Versuchsanlage zur Algenbekämpfung nimmt am Badesee Oberauhof die Arbeit auf

Die Versuchsanlage zur Blaualgenbekämpfung nimmt ihre Arbeit auf. Unser Bild zeigt (von links) René Schoch von der Firma Enviplan, Oberbürgermeister Ingo Lehmann, Prof. Dr. Klaus Hagen, Jürgen Ganzleben und Michael Barnickel vom städtischen Bauhof und Dritten Bürgermeister Dr. Ralf Hartnack Foto: Stadt Kulmbach

Die Versuchsanlage zur Blaualgenbekämpfung nimmt ihre Arbeit auf. Unser Bild zeigt (von links) René Schoch von der Firma Enviplan, Oberbürgermeister Ingo Lehmann, Prof. Dr. Klaus Hagen, Jürgen Ganzleben und Michael Barnickel vom städtischen Bauhof und Dritten Bürgermeister Dr. Ralf Hartnack Foto: Stadt Kulmbach

Am Badesee Oberauhof im Kulmbacher Naherholungsgebiet Mainaue läuft ein Pilotversuch zur Blaualgenbekämpfung. Die Firma Enviplan hat im Auftrag der Stadt Kulmbach eine technische Anlage in Betrieb genommen. Der Pilotversuch soll neue Erkenntnisse liefern, wie sich die Ausbreitung der Cyanobakterien verhindern lässt. Die in einem Container untergebrachte Anlage bereitet Seewasser der Kieswäsch auf, indem Schwebstoffe und Phosphat abgetrennt werden. Oberbürgermeister Ingo Lehmann informierte sich bei einem Ortstermin über die Funktionsweise der Anlage. „Es ist eine Chance, um das Problem der Blaualgen endlich in den Griff zu bekommen“, sagte er. Zusammen mit 3. Bürgermeister Dr. Ralf Hartnack startete der Oberbürgermeister mit den beteiligten Wissenschaftlern, Technikern und Mitarbeitern des städtischen Bauhofs den Pilotversuch. Der städtische Bauhof hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Versuche unternommen, die Bildung und Ausbreitung der Cyanobakterien im See zu verhindern.

Dennoch kam es vor allem in den Sommermonaten weiterhin zu dem Algenbefall. Damit verbunden waren Einschränkungen für den Badebetrieb. „Wir wollen mit Hilfe des Pilotversuchs eine neue Methode erproben“, sagte Ingo Lehmann. Zusammen mit dem Experten für Wassertechnik, Prof. Dr. Klaus Hagen aus Kulmbach, hat der Bauhof bereits 2023 begonnen, eine umfangreiche Ursachenforschung zu betreiben. Die Initiative kam von Dr. Ralf Hartnack und dem Verwaltungsrat für Naherholungsgebiete, Rainer Ludwig. Die neue Versuchsanlage läuft bis einschließlich September. Anschließend werden die Ergebnisse und die Funktionsweise ausgewertet und Möglichkeiten für eine dauerhafte Nutzung an der „Kieswäsch“ eruiert. Sie ist neben den von Prof. Dr. Hagen bei der Firma Veolia in Bayreuth erfolgreich unternommenen Laborversuchen ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einem uneingeschränkten Badevergnügen für die Besucherinnen und Besucher des Naherholungsgebietes Mainaue.

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