RathausReport der Stadt Erlangen vom 24. Juli 2024
Strom tanken an der Straßenlaterne: Probe bestanden
Im Bau- und Werkausschuss des Stadtrats am Dienstag wurde über die Ergebnisse des zeitlich befristeten Pilotprojekts „Laternenladen“ in der Heinrich-Kirchner-Straße (Büchenbach) berichtet. Ziel des Projekts war es, die Funktionalität, Nutzungsmöglichkeiten und Wirtschaftlichkeit von Ladestationen für Elektro-Pkws, die in Straßenlaternen integriert sind, zu testen. Zu diesem Zweck installierten die Erlanger Stadtwerke (ESTW) an einer Straßenlaterne eine Ladestation für Elektrofahrzeuge.
Die Auswertung der Daten nach Abschluss der Pilotphase erbringt ein positives Fazit: Im Durchschnitt wurden monatlich 23 bis 33 Ladevorgänge verzeichnet, was den Bedarf und die Akzeptanz belegt. Da zudem keine negativen Auswirkungen auf die Straßenbeleuchtung aufgetreten sind, kann die Pilotphase als erfolgreich eingestuft werden. Die Wirtschaftlichkeit der integrierten Ladesäule wird nach vier Jahren erreicht, sofern keine unvorhergesehenen Kosten auftreten.
Basierend auf diesen positiven Ergebnissen haben die Ausschussmitglieder dem weiteren Betrieb der Anlage zugestimmt. Zudem wurden neue Standorte für weitere Lade-Stationen an Straßenlaternen in der Äußeren Brucker/Ecke Fließbachstraße, der Ludwig-Erhard- und der Joseph-Will-Straße vorgeschlagen, die jetzt vorbereitet werden.
Förderung von Lastenrädern derzeit ausgesetzt
Aufgrund der aktuellen Haushaltssperre ist das städtische Förderprogramm für Lastenräder derzeit zunächst bis Ende des Jahres ausgesetzt. Antragstellerinnen und Antragsteller, die bereits einen Vorbescheid auf Förderung erhalten haben, sind davon nicht betroffen. Diese erhalten die angekündigte Förderung. Neue Anträge können aber bis auf Weiteres nicht entgegengenommen werden.
Museumsfest mit Kindertheater
Das Stadtmuseum (Martin-Luther-Platz) lädt am Sonntag, 28. Juli, von 11:00 bis 17:00 Uhr zum Museumsfest und bietet bei freiem Eintritt ein abwechslungsreiches Programm für die ganze Familie. Es erweckt Themen und Bilderwelten des französischen Comic-Stars Joann Sfar zum Leben: Vor dem Haus erwartet die Kinder eine Piratenschiff-Hüpfburg, im Museumshof können sie Monster abwerfen, Katzen-Motive verzieren, Woll-Monster gestalten oder sich beim Kinderschminken sogar selbst zu Fantasiewesen verwandeln lassen.
Beim Comic-Workshop mit dem Erlanger Comic-Profi Michael Jordan kann man sich einige Tipps abholen. Um 13.30 Uhr und 16 Uhr führt das Theater Kuckucksheim in einzigartiger Atmosphäre im Museumskeller das Stück „Der kleine Prinz“ auf. Führungen speziell für Kinder und Erwachsene durch die Ausstellung „Die Katze des Rabbiners“ runden das kostenlose Angebot ab. Weitere Informationen im Internet unter www.stadtmuseum-erlangen.de.
7. Schlossgartenkonzert am Sonntag: Traditional Indian Music
Unter dem Motto „Vielfalt Indiens“ finden aktuell in Erlangen zahlreiche Veranstaltungen statt – in den letzten Jahren waren Fachkräfte und Studierende aus Indien die größte Gruppe an Zugewanderten in der Stadt. Höchste Zeit also, auch bei den Schlossgartenkonzerten einen Blick auf indische Musiktraditionen zu werfen. Oft wird indische Musik mit Songs aus Bollywood-Filmen gleichgesetzt, sie ist jedoch viel mehr als das. Am Sonntag, 28. Juli, um 11:00 Uhr können sich die Gäste im Schlossgarten vor der Orangerie davon überzeugen. Der Eintritt ist frei.
Die Kölner Musikschule für indische Musik, die Anubhab Academy, bietet seit 2008 nicht nur Unterricht in verschiedenen indischen Instrumenten an, sie ist auch ein Ort des interkulturellen Austauschs und veranstaltet Konzerte und andere kulturelle Events. Neben dem Tabla-Spieler und Gründer der Academy Debasish Bhattacharjee zählen einige weitere professionelle Musikerinnen und Musiker zum Umfeld der Musikschule, die in verschiedenen Konstellationen auftreten. Neben Debasish Bhattacharjee an der Tabla spielt Pramodan Gmeiner die Sarangi und aus Indien zu Gast sind das renommierte Gesangs-Duo Anirban Das und Diptam Sinha Biswas sowie der Sitar-Meister Supratik Sengupta.
Das Ensemble spielt klassisch indische Raga-Musik, die einer jahrhundertealten Tradition folgt und bis heute in Indien und darüber hinaus pulsiert. Ein Raga spiegelt die ganze Bandbreite menschlicher Emotionen und Gefühle wider und besteht zum Großteil aus freier Improvisation in einem festen Rahmen. Ein Raga ist zugleich meditativ und virtuos, traditionell und zeitlos. Ein außergewöhnliches Konzerterlebnis, das die Hörenden berührt, mitreißt und eintauchen lässt in die Seele des indischen Subkontinents.
Das Konzert findet bei Regen im Redoutensaal (Theaterplatz 1) statt. Die Info-Hotline ist am Sonntag ab 9:00 Uhr telefonisch erreichbar (Rufnummer 09131 86-1417).
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