Siebtklässler besuchen den Jugendschutzparcours im Landkreis Lichtenfels

Foto: Landratsamt Lichtenfels/Claudia Lang

Foto: Landratsamt Lichtenfels/Claudia Lang

Wenn die Sommerferien nahen und die Zeit der Schulaufgaben und Proben vorbei ist, dann steht für die siebten Klassen unterschiedlicher Schularten im Landkreis Lichtenfels der Besuch des Jugendschutzparcours stop & go an. Beim Jugendschutzparcours werden Schwerpunktthemen aus der Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen aufgegriffen. Dabei geht es nicht um die bloße Wissensvermittlung, sondern der Austausch und die Diskussion stehen im Mittelpunkt.

In diesem Jahr folgten etwa 220 Schülerinnen und Schüler der siebten Jahrgangsstufe der Einladung des Erzieherischen Jugendschutzes des Landkreises Lichtenfels. So machten sich die Adam-Riese Schule Bad Staffelstein, die Albert-Blankertz-Schule Redwitz, die Herzog- Otto Mittelschule, die Private Wirtschaftsschule Lichtenfels, die St. Katharina Schule und die Realschule Burgkunstadt auf den Weg ins JUZ Lichtenfels.

Hier setzten sich die Siebtklässler und Siebtklässlerinnen an verschiedenen Stationen mit den Themen des Jugendschutzparcours stop & go auseinander.

An der ersten Station „Jugendschutzgesetz“ informierten sie sich über die gesetzlichen Bestimmungen, die das Jugendschutzgesetz festschreibt, und diskutierten rege über die Themen Ausgehzeiten sowie Konsum von Alkohol und Rauchwaren. Es wurde aber auch gesammelt, welche Angebote und Einrichtungen, die ein Teil des strukturellen Jugendschutzes sind, es für Kinder und Jugendliche in den einzelnen Kommunen vor Ort gibt.

Das Thema Alkohol wurde nochmals detaillierter von der Station Sucht aufgegriffen. Die Schülerinnen und Schüler überlegten, wie Sucht entsteht und wo die Grenze zum Genuss verläuft. Eine Präventionsfachkraft des Gesundheitsamtes konfrontierte sie mit Mythen und überraschenden Tatsachen zu Alkohol. Am Ende durften die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst durch das Tragen von Rauschbrillen erleben, wie Alkohol die eigene Wahrnehmung beeinflusst.

Die dritte Station stellte im Rahmen des Jugendmedienschutzes die Frage „real oder fake?“. Hier wurden die Schülerinnen und Schüler aufgefordert, einzuschätzen, ob beispielhafte Nachrichten aus sozialen Medien Wahrheit oder Lüge sind. Sie bekamen Einblick, wie sogenannte „Fake-News“ entstehen und aufgebaut sind. Natürlich wurden ihnen auch Möglichkeiten aufgezeigt, Informationen im Internet auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen.

Bei der letzten Station stand das Thema Konsum im Mittelpunkt. Die Besucherinnen und Besucher setzten sich mit Werbung und Werbestrategien auseinander. Das eigene Konsumverhalten, Markenbewusstsein und der Umgang mit Geld wurden an dieser Station immer wieder hinterfragt.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Familie, das BRK Lichtenfels sowie der Sachgebiete Gesundheit und Jugend und Familie des Landratsamtes Lichtenfels moderierten die einzelnen Stationen.

Während der Pause kam auch der Spaß nicht zu kurz. So spielten die Schülerinnen und Schüler Kicker oder Basketball, eroberten den Skateplatz und lernten die Räumlichkeiten des Jugendzentrums kennen.

Der Jugendschutzparcours stop & go möchte die teilnehmenden Kinder und Jugendliche informieren, zum Nachdenken bringen und anregen, sich aktiv mit den Themen ihrer Lebenswelt auseinander zu setzen. Die lebhaften Diskussionen, begeisterte Beteiligung bei den einzelnen Stationen und positive Rückmeldungen der Teilnehmenden zeigten, dass diese Ziele erreicht werden konnten.

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