Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 8. September, im Landkreis Kronach

landkreis kronach logo

Kirchenführungen in Hain und Burkersdorf und Geschichtswanderung am Nordhalbener Grenzweg

Zum Tag des offenen Denkmals, der am Sonntag, 8. September, bundesweit begangen wird, wartet die Kreisheimatpflege Kronach mit drei Veranstaltungen auf. Bei zwei historisch-geografischen Kirchenführungen im Markt Küps (10 Uhr und 14 Uhr) und einer Geschichtswanderung am Nordhalbener Grenzweg (14 Uhr) werden verschiedene historische Zeitzeugen, ihre Bedeutung und ihre Besonderheiten vorgestellt.

Die Patronatskirchen in Hain und in Burkersdorf, durch die Kreisheimatpfleger Dieter Lau führt, zählen zu den besonders interessanten Schlosskapellen der fränkischen Ritterschaft. In der vielfältigen Bau- und Kirchengeschichte dieser Landkirchen spiegeln sich die wechselvolle Konfessionsgeschichte und Herrschaftsentwicklung der facettenreichen fränkischen Kulturlandschaft wider. Am Denkmaltag werden bisher weitgehend unbekannte Aspekte zur Genese beider Patronatskirchen erörtert und Einblicke in ihre bautechnischen und mobilen Ausstattungsmerkmale gegeben. Schwerpunkte sind die Grabplatten und Epitaphien im Altarraum, die funktionale Bedeutung des ehemaligen „Herrenstübchens“ und die Gliederung der Empore für die „Untertanen“. Zusätzlich geht Beate Reiß auf die spirituelle Bedeutung der liturgischen Ausstattungsmerkmale ein. In Burkersdorf erläutert Kirchenpfleger Volker Wündisch die Aufwendungen für die bisherigen Sanierungsarbeiten an der Kirche. Beginn der Führungen ist in Hain um 10 Uhr (Treffpunkt am Friedhofseingang) und in Burkersdorf um 14 Uhr.

Eingeladen wird auch zu einer ebenfalls um 14 Uhr beginnenden Geschichtswanderung am Nordhalbener Grenzweg mit Kreisheimatpfleger Hans Blinzler. Treffpunkt ist auf dem Parkplatz am Ausgangspunkt der Frankenwaldsteigla in Nordhalben. Die Wanderstrecke, für die das Tragen von Allwetterkleidung empfohlen wird, umfasst ca. sechs Kilometer, wobei auch ein steilerer Weganstieg inbegriffen ist. Die reine Gehzeit beträgt ca. 90 Minuten. Zu den Geschichtszeugen und Wahrzeichen, die erwandert und mit ihrer Historie präsentiert werden, gehören die im Kern mittelalterliche Kapelle Mariä Heimsuchung und die Dreifaltigkeitskapelle ebenso wie der Schlossberg, der Aussichten in Frankenwaldtäler und diverse historische Herrschaftsbereiche bietet, die junge Rodach als ehemalige Landes- wie auch Sprachgrenze, der Dreiherrnstein und der naturbelassene Grenzpfad mit alten Grenzsteinen. Nach der Rückankunft in Nordhalben sind eine gastronomische Einkehr wie auch der Besuch des Klöppelmuseums möglich.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert