Ken­nen­lern-App für Aus­zu­bil­den­de – kos­ten­freie Mög­lich­keit für Unter­neh­men im Land­kreis Lichtenfels

Swipe nach rechts – der Match passt!Foto: (Marc Klüsener/AzubMe)

Swi­pe nach rechts – der Match passt!
Foto: (Marc Klüsener/​AzubMe)

Vie­le Betrie­be im Land­kreis Lich­ten­fels suchen hän­de­rin­gend gute Azu­bis. Um mög­lichst schnell und ein­fach mit jun­gen Leu­ten in Kon­takt zu kom­men, las­sen sich auch hei­mi­sche Unter­neh­men inzwi­schen eini­ges ein­fal­len. Jetzt bekom­men sie Unter­stüt­zung durch die Wirt­schafts­för­de­rung des Land­krei­ses Lich­ten­fels, die gemein­sam mit dem Por­tal „Azub­Me“ koope­riert. „Ziel ist es, die Betrie­be ziel­grup­pen­ge­recht, schnell, ein­fach, digi­tal und nied­rig­schwel­lig mit jun­gen Men­schen in der Regi­on zusam­men­zu­brin­gen. Auch mein Land­rats­amt als Arbeit­ge­ber ist natür­lich dabei“. so Land­rat Chris­ti­an Meiss­ner, der hofft mit dem Por­tal Azub­Me Schwung und Trans­pa­renz in das The­ma Beset­zung von Aus­bil­dungs­stel­len brin­gen zu können.

Kos­ten­freie Nut­zung für Unter­neh­men aller Branchen

Für die Unter­neh­men, die sich in dem Por­tal regis­trie­ren, ent­ste­hen kei­ne Kos­ten. Die Gebüh­ren über­nimmt der Land­kreis, sodass jedes Unter­neh­men im Land­kreis die Mög­lich­keit hat, kos­ten­los zu inse­rie­ren. Der Wirt­schafts­för­de­rer des Land­krei­ses, Hel­mut Kurz, erklärt, „Wir haben in den ver­gan­ge­nen Tagen alle Aus­bil­dungs­be­trie­be, soweit uns die Adres­sen bekannt waren, ange­schrie­ben und gebe­ten sich an dem neu­en Tool zu betei­li­gen. Alle inter­es­sier­ten Unter­neh­men kön­nen sich unter www​.land​kreis​-lich​ten​fels​.azub​me​.de kos­ten­frei anmel­den und ihre Ausbildungs‑, Prak­ti­kums- oder Plät­ze z.B. für ein dua­les Stu­di­um anbie­ten.“ Grund­sätz­lich ist das Por­tal offen für alle Unter­neh­men, die Nach­wuchs suchen, egal ob aus der Indus­trie, dem Hand­werk, dem Han­del oder auch bei sons­ti­gen Dienst­leis­tern und Ämtern.

Was sind die nächs­ten Schritte?

Natür­lich ist ein sol­ches Por­tal für Jugend­li­che nur inter­es­sant, wenn es aus­rei­chend Aus­bil­dungs­plät­ze gibt. Daher soll­ten die kom­men­den Wochen von den Unter­neh­men inten­siv genutzt wer­den, um ihre Stel­len bei Azub­Me zu plat­zie­ren. Sobald mehr als 50 „akti­ve“ Stel­len gemel­det sind, also auch in den nächs­ten Mona­ten zu beset­zen sind, wer­den die Schü­le­rin­nen und Schü­ler der hei­mi­schen Schu­len dazu infor­miert. Ange­spro­chen wer­den die Schü­ler aus Wirt­schafts- und Mit­tel­schu­len eben­so wie Real­schu­len und Gym­na­si­en. Die Wirt­schafts­för­de­rung des Land­krei­ses kommt dazu auf Ein­la­dung der Schul­lei­tung und nach Ter­min­ver­ein­ba­rung direkt in die jewei­li­ge Schu­le, um die App-Nut­zung zu erklären.

Was haben die Schü­le­rin­nen und Schü­ler zu tun?

Auch für die Schü­ler und Schü­le­rin­nen ist die Nut­zung der App kos­ten­los. Und so funk­tio­nierts: wer einen Aus­bil­dungs­platz sucht, muss zunächst die App down­loa­den, um sich ein Pro­fil mit Infor­ma­tio­nen anzu­le­gen. Details wer­den im Rah­men der Info­ver­an­stal­tung in der Schu­le erklärt und der ent­spre­chen­de Zugang zur App bekannt gegeben.

Sys­tem ermit­telt „Matches“

Sobald Unter­neh­men und die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ihre Ein­trä­ge vor­ge­nom­men haben, ermit­telt das Sys­tem „Matches“, d.h. dass den Schü­le­rin­nen und Schü­ler Aus­bil­dungs­plät­ze ange­zeigt wer­den, die ihren Vor­stel­lun­gen am nächs­ten kom­men. Dann kön­nen sie ganz ein­fach durch „Swipes“, also Wisch­be­we­gun­gen nach links und rechts ihr Inter­es­se oder Des­in­ter­es­se an einer Aus­bil­dungs­an­non­ce zum Aus­druck brin­gen. Per Klick kann man dann mit dem poten­ti­el­len Aus­bil­dungs­be­trieb in einem Chat-Aus­tausch tre­ten oder natür­lich auch den Kon­takt ableh­nen. Mot­to der Anwen­dung: „Match your Care­er!“ Gemeint ist damit, dass das Sys­tem Unter­neh­men und Bewerber/​innen, die zusam­men­pas­sen könn­ten, zusam­men­bringt, damit sie sich ken­nen­ler­nen kön­nen, bevor es dann viel­leicht ein Vor­stel­lungs­ge­spräch gibt. In einem ers­ten Schritt kön­nen sich nun zunächst die Unter­neh­men regis­trie­ren und ers­te Stel­len­an­ge­bo­te anle­gen. Bei aus­rei­chend Ein­trä­gen wer­den die Schü­le­rin­nen und Schü­ler gebe­ten ihr eige­nes Pro­fil anzu­le­gen. Hier­zu wird in den­je­ni­gen Klas­sen infor­miert, die sich mit dem The­ma „Bewer­bung“ aktiv befas­sen – zumeist in den Klas­sen der 8. bis 10. Jahrgangsstufe.

Fazit

„Wir star­ten mit einem neu­en Tool, das dem Zeit­geist ent­spricht und sind daher gespannt, wie es bei Unter­neh­men und Jugend­li­chen ankommt.“ erklärt der Wirt­schafts­för­de­rer Hel­mut Kurz. Viel­leicht kann durch Azub­Me auch der ein oder ande­re Stu­di­en- oder Aus­bil­dungs-Abbre­cher“ schnel­ler über einen frei­en Aus­bil­dungs­platz infor­miert werden.

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