Oberfränkischer Leichtathlet Matti Hummel im EM-Endkampf

Hammerwurf-Talent Matti Hummel schaffte überraschend den Einzug in den U18-EM-Endkampf
Hammerwurf-Talent Matti Hummel schaffte überraschend den Einzug in den U18-EM-Endkampf

Banská Bystrica, München, Schönebeck – An drei verschiedenen Standorten waren am letzten Wochenende Akteure der Werfergruppe von TSV Stadtsteinach und UAC Kulmbach am Start

Die Zwillinge Linus und Leonie Liebenwald starteten bei den bayerischen U23-Meisterschaften im Münchener Dante-Stadion. Technische Probleme hatte dabei Leonie, die nur einen gültigen Versuch fabrizierte. Ihr 4kg-schwerer Hammer landete unter Wert bei 52,10 Meter, was ihr Platz zwei und die Silbermedaille einbrachte. Mit Rückenproblemen war Linus in der Landeshauptstadt am Start. Er tat deshalb nur das Nötigste um den anvisierten bayerischen Meistertitel unter Dach und Fach zu bringen. Sein 7,26kg-schweres Gerät landete schließlich bei 57,54 Meter womit er sich den bayerischen Meistertitel und die Goldmedaille holte.

Zur einer abschließenden Formüberprüfung vor seinem Olympia-Start am 2.August war Merlin Hummel bei einem Wurf-Meeting der “World Bronze-Serie“ in Schönebeck bei Magdeburg am Start. Auch wenn die schwungvollsten Versuche das Netz touchierten blieb für Athlet und Trainer die Erkenntnis, dass das fließend umgestellte Training Richtung Schnellkraft langsam seine Wirkung zeigt. Merlin’s weitester Wurf flog in Schönbeck locker auf 76,41 Meter womit er vor dem zweiten deutschen Olympia-Starter Sören Klose(Frankfurt/74,90 Meter), dem Ungarn Gabor Zeller(73,18 Meter) und dem tschechischen Meister Patrik Hajek(73,14 Meter) lag. Fazit für den Kulmbacher: Paris kann kommen.

Matti Hummel im EM-Finale

Es war schon eine Überraschung, als sich der 17jährige Matti Hummel kürzlich im letzten Augenblick für die U18-Europameisterschaft im slowakischen Banská Bystrica qualifizierte. Während der deutsche U-18-Meister Max Baier(TV Fränkisch-Crumbach) nun in der Qualifikation hängen blieb, behielt der Kulmbacher die Nerven und qualifizierte sich unter 24 Nachwuchs-Athleten als Zehnter für das Finale der besten 12. Auch im Finale blieb Matti zunächst ruhig und landete mit 66,88 Metern im Endkampf der besten acht Hammerwerfer Europas. Gerne hätte sich Matti noch näher an seine Bestmarke von 69,28 Meter beziehungsweise an die 70-Meter-Marke gepirscht, doch Hitze und Nervosität forderten ihren Tribut. Denoch muss man dem Auftritt des großen Talents ohne Abstriche hohes Lob zollen. Platz acht bei seinem ersten internationalen Wettkampf dürfte noch mehr Lust und Motivation für die Zukunft geweckt haben.

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