Lichtenfelser BRK-Kindertagesstätte „Am Klinikum“ feierte Richtfest
Installierung eines Waldkindergartens angepeilt
Einen weiteren wichtigen Schritt zum Ausbau der Kinderbetreuung in der Stadt Lichtenfels konnte mit dem Richtfest des Erweiterungsbaus an der BRK-Kindertagesstätte „Am Klinikum“ Lichtenfels unternommen werden. Wie BRK-Kreisvorsitzender und Landrat Christian Meißner in seiner Begrüßung vor einer Kinderschar und Gästen ausführte, solle das Gebäude Ende des Jahres fertig sein und somit zwei weitere Gruppen für Krippen- und Kindergartenkinder mit insgesamt 30 Plätzen Einzug halten können. Damit wachse die Einrichtung auf fünf Gruppen an. Er erinnerte daran, wie sich der ehemals unter der Trägerschaft des Landkreises Lichtenfels befundene Kindergarten weiterentwickelt habe. Das Rote Kreuz habe 2016 die Trägerschaft mit dem Auftrag übernommen, den Standort zu stärken und mit der Stadt Lichtenfels Konzeptionen für eine in die Zukunft gerichtete Erweiterung zu entwickeln. Er freute sich, dass nun sogar ein zweiter Erweiterungsbau gelungen sei und hob dabei die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Lichtenfels hervor.
1. Bürgermeister Andreas Hügerich erläuterte die starke Partnerschaft zwischen dem BRK als Betriebsträger und der Stadt Lichtenfels als Pflichtaufgabenträger. In diesem Zusammenhang erwähnte er, dass mit dem Baufortschritt auch die konkrete Realisierung des Waldkindergartens im angrenzenden Wald intensiviert werden kann. Ein Projekt, dass die Stadt Lichtenfels und der BRK-Kreisverband Lichtenfels im Zuge der Zukunftsvision 2030 entwickelt habe. Auch mit den zuständigen Behörden wurden schon Standort und Umsetzung avisiert. Im Zuge der nun anstehenden Fertigstellung halte zukünftig die Kindertagesstätte auch die notwendigen Rückfallebenen vor, falls die Kinder wegen der Wetterlage einmal nicht die Waldgruppe besuchen können. In der Endausbaustufe beider Projekte würden somit mehr als 50 Plätze entstehen, die dringend benötigt werden, wie die öffentlichen Diskussionen zur Kinderbetreuung aufgezeigt haben.
Die betreuende Architektin Miriam Lebok erläuterte das Raumkonzept für die Kinder und zeigte sich mit dem bisher unfallfreien Baufortschritt zufrieden. „Es ist eine ganz besondere Herausforderung und eine sympathische Aufgabe für unser Team, sich in die Welt der Kinder hineinzuversetzen, um am Ende den Kindern gerecht zu werden“, so Miriam Lebok wörtlich.
Eine Gruppe von Kindern ließ es sich nicht nehmen, das allseits bekannte Lied „Wer will fleißige Handwerker sehen“ anzustimmen und mit voller Freude zu singen. Mit der Gitarre begleitete kein geringer als der Einrichtungsleiter Constantin Schump selbst die Kinder und sein Team, das in den Gesang der Kinder einstimmte.
Schließlich konnte Markus Ganzleben von der Firma Fleischmann aus Kulmbach den Richtspruch auf dem Balkon des neuen Gebäudes halten und aufmunternde Worte zu den aufschauenden Gästen, worunter auch die Stadträtinnen und Stadträte des Bauausschusses waren, zurufen. Nach einem dreifachen Trinkspruch ließ er sein Glas zerschellen, beendete seinen Auftritt mit den Worten „Scherben bringen Glück“ und ließ in Erfüllung einer alten Tradition einen Bonbonregen über die wartenden Kinder herabfallen.
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