Der Neue Wiesentbote

Sonne, Felsen und Wasser – Jugendliche machen umweltfreundlichen Urlaub in der Fränkischen Schweiz – Umweltstation Jura-Weismain übernimmt Führung

„Kleiner Gang“, hallt es zwischen den Felsen der fränkischen Schweiz. Kurz darauf klackern die Gangschaltungen, rattern die Ketten und zehn Jugendliche strampeln tapfer den steilen Berg hinauf. Oben angekommen freuen sich alle über die wohlverdiente Abfahrt; bis der nächste Anstieg kommt, denn von Weismain nach Pottenstein warteten einige Hügel auf die jugendlichen Pedalritter. Die 12- bis 14-jährigen Mädels und Jungs sind mit Michael Stromer und Jennifer Thiem von der Umweltstation Obermain-Jura unterwegs, um eine umweltfreundliche Art des Reisens kennenzulernen – und dabei die Heimat zu entdecken.

Felsen, Sonne und Wasser

m Kleinziegenfelder Tal begrüßten die jugendlichen Radlerinnen und Radler mit Michael Stromer und Jennifer Thiem von der Umweltstation den Radfahrer Claudius auf ihrem Weg nach Pottenstein. © LRA Lichtenfels / M. Bauer

60 Kilometer legen die Radlerinnen und Radler am ersten Tag nach Pottenstein zurück; mit dem Gepäck am Rad. In den Pausen beeindrucken die kühle Wiesent oder die Versturzhöhle Riesenburg: „Boah, ist die kalt!“ oder „Schau, da geht’s noch weiter rein!“, ruft es über Bach und Fels. Wasser und Höhle verschaffen den Pedalrittern auch am nächsten Tag eine verdiente Abkühlung bei strahlendem Sonnenschein. Nach anstrengender Bergfahrt zur Hohenmirsberger Platte und spannender Trailfahrt im Püttlachtal, sind die kühlen Temperaturen in der Pottensteiner Teufelshöhle eine Wohltat. Die Tropfsteine in unterschiedlichen Formen und Größen hinterlassen einen bleibenden Eindruck, ebenso wie das anschließende Felsenbad mit seiner naturnahen Gestaltung: „Das Wasser ist fast so kalt wie im Fluss“, stellen die Mädels fest. Doch selbst an diesem Tag wartet noch eine Herausforderung: die Auffahrt zur Jugendherberge. Mit Bravour kämpfen sich alle die steile Rampe hinauf.

Bergauf-bergab-Tour

Tag 3 begrüßt die Gruppe erneut mit blauem Himmel und einer bergauf-bergab-Route zurück nach Weismain. „Da geht’s jetzt bergab“, hoffen die meisten. Doch immer wieder erklingt der Ruf „Kleiner Gang!“ von Jennifer Thiem, der die nächste Challenge ankündigt, bis Michael Stromer in der letzten Pause am Görauer Anger verkündet: „Jetzt geht’s nur noch runter“. Müde und glücklich zugleich gönnt sich die Gruppe zum Abschluss noch eine Abkühlung am Weismainer Wasserspielplatz. Ein perfekter Ausklang nach 140 Kilometern sommerlicher Radtour in toller Gemeinschaft.