 2024
Ferienzeit – geringerer Anstieg der Arbeitslosigkeit als im letzten Sommer
Mit dem Start in die Sommerferien und zum Ende des Ausbildungsjahres erhöhte sich in den vergangenen Wochen wie in jedem Jahr wieder die Arbeitslosigkeit im Agenturbezirk Bamberg-Coburg. Die Zahl der Arbeitslosen ist im August um 696 Personen (+5,2 Prozent) auf 14 019 gestiegen. In diesem Jahr fiel die saisonübliche Zunahme jedoch um 40 Prozent (-464 Personen) geringer aus als im vergangenen.
Die Arbeitslosigkeit hat seit dem letzten Jahr um 1 247 Menschen (+9,8 Prozent) zugenommen. Das liegt zum Großteil am anhaltenden Zustrom von Geflüchteten in die Region, die zum überwiegenden Teil Bürgergeld von den Jobcentern beziehen. Ende August waren im Agenturbezirk 1 015 Ukrainer und weitere 947 Flüchtlinge anderer Herkunftsländer (davon 692 Syrer, 120 Afghanen, 46 Iraker, 41 Eritreer, 29 Iraner und 19 Somalier) arbeitslos gemeldet.
Die Arbeitslosenquote erhöhte sich seit Juli um 0,2 Prozentpunkte auf einen Wert von 4,0 Prozent. Ihr Vorjahresniveau lag bei 3,7 Prozent. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit im August ist nichts Außergewöhnliches. Junge Menschen melden sich für kurze Zeit zur Überbrückung arbeitslos, da sie nach erfolgreichem Abschluss ihrer Berufsausbildung nicht direkt übernommen werden konnten bzw. die Schule beendet haben und ab September eine Ausbildung beginnen oder studieren. Aktuell sind 1 654 Jugendliche (unter 25 Jahre) arbeitslos gemeldet. Das sind 275 oder 19,9 Prozent mehr als im Juli. Der Anstieg fiel um fast ein Fünftel (-19,6 Prozent, -65) kleiner aus als in 2023. Im Vorjahresvergleich sind es 15,3 Prozent bzw. 220 mehr.
Der Arbeitsmarkt bietet weiterhin gute Job Chancen und das Entlassungsrisiko ist sogar etwas geringer als im Vorjahr. Dafür spricht, dass 851 arbeitslos gemeldete Personen während des traditionellen Urlaubsmonats eine Beschäftigung gefunden haben, lediglich 4,2 Prozent (-37) weniger als im letzten Jahr. Im selben Zeitraum wurden 1 349 Menschen freigesetzt, 4,2 Prozent (-59) weniger als im August 2023.
Arbeitsmarktentwicklung: Ein unspektakulärer Sommer, Impulse lassen auf sich warten
Nachgedacht zur aktuellen Entwicklung am Arbeitsmarkt – Stefan Trebes, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg: „Die Konjunktur ist seit geraumer Zeit auf Schleichfahrt. Zukunftsweisende und nachhaltige innovative Impulse für die Region lassen aktuell auf sich warten. Insolvenzen und Massenentlassungen hinterlassen ihre Spuren. Die Arbeitslosigkeit nimmt jedoch lediglich peu à peu zu.
Unser Arbeitsmarkt ist weiterhin sehr aufnahmefähig und bietet vielfältige Beschäftigungschancen. Auch wenn bei Personaleinstellungen mittlerweile vorsichtiger entschieden wird, so ist bei größeren Entlassungen das Interesse der Konkurrenz an den freiwerdenden Fachkräften weiterhin ungebrochen hoch. Dies sind jedoch vor allem altersbedingte Nachbesserungen. Momentan schließen mehr Produktionslinien, als dass in neue Linien investiert wird.
