Mockersdorf – Mogersdorf: 30 Jahre Freundschaft
Ihr Name unterscheidet sich nur durch zwei Buchstaben. Geographisch liegen sie 600 Kilometer auseinander. Aber verbinden tut sie eine ganz, ganz dicke Freundschaft: den beschaulichen, 120 Einwohner zählenden Ortsteil der Kulmstadt, Mockersdorf und die 1180 Einwohner zählende Gemeinde an der süd-östlichen Grenze von Österreich und Ungarn, Mogersdorf.
1994 war es, als diese Freundschaft privat, und wenige Jahre später auch auf Feuerwehrebene in Form einer Partnerschaft ihre Geburtsstunde hatte. Zum 30. Mal jähren sich in diesem Jahr die freundschaftlichen Bande. Nächstes Jahr, 2025, jährt es sich dann zum 25. Mal, dass die Freundschaft auch zwischen den beiden Feuerwehren besiegelt wurde. Denn im Jahr 2000 wurde die Feuerwehr-Partnerschaft in Neustadt am Kulm zum Bürgerfest zwischen den damaligen Vorsitzenden besiegelt. An Fronleichnam, 2. Juni 1994, nach der Prozession waren nämlich neun Kameraden samt Bürgermeister Karl Pühl zur Fahrt zur heutigen Partnerwehr in Mogersdorf an der süd-östlichen österreichisch-ungarischen Grenze, unweit des Dreiländerecks Ötserreich-Ungarn-Slowenien, aufgebrochen.
Tags darauf, am 3. Juni, vor 30 Jahren, einem Freitag, erinnert sich Ehrenvorstand Hermann Gmelch noch genau, waren die neun Brandschützer mit ihrem Stadtoberhaupt in der Gemeindeverwaltung Mogersdorf vorstellig geworden. „Bürgermeister Walter Dolmanits von Mogersdorf empfing uns in seinem Amtszimmer und stellte uns die Gemeinde und die vier Wehren vor, was auch von unserer Seite durch Bürgermeister Pühl geschah“ erinnert sich der heute 68-Jährige. Am Abend traf man sich dann mit den Kameraden der Ortswehr im Gasthaus und tauschte sich in langen Gesprächen bis nach Mitternacht aus. Damit war der Grundstein gelegt für eine große, langanhaltende Freundschaft, die nun genau seit 30 Jahren währt und die in die 24 Jahre währende Partnerschaft mündete. Dieses Freundschaftsjubiläum war Anlass, dass sich eine kleine Truppe um Ehrenvorstand Hermann Gmelch und Wolfgang Brandl, beides Männer der ersten Stunde, und den Kameraden Martin Haberberger als Mitreisenden eigens zum 30. Jahrestag auf den Tag genau an Fronleichnam 2024 zu einem Besuch ins 600 Kilometer entfernte Mogersdorf im Burgenland auf den Weg machte.
„Es waren wieder herzliche Tage der Freundschaft mit den Kameraden der ersten Stunde hier, und der neuen Vorstandsriege dort“, so Gmelch. Und es sind weitere Treffen geplant. So wird eine Abordnung aus Mogersdorf zum Bürgerfest am 20./21. Juli in Neustadt am Kulm erwartet. Ein weiterer Gegenbesuch ist im Herbst geplant. Für den Ehrenvorsitzenden selbst war das die 37. Reise zur Partnerwehr und zu den österreichischen Freunden, darunter fünfmal privat als Urlaub im Burgenland, sowie zur Feier des 100jährigen Festes zum Bestehen vom Burgenland in Jennersdorf 2023. Fünfmal managte Gmelch Reisegesellschaften zu Vereinsfesten, Vereinsjubiläen und Fahrzeugsegnungen, natürlich mit umfangreichem Programm. Unvergessen bleiben Fahrten zum Plattensee mit ungarischer Folklore, in die Wachau mit Besuch der Abtei Melk sowie Stadtführungen in Wien.
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