Geh- und Radweg am EDEKA-Logistikzentrum in Marktredwitz
Der Handelsriese EDEKA baut am Standort Marktredwitz ein neues Logistikzentrum mit rund 100.000 Quadratmetern Gebäudefläche. Der Neubau soll im kommenden Jahr in Betrieb genommen werden. Dazu war es nötig, die Kreisstraße WUN 14 für das damit verbundene, höhere Verkehrsaufkommen fit zu machen. Auch eine Anbindung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch den Bau eines Geh- und Radwegs war Teil der Planungen. Bei einem Ortstermin stellten die Projektverantwortlichen den neuen Verkehrsknotenpunkt vor. Landrat Peter Berek blickte auf den Prozess der Ansiedlung des EDEKA Logistikzentrums im Marktredwitzer Ortsteil Lorenzreuth zurück – eine Investition, die einen absoluten Gewinn für die gesamte Region bedeutet. „Auch, wenn wir uns im Verlauf des Projekts zahlreichen Herausforderungen stellen mussten, war die Zusammenarbeit zwischen den Projektpartnern stets konstruktiv und lösungsorientiert. Ich freue mich, dass wir nun diesen Abschnitt des Erschließungsbereiches seiner Bestimmung übergeben können.“
Umgesetzt wurden die Baumaßnahme in enger Abstimmung zwischen der Firma EDEKA, der Stadt Marktredwitz, dem Staatlichen Bauamt Bayreuth und dem Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge. Die Planungen erfolgten für den Tiefbau (u.a. Umbau Knotenpunkt und Planung des Geh- und Radweges) durch das Ingenieurbüro Goldbrunner aus Gaimersheim. Mit den Bauarbeiten wurde die Firma Rädlinger beauftragt.
Oberbürgermeister Oliver Weigel: „Die verkehrliche Erschließung des Bereichs rund um das neue EDEKA Logistikzentrum ist ein Mammutprojekt und gleichzeitig ein wichtiges Kriterium für die Standortentscheidung der Firma EDEKA. Für eine der größten Investitionen im Raum Nordbayern war selbstverständlich eine ordentliche Erschließung notwendig. Deshalb freue ich mich sehr, dass die Maßnahme erfolgreich umgesetzt werden konnte und der Verkehr hier zukünftig reibungslos fließen kann.“
Angesichts der Tatsache, dass circa 800 LKW an nur einem Tag den Knotenpunkt an der WUN 14 passieren werden, war eine vorausschauende Planung unabdinglich. „Mithilfe von kurzen Kommunikationswegen und engen Abstimmungsprozessen ist es uns gelungen, die Abläufe so effizient wie möglich zu gestalten. Durch eine kurzfristig durchgeführte Sanierung der Fahrbahndecke auf der WUN 14 zwischen Korbersdorf und Oberthölau wurde zum Beispiel eine erneute Vollsperrung der vielbefahrenen Kreisstraße vermieden.“, so Philip Wagner vom Staatlichen Bauamt Bayreuth.
Laut Sebastian Köllner, Radverkehrsbeauftragter des Landkreises Wunsiedel i. Fichtelgebirge, bringt der neu geschaffene, straßenbegleitende Radweg viele Vorteile im Sinne der nachhaltigen Mobilität mit sich: „Ich bezeichne die neue Radwegeverbindung gerne als weichen Standortfaktor. Denn sie ermöglicht es den ca. 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die zukünftig im Logistikzentrum tätig sein werden, umweltfreundlich mit dem Rad zur Arbeit zu kommen. Darüber hinaus wurde mit diesem Teilstück eine Lücke im Radwegenetz des Landkreises geschlossen und die Trasse der ehemaligen B 15 einer neuen, nachhaltigen Nutzung zugeführt.“
Stellvertretend für die Firma EDEKA übermittelte Günter Fröber, Regionalleiter Expansion der EDEKA-Grundstücksgesellschaft Nordbayern-Sachsen-Thüringen, seinen Dank an alle Projektpartner, denn gemeinsam habe man viel bewegt. „Vor circa drei Wochen ist das Logistikzentrum in den Teilbetrieb gestartet. Sobald das Zentrallager voll in Betrieb ist, rechnen wir mit 1.600 LKW-Bewegungen pro Tag – eine beachtliche Zahl! Umso wichtiger ist der nun voll ausgebaute Verkehrsknotenpunkt, der alle Anforderungen der Firma EDEKA erfüllt.“
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