Betrachtet man den saisonüblichen Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit, so meldeten sich erfreulicherweise in diesem Jahr sogar weniger vorübergehend arbeitslos, die nicht nahtlos nach ihrer Ausbildung direkt ins Berufsleben starten konnten. Ich bin mir jedoch sicher, dass diese frischgebackenen Fachkräfte bereits in den nächsten Wochen nach den Ferien ins Berufsleben durchstarten. Andere, die sich beruflich weiterentwickeln möchten, besuchen ab Herbst weiterführende Schulen oder beginnen ein Studium.“
Unterbeschäftigung – AusBILDUNG schafft ZukunftsPERSPEKTIVEN
Die Unterbeschäftigungsquote liegt mit 5,1 Prozent um 0,4 Prozentpunkte über dem Vorjahresniveau. Die Unterbeschäftigungsquote berücksichtigt Personen, die zwar nach der gesetzlichen Definition nicht arbeitslos sind, aber dennoch nicht in einem regulären Beschäftigungsverhältnis stehen, wie z. B. Menschen, die sich beruflich weiterbilden. Die Arbeitsagentur und die Jobcenter unterstützen und fördern bei Be-darf berufliche Weiterbildung sowie Umschulungen. Da zum Großteil Fachkräfte bzw. Experten auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind, werden momentan 593 Personen im Bezirk beruflich weitergebildet, um ihre Berufschancen zu optimieren. Das sind 123 oder 26,2 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Kurzarbeit weiter auf niedrigem Niveau
Im April 2024 (Hochrechnung aktuellster Wert) bezogen im Agenturbezirk insgesamt 107 Betriebe für 2 304 Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld. 0,9 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten waren in Kurzarbeit. Die Kurzarbeiterquote bewegt sich mittlerweile seit gut zwei Jahren kontinuierlich stabil auf einem sehr niedrigen Niveau unterhalb der Ein-Prozentmarke.
Schule und Ausbildung geschafft: Ferienzeit, Jugendarbeitslosigkeit steigt in allen Regionen
Der Arbeitsmarkt der Agentur Bamberg-Coburg umfasst folgende Gebietskörperschaften: Stadt und Landkreis Bamberg, Stadt und Landkreis Coburg sowie die Landkreise Forchheim, Kronach und Lichtenfels.
Über die Sommermonate melden sich zur Überbrückung viele Schulabgänger und Ausbildungsabsolventen vorübergehend arbeitslos. Daher ist es nichts Außergewöhnliches, dass die Arbeitslosigkeit in der Ferienzeit in allen Regionen des Agenturbezirks im August stieg.
In der Stadt Bamberg erhöhte sie sich in den letzten vier Wochen mit einem Plus von 8,4 Prozent am deutlichsten, in Coburg stieg sie um 6,8 Prozent, im Landkreis Bamberg um 4,9 Prozent, im Landkreis Forchheim um 4,8 Prozent, in Kronach um 4,4 Prozent, im Landkreis Coburg um 4,1 Prozent und in Lichtenfels um 3,3 Prozent.
In der Stadt Bamberg (+7,0 Prozent) sowie in den Landkreisen Forchheim (+7,3 Prozent) und Bamberg (+9,3 Prozent) liegt die Arbeitslosigkeit prozentual nur im einstelligen Bereich über dem Vorjahreswert. Die Landkreise Kronach (+10,0 Prozent), Lichtenfels (+10,5 Prozent), die Stadt Coburg (+12,4 Prozent) und der Landkreis Coburg (+12,8 Prozent) verbuchen prozentual eine zweistellige Zunahme.
Die niedrigste Arbeitslosenquote und weiterhin Vollbeschäftigung gibt es im Landkreis Bamberg (2,8 Prozent). Am höchsten ist sie in der Stadt Coburg mit 7,4 Prozent.
Stellenmarkt – Beschäftigungsaussichten sechs Mal günstiger als in Berlin
Der Arbeitgeberservice bekam im August 1 151 sozialversicherungspflichtige Stellenangebote gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr fiel der Neuzugang um 38,2 Prozent bzw. 712 Offerten niedriger als. Der Rückgang entfiel zu 60,8 Prozent auf den Bereich der Zeitarbeit (-433). Aktuell gibt es im Bestand 8 578 Beschäftigungsangebote, 9,9 Prozent (-945) weniger als in 2023.
