Kronacher Landrat zu Spitzengespräch im Kanzleramt

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Landrat Klaus Löffler war mit Vertretern der heimischen Glasindustrie zu einem Austausch zu Gast bei Kanzleramtsminister Wolfgang Schmidt.

Beim Spitzengespräch im Kanzleramt: Frank Hammerschmidt (Fa. Röser), Christian Fröba (Fa. Heinz-Glas), Kanzleramtsminister Wolfgang Schmidt, Landrat Klaus Löffler und Nikolaus Wiegand (Wiegand-Glas). Foto: Markus Wich, Landratsamt Kronach

Beim Spitzengespräch im Kanzleramt: Frank Hammerschmidt (Fa. Röser), Christian Fröba (Fa. Heinz-Glas), Kanzleramtsminister Wolfgang Schmidt, Landrat Klaus Löffler und Nikolaus Wiegand (Wiegand-Glas). Foto: Markus Wich, Landratsamt Kronach

Bereits im Zuge der Energiepreis-Krise befand sich Landrat Löffler im persönlichen Austausch mit Kanzleramtsminister Wolfgang Schmidt, um auf die Sorgen und Nöte der für den Landkreis Kronach wichtigen Glasindustrie im Besonderen und weiterer Industrie- und Handwerkszweige im Allgemeinen aufmerksam zu machen. Dieser persönliche Kontakt ist nie abgebrochen und mündete kürzlich in ein weiteres Treffen mit Kanzleramtsminister Wolfgang Schmidt, an dem neben Landrat Klaus Löffler Nikolaus Wiegand von Wiegand-Glas, Christian Fröba von Heinz-Glas und Frank Hammerschmidt von der Firma Röser teilnahmen. Kay Rohn von Gerresheimer musste seine Teilnahme leider kurzfristig absagen.

In dem Gespräch stellte Landrat Klaus Löffler die Bedeutung der energieintensiven Glasindustrie für die fränkisch-thüringische Region heraus: „Die Wertschöpfung ist immens, weshalb es unser aller Interesse sein muss, die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen durch entsprechende Gestaltung der infrastrukturellen und wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen sicherzustellen.“

Die Vertreter der Industriebetriebe knüpften daran an und gingen vor dem Hintergrund des Transformationsprozesses auf für sie wichtige Erfolgsfaktoren ein:

  • Wettbewerbsfähige Energiekosten als Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Dekarbonisierung
  • Netzinfrastruktur und Netzausbau fördern und beschleunigen
  • Netzkosten und Bezugsnebenkosten dürfen die Wettbewerbsfähigkeit nicht einschränken
  • Gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle Marktteilnehmer bezüglich der CO²-Bepreisung
  • Erleichteter Zugang zu Fördermitteln für außerordentliche Investitionen
  • Beschleunigung von Genehmigungsverfahren und Abbau von Bürokratie
  • Verbesserte Standortfaktoren in der Region durch Ausbau der Infrastruktur (zum Beispiel B 85 und B 173) oder auch durch ein verbessertes Wohnraumangebot sowie ein multimodales Bahnterminal
  • Fachkräftemangel in besonders von der demografischen Entwicklung geprägten und strukturschwachen Regionen intensiver begegnen

Level Playing Field

Kanzleramtsminister Wolfgang Schmidt nahm die Ausführungen von Landrat Klaus Löffler und der heimischen Industrievertreter dankend entgegen und ging seinerseits auf Punkte ein, die bereits von der Bundesregierung als Maßnahme unter anderem zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft ergriffen wurden. Die Teilnehmer zeigten sich mehr als beeindruckt von der Aufgeschlossenheit und vom Fachwissen des Kanzleramtsministers, der sich in der Thematik als ausgewiesener Experte präsentierte. Umso mehr bedankte sich der Landrat gemeinsam mit den heimischen Wirtschaftsvertretern bei Kanzleramtsminister Wolfgang Schmidt ausdrücklich für die Möglichkeit des aufschlussreichen Gesprächs sowie für die Bereitschaft, weiterhin im gemeinsamen Austausch zu bleiben.