Fahrsicherheitstraining für Einsatzkräfte der Feuerwehr Bayreuth
Die Beherrschung des Einsatzfahrzeugs ist essenziell, um dieses sicher im Straßenverkehr bewegen zu können – sowohl mit als auch ohne Sonder- und Wegerechten. Neben der Beachtung der ungewohnten Abmaße, vor allem hinsichtlich Breite und Radstand, und des Gewichts gehört dazu auch die Kenntnis über das Verhalten des Fahrzeugs in Gefahrensituationen. 28 Kameradinnen und Kameraden aus den verschiedenen Feuerwehrstandorten im Stadtgebiet nutzten die Gelegenheit um sich durch die Fahrschule Burkhardt in diesen Belangen schulen zu lassen und eben jene Grenzen ihrer Einsatzfahrzeuge kennenzulernen. Während sich am 15. Juni die Großfahrzeuge durch den Parcours am Volksfestplatz schlängelten, waren am 13. Juli die Kleinfahrzeuge an der Reihe.
Die morgendliche Begrüßung mit kurzem Briefing sowie die Leitung des gesamten Schulungstags übernahm Volker Burkhardt, Inhaber der Fahrschule Burkhardt, der der Feuerwehr Bayreuth diese Leistung dankenswerterweise unentgeltlich zur Verfügung stellte. Nach Erläuterungen zu den verschiedenen Stationen und deren Pendant im realen Straßenverkehr konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer austoben Übung macht schließlich den Meister. Folgende Aufgaben aus dem Bereich Geschicklichkeit mussten gemeistert werden: Seitliches Einparken, Spurwechsel sowie Wenden durch rückwärtiges Einfahren in eine Gasse. Klingt zunächst einfach, doch fanden die Disziplinen unter beengten Platzverhältnissen mit einer angedeuteten Straßenbreiten von nur etwa einem halben Meter über der Fahrzeugbreite statt. Auch das Wenden in einem abgesteckten Rechteck mit möglichst wenig Korrekturzügen sowie das vorsichtige Auffahren und anschließend punktgenaue Anhalten auf Bodenschwellen war Teil der Ausbildung.
Aus dem Bereich der Fahrphysik konnten beim Slalom- und Kreisbahnfahren die Geschwindigkeitsgrenzen der jeweiligen Fahrzeuge ausgelotet werden. Wichtiger Punkt der Ausbildung waren außerdem verschiedene Gefahrenbremsmanöver mit und ohne Ausweichen auf nasser Plane. Hier konnte der Einfluss der Geschwindigkeit und der Fahrbahnverhältnisse auf den Bremsweg eindrucksvoll verdeutlicht werden. Auch die Bedeutung des ABS-Systems konnte dank eines älteren Fahrzeugs hervorragend demonstriert werden.
Alles in allem eine augenscheinlich lehrreiche Schulung für die Kameradinnen und Kameraden, denn während am Vormittag teilweise noch sehr zaghaft rangiert und gebremst wurde, hatte nachmittags keiner mehr Skrupel voll in die Bremsen zu steigen und das Fahrzeug auch etwas zügiger durch den Slalom oder die Kreisbahn zu fahren. Großer Dank ergeht im Namen der Freiwilligen Feuerwehr Bayreuth an Volker Burkhardt und sein Team, für die Planung und ganztägige Betreuung des Trainings.
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