Rein statistisch kommen auf 100 gemeldete sozialversicherungspflichtige Stellen momentan lediglich 163 potentielle arbeitslose Bewerber. Zum Vergleich – in Berlin sind es ca. 1000 arbeitslose Bewerber, d.h. die Chancen einen neuen Job zu finden sind im Agenturbezirk Bamberg-Coburg um mehr als das Sechsfache besser.
Auch in der Ferien- und Urlaubszeit bekamen die Vermittlungsexperten im August aus allen Bereichen der Wirtschaft Arbeitsplatzangebote gemeldet. Die Agentur für Arbeit verfügt über einen vielfältigen Stellenmix. Das Gros des Bedarfs ist jedoch für Fachkräfte bestimmt. Lediglich jeder vierte Job ist auf Helferniveau, von denen 59,6 Prozent aus dem Bereich der Zeitarbeit kommen.
Der Großteil der vom Arbeitgeberservice betreuten Stellenangebote entfällt auf folgende Berufssegmente: 1 342 Fertigungstechnik, 1 296 Fertigungsberufe, 1 266 Verkehr und Logistik, 881 Gesundheitsberufe, 774 Bau- und Ausbauhandwerk, 707 Handel, 554 soziale und kulturelle Dienstleistungsberufe sowie 494 Lebensmittel- und Gastgewerbe.
Einen größeren Personalbedarf als vor einem Jahr haben derzeit soziale und kulturelle Dienstleistungsberufe (+89, +19,1 Prozent) sowie Verkehr und Logistik (+30, +2,4 Prozent).
Weniger gemeldete Jobangebote verzeichnen im dreistelligen Bereich Fertigungstechnik (-208, -13,4 Prozent), Lebensmittel- und Gastgewerbe (-170, -25,6 Prozent), Fertigungsberufe (-156, -10,7 Prozent), Reinigungsberufe (-133, -36,4 Prozent) sowie Handel (-106, -13,0 Prozent).
Jobcenter – Saisonüblicher Anstieg der Arbeitslosigkeit in beiden Rechtskreisen
Auch in den Jobcentern des Agenturbezirks ist zum Schuljahrs- und Ausbildungsende über die Sommerferien die Arbeitslosigkeit gestiegen. Ende August waren 6 508 Menschen arbeitslos gemeldet, 387 (+6,3 Prozent) mehr als im Juli. Aktuell gibt es 533 (+8,9 Prozent) mehr arbeitslose Bürgergeldbezieher als vor zwölf Monaten. Ursache dafür ist weiterhin die große Zahl an Flüchtlingen, die von den Jobcentern betreut werden. Insgesamt sind es 1 990.
Im Versichertenbereich des SGB III erhöhte sich die Arbeitslosigkeit in den vergangenen vier Wochen um 309 Personen (+4,3 Prozent) auf 7 511. Seit dem letzten Jahr hat sie um 10,5 Prozent (+714 Personen) zugenommen Der größere Anstieg als im Bereich des Bürgergelds resultiert aus den Folgen der weiterhin verhaltenen Konjunktur und den damit verbundenen Entlassungen. Werden länger als ein Jahr Beschäftigte gekündigt, erhalten sie Arbeitslosengeld.
Arbeitsmarktentwicklung in den Regionen
Stadt Coburg
In der Stadt Coburg erhöhte sich die Zahl der Arbeitslosen im August um 110 (+6,8 Prozent) auf 1 723. Vor allem junge Menschen meldeten sich verstärkt nach ihrem Ausbildungsende arbeitslos, da nicht immer ein nahtloser Übergang in eine Beschäftigung aufgrund der Ferienzeit möglich war. Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter 25 Jahren stieg daher im August um 38 oder 19,5 Prozent auf 233. Die Arbeitslosenquote beträgt 7,4 Prozent (Juli 6,9 Prozent, Vorjahr 6,7 Prozent). Die Arbeitslosigkeit ist seit dem Vorjahr um 190 Personen oder 12,4 Prozent gestiegen.
