SpVgg Bayreuth startet gegen den TSV Buchbach in die neue Saison der Regionalliga Bayern

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Nach einer sehr fordernden und erfolgreichen Vorbereitung mit teilweise hochkarätigen Testspielgegnern beginnt für die SpVgg Bayreuth am Samstag, 20. Juli, um 14:00 Uhr im Hans-Walter-Wild-Stadion der Kampf um Punkte.

Zum Auftakt in die Regionalligasaison 2024/25 begrüßt die SpVgg den mittlerweile vielerorts als Kultverein geltenden TSV Buchbach. Der aus einer 80 Ortsteile umfassenden Gemeinde mit knapp 3.500 Einwohnern stammende Verein gehört der höchsten Spielklasse des Bayerischen Fußballverbandes bereits seit 2012 an. Dank gebührt den Oberbayern vorab für ihre kurzfristige Zusage, das ursprünglich am Freitag geplante erste Punktspiel auf Wunsch der Altstadt am Samstag auszutragen. Die SpVgg Bayreuth plant einen Fanmarsch. Im vergangenen Jahr rettete sich Buchbach erst am letzten Spieltag mit einem 5:2-Sieg gegen den TSV Aubstadt in die Relegation. In der anschließenden Dreierrunde behauptete sich die Mannschaft von Cheftrainer Aleksandro Petrovic durch zwei Unentschieden. Gemeinsam mit Eintracht Bamberg schaffte sie doch noch den Klassenerhalt, während dem Bayernliga Vizemeister Eichstädt der Aufstieg verwehrt blieb. Vorher waren die Buchbacher bis zur Winterpause teilweise weit abgeschlagen Tabellenletzter. Dann starteten sie eine Aufholjagd, bei der sie Ende März auch 2:0 in Bayreuth gewannen und für Frust in Oberfranken sorgten. Die Folge: Unser damaliger Trainer Marek Mintal warf das Handtuch. Co-Trainer Lukas Kling übernahm und führte die Altstadt mit dem dann bald gesicherten Klassenerhalt wieder in ruhigere Fahrwasser.

Der neue sportliche Leiter des TSV Buchbach, Andreas Bichlmaier, trainierte das Regionalligateam von 2015 bis 2023 selbst. Seine Truppe sieht er nach dem „Stahlbad“ der vergangenen Saison gefestigt. Zunächst sollen die lediglich punktuellen Verstärkungen durch Andreas Hirtlreiter (SpVgg Unterhaching), Sascha Hingerl vom FC Memmingen und zuletzt Leon Tutic (1860 München II) sowie der 19-jährige Torhüter Marcel Brinkmann (FC Ingolstadt 04 II) schnell integriert werden. Bei der Option eines weiteren Neuzugangs besteht dem Vernehmen nach kein Zeitdruck. Der Markt soll dafür in aller Ruhe sondiert werden.

Die traditionell mannschaftlich geschlossen und defensiv kompakt auftretenden Oberbayern vertrauen in der Offensive bewährten Kräften. Das Trio mit Tobias Sztaf, Sammy Ammari und Tobias Stoßberger war zudem im Winter durch Albano Gashi (vier Tore in 14 Spielen) verstärkt worden. Eine Zittersaison wie im vergangenen Jahr möchte Trainer Petrovic sicherlich ebenso vermeiden wie Abteilungsleiter Georg Hanslmaier. Letzterer stellte beim Stadionfest zum Saisonauftakt fest, der Mannschaft sei ein gewaltiger Rucksack abgefallen und die Vorfreude auf den Neustart jetzt überall spürbar. Bei der grundsätzlichen Zielsetzung Klassenerhalt geht es den Buchbachern darum, von Beginn an zu punkten, um einen Abwärtstrend von Beginn an zu vermeiden.

