Fulminantes Jubiläumskonzert der Städtischen Musikschule Bamberg

Das Orchester „Kunterbunt“ animierte zum Mitsingen. /Foto: Stadtarchiv Bamberg, Nadine Gumpert

Das Orchester „Kunterbunt“ animierte zum Mitsingen. /Foto: Stadtarchiv Bamberg, Nadine Gumpert

Die Städtische Musikschule feierte jüngst mit einem fulminanten Konzert ihr 75-jähriges Bestehen im Joseph-Keilberth-Saal der Konzerthalle. Mit einem abwechslungsreichen und vielfältigen Programm zeigte die zweitgrößte oberfränkische Einrichtung dieser Art die ganze Bandbreite ihrer musikpädagogischen Arbeit. 450 aktive Musikerinnen und Musiker aller Altersgruppen sowie 30 Lehrkräfte waren bei diesem gigantischen Konzert beteiligt. Durch die Mitwirkung von Gästen aus den Partnerstädten Esztergom, Villach und Prag wurde einmal mehr der europäische Gedanke gelebt und durch Videobotschaften der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aller Partnerstädte untermauert. Zu Beginn des Konzertes standen Kinder der Elementaren Musikpraxis und der Chorklassen auf der Bühne, die ihre Ausbildung zum größten Teil in Kooperationen mit Kindertagesstätten und Schulen erhalten. Nach den Suzukis-Spielkreisen mit Streichern und Querflöten und dem rasanten Perkussionsquartett sorgte ein Quartett mit den eher selten zu hörenden Instrumenten Fagotten, Kontrabass und Tuba mit dem bekannten „Probier‘s mal mit Gemütlichkeit“ für Schmunzeln im Publikum. Den ersten Teil beendete Das Junge Streichorchester, dessen Beitrag mit Sätzen aus der Feuerwerksmusik von Händel mit einem Video aus Japan eindrucksvoll ergänzt wurde. Der zweite Teil wurde mit „Supercalifragilisticexpialigetisch“ aus Mary Poppins und damit einem weiteren Ohrwurm eröffnet. Das Orchester „Kunterbunt“ animierte zum Mitsingen und das Gitarren-Ensemble stimmte den bekannten Song „Mamma Mia“ der Kultband ABBA an. Nach einer Gavotte von Grieg, musiziert vom Cello-Ensemble entführte ein großes Ensemble mit Streichern, Blockflöten und Harfen die Zuhörenden in das Zeitalter des Barock. „Parsons Farewell“ des englischen Komponisten John Playford wurde passend durch eine Tanzdarbietung ergänzt. Zum Abschluss des zweiten Teils riss die Stadtjugendkapelle beim Konzertstück „Hadrians Wall“ mit fulminanten Klängen das Publikum mit.

Großes emotionales Finale

Im letzten Teil zeigten die erfahrensten Schülerinnen und Schüler ihr Können. Nach der Band „Jazzlab“ musizierte das Klavierduo Katharina Görz/Yeva Kravets, die beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert 2024 einen 2. Preis gewinnen konnten. Im Anschluss daran waren Akkordeon-Ensemble, Klarinettenchor und ein großes Harfen-Ensemble zu hören. Nach Schlagermusik, gesungen vom Bamberger Kammerchor, führte das Jugendorchester zusammen mit vielen ehemaligen Schülerinnen und Schüler den berühmten Marsch Nr. 1 aus „Pomp and Circumstance“ von Edward Elgar auf, der die heimliche Nationalhymne der Briten enthält. Mit dem letzten Titel „Adiemus“ von Karl Jenkins gestalteten 180 Musikerinnen und Musiker sowie Kinder der Chorklassen, der Bamberger Kammerchor und der Seniorenchor das große und auch emotionale Finale des Jubiläumskonzerts.

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