Im vergangenen Monat meldeten die Arbeitgeber aus dem Stadtgebiet dem Arbeitgeberservice 163 sozialversicherungspflichtige Stellen, 60,6 Prozent (-251) weniger als im Vorjahr. Im Bestand sind aktuell 1 381 Arbeitsplatzangebote, 10,0 Prozent (-153) weniger als im August 2023.
Landkreis Coburg
Im Landkreis Coburg nahm die Zahl der Arbeitslosen im August um 89 (+4,1 Prozent) auf 2 270 zu. Sie liegt um 258 Personen oder 12,8 Prozent über dem Vorjahreswert. Vor allem junge Menschen meldeten sich verstärkt nach dem Ausbildungsende arbeitslos, da nicht immer ein nahtloser Übergang in eine neue Tätigkeit aufgrund der Ferienzeit möglich war. Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter 25 Jahren wuchs daher im August um 22 oder 9,3 Prozent auf 259. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,2 Prozentpunkte auf 4,6 Prozent (Vorjahr 4,1 Prozent).
Der Arbeitgeberservice konnte in diesem Monat 138 sozialversicherungspflichtige Stellenangebote aus dem Landkreis entgegennehmen, 14,3 Prozent weniger (-23) als in 2023. Im Bestand gibt es aktuell 1 360 Beschäftigungsperspektiven, 12 bzw. 0,9 Prozent weniger als im Vorjahr.
Landkreis Kronach
Im Landkreis Kronach erhöhte sich die Arbeitslosigkeit im August um 62 Personen oder 4,4 Prozent. Ende des Monats waren 1 478 Menschen arbeitslos. Vor einem Jahr waren es 134 bzw. 10,0 Prozent weniger gewesen. Vor allem junge Menschen meldeten sich im vergangenen Monat verstärkt nach dem Ausbildungsende arbeitslos, da nicht immer ein nahtloser Übergang in eine Beschäftigung aufgrund der Ferienzeit möglich war. Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter 25 Jahren stieg daher im August um 28 (+20,0 Prozent) auf 168. Die Arbeitslosenquote legte seit Juli um 0,1 Prozentpunkte auf 3,9 Prozent zu. Ihr Vorjahresniveau lag bei 3,6 Prozent.
Aus dem Landkreis Kronach gingen beim Arbeitgeberservice in den letzten vier Wochen 117 versicherungspflichtige Stellenangebote ein, 29,9 Prozent bzw. 50 weniger als im Vorjahr. Im Bestand haben die Vermittler aktuell 758 Beschäftigungschancen, 15,0 Prozent (-134) weniger als 2023.
Landkreis Lichtenfels
Im August nahm die Zahl der Arbeitslosen um 55 bzw. 3,3 Prozent zu. Ende des Monats waren in Lichtenfels 1 740 Personen arbeitslos gemeldet. Seit dem Vorjahr ist die Arbeitslosigkeit um 165 bzw. 10,5 Prozent gestiegen. Vor allem junge Menschen meldeten sich verstärkt nach der Schule und dem Ausbildungsende arbeitslos, da nicht immer ein nahtloser Übergang in eine neue Tätigkeit aufgrund der Ferienzeit möglich war. Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter 25 Jahren stieg deshalb im vergangenen Monat um 47 oder 25,7 Prozent auf 230. Viele haben jedoch bereits eine Perspektive ab Herbst. Arbeits- und Lehrstellenmarkt bieten jungen Menschen weiterhin viele gute Chancen. Die Arbeitslosenquote stieg seit Juli um 0,2 Prozentpunkte auf 4,5 Prozent. Ihr Vorjahresniveau lag bei 4,0 Prozent.
Beim Arbeitgeberservice gingen aus dem Landkreis Lichtenfels 131 sozialversicherungspflichtige Stellenangebote ein, 32 weniger (-19,6 Prozent) als in 2023. Aktuell haben die Vermittlungsexperten 1 103 Arbeitsplatzperspektiven im Bestand. Im Vergleich zum August 2023 sind das 3,1 Prozent (-35) weniger. Rein statistisch betrachtet entfallen auf 100 gemeldete Stellenangebote lediglich 158 potentielle arbeitslose Bewerber.