Auf Bayreuther Seite zeigten sich die Verantwortlichen mit der Vorbereitung ausgesprochen zufrieden. Schließlich erwies sich der auf einigen Positionen mehr als ursprünglich vorgesehen veränderte Kader zumeist ausgesprochen spielfreudig. Auch den nicht ganz geräuschlos vollzogenen Abschied vom als Eckpfeiler eingeplanten Tim Latteier scheint die sportliche Leitung – nicht zuletzt dank Rückkehrer Nicolas Andermatt – kompensiert zu haben.

Überhaupt hinterließen die Neuzugänge um die zum Drittligakader der vorletzten Saison gehörenden Dennis Lippert und Marcel Götz allesamt in den vergangenen Wochen einen sehr positiven Eindruck. Dies gilt gleichermaßen für die flinken Außenbahnspieler Jannik Graf (von Zweitligaaufsteiger Jahn Regensburg) und Felix Heim (vom West-Regionalligisten SC Gütersloh) wie für den im zentralen Mittelfeld vorgesehenen Ex-Hofer Yannick Frey. Zudem verstärkt der aus Bamberg gekommene Angreifer Patrick Görtler, den im vergangenen Jahr wenig erfolgreichen Sturm. Auch die zuletzt in der Bayernliga aktiven Youngsters Leo Eberle (Innenverteidiger, VfB Eichstädt) und Torwart Lukas Peterson (SC Feucht) sowie unser eignes U19-Torwarttalent Nils Lauckner überzeugten.

Zusammen mit den aus der vergangenen Saison verbliebenen Stammspielern Lukas Zahaczewski, Kapitän Edwin Schwarz, Tobias Weber, Marco Zietsch, Jann-Christopher George, Marco Stefandl sowie den genesenen Langzeitverletzten Jonas Kehl und Christoph Fenninger bildet sie eine schlagkräftige Truppe. Dazu machen weitere Spieler wie Allrounder Patrick Scheder, Nico Moos oder Linksverteidiger Bohdan Potalov im Training und in den Testspielen spürbar Druck auf die Etablierten. Nicht zuletzt drängen auch die im letzten Jahr aus der eigenen Jugend aufgerückten Oliver Schubert und Marvin Nöske (beide fehlten zuletzt verletzungsbedingt) auf ihren Einsatz.

Wenn weiterhin alle fit sind, dürfte dem Trainerteam um Cheftrainer Lukas Kling, Co-Trainer Sebastian Lattermann und Torwarttrainer Tobias Fuchs die Aufstellung der Startelf nicht leichtfallen. So zeigte sich beispielsweise beim 2:4 im Testspiel gegen Zweitligist Greuther Fürth kaum ein offenkundiges Leistungsgefälle, obwohl zur Halbzeit beinahe das komplette Team durchgetauscht wurde. Der neuformierte Kader bietet den Verantwortlichen die Möglichkeit sehr flexibel auf den jeweiligen Gegner zu reagieren oder nachzulegen. Dies belegen auch die Siege gegen den in der Regionalliga Nordost zum Favoritenkreis zählenden FC Carl Zeiss Jena (2:0) sowie dessen Klassenkonkurrenten Aufsteiger VFC Plauen (4:0). Neben der defensiven Stabilität gab es in den sieben Testspielen (davon sechs Siege ohne Gegentor) sehr schön herausgespielte Tore zu bewundern.

„Wir sind sehr zufrieden mit der Entwicklung der letzten Wochen. Die Vorbereitung war allesamt zufriedenstellend und wir freuen uns, dass es nun endlich los geht“, so Geschäftsführerin Dr. Nicole Kalemba.

Die große Bedeutung eines erfolgreichen Auftakts ist der sportlichen Leitung insbesondere mit Blick auf die folgenden Wochen jedenfalls bewusst. Nach dem folgenden Gastspiel bei 1. FC Nürnberg II kommen im August im Rahmen der „fränkischen Heimspielwochen“ der FC Eintracht Bamberg, Schweinfurt 05 und die SpVgg Greuther Fürth II ins Hans-Walter-Wild-Stadion.