Bamberg Stadt
In der Stadt Bamberg erhöhte sich die Zahl der Arbeitslosen im August um 161 Menschen bzw. 8,4 Prozent auf 2 072 Personen. Seit dem letzten Jahr ist sie um 136 Personen (+7,0 Prozent) gestiegen. Vor allem junge Menschen meldeten sich in den vergangenen Wochen verstärkt nach dem Ausbildungsende arbeitslos, da nicht immer ein nahtloser Übergang in eine Beschäftigung aufgrund der Ferienzeit möglich war. Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter 25 Jahren erhöhte sich daher im letzten Monat um 56 oder 30,3 Prozent auf 241. Die Arbeitslosenquote nahm seit Juli um 0,3 Prozentpunkte auf 4,7 Prozent zu. Ihr Vorjahreswert betrug 4,5 Prozent.
Im August meldeten die Betriebe aus dem Stadtgebiet dem Arbeitgeberservice 202 sozialversicherungspflichtige Stellen, 48,6 Prozent (-191) weniger als im Vorjahr. Im Stellenpool der Vermittler befinden sich aktuell 1 394 Beschäftigungsangebote. Das sind 24,4 Prozent (-449) weniger als vor zwölf Monaten.
Landkreis Bamberg
Im Bamberger Land nahm die Arbeitslosigkeit in den vergangenen vier Wochen um 119 Personen (+4,9 Prozent) auf 2 532 zu. Seit dem letzten Jahr ist sie um 215 Personen bzw. 9,3 Prozent gestiegen. Vor allem junge Menschen meldeten sich im August verstärkt nach ihrem Ausbildungsende arbeitslos, da nicht immer ein nahtloser Übergang in eine Beschäftigung aufgrund der Ferienzeit möglich war. Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter 25 Jahren wuchs daher im vergangenen Monat um 68 oder 28,0 Prozent auf 311. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,1 Prozentpunkte auf 2,8 Prozent. Das ist weiterhin Vollbeschäftigung. Sie ist die niedrigste im gesamten Agenturbezirk. Ihr Vorjahresniveau lag bei 2,6 Prozent.
Aus dem Landkreis Bamberg gingen beim Arbeitgeberservice in diesem Monat 228 sozialversicherungspflichtige Stellenangebote ein. Das waren 10,2 Prozent (-26) weniger als im Vorjahr. Im Stellenpool befinden sich aktuell 1 519 Beschäftigungschancen, 34 oder 2,2 Prozent weniger als im August 2023.
Landkreis Forchheim
Im Landkreis Forchheim nahm die Zahl der Arbeitslosen im August um 100 Personen (+4,8 Prozent) auf 2 204 zu. Ende des Monats war sie um 149 Personen bzw. 7,3 Prozent größer als vor einem Jahr. Überwiegend junge Menschen meldeten sich verstärkt nach dem Ausbildungsende arbeitslos, da nicht immer ein nahtloser Übergang in eine neue Tätigkeit aufgrund der Ferienzeit möglich war. Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter 25 Jahren wuchs daher im letzten Monat um 16 oder 8,2 Prozent auf 212. Es wurden 3,4 Prozent weniger Personen entlassen als im Vorjahr, zeitgleich fanden 20,5 Prozent mehr wieder einen neuen Arbeitsplatz. Die Arbeitslosenquote nahm seit Juli um 0,2 Prozentpunkte auf 3,3 Prozent zu. Vor einem Jahr lag ihr Wert bei 3,1 Prozent.
Im August meldeten Betriebe dem Arbeitgeberservice 172 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsangebote, 44,7 Prozent bzw. 139 weniger als in 2023. Im Bestand haben die Vermittlungsexperten 1 063 Vakanzen. Vor zwölf Monaten waren es 128 (+10,7 Prozent) mehr gewesen.
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