Kon­zert im Rosen­gar­ten von Schloss Thurn ein vol­ler Erfolg

Foto: Wolfram Weltzer

Foto: Wolf­ram Weltzer

Einen der Höhe­punk­te im Kul­tur­jahr des Land­krei­ses Forch­heim setz­ten am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de die Blech­blä­ser des Ensem­ble Hunds­haup­ten. Für ihr tra­di­tio­nel­les Som­mer­kon­zert im Rosen­gar­ten von Schloss Thurn prä­sen­tier­ten sie dem trotz unsi­che­rer Wet­ter­pro­gno­se zahl­reich erschie­nen Publi­kum vor male­ri­scher Kulis­se ein span­nen­des Pro­gramm. Anders als bei sol­chen Kon­zer­ten oft üblich, began­nen die dies­mal 13 Musi­ke­rin­nen und Musi­ker nicht mit Barock- oder Renais­sance­mu­sik. Das Bran­den­bur­gi­sche Kon­zert Nr. 3 von Johann Sebas­ti­an Bach setz­ten sie als Höhe­punkt an den Schluss des Abends. Eine gelun­ge­ne Idee, weil das eigent­lich für Strei­cher kom­po­nier­te Werk in der Blech­blä­ser­be­ar­bei­tung vor Musi­zier­freu­de gera­de­zu sprüht. Zuvor hat­ten die Hunds­haupt­e­n­er mit eini­gen sel­ten gespiel­ten Stü­cken geglänzt, etwa der Moor­si­de Suite des schwe­disch-eng­li­schen Kom­po­nis­ten Gus­tav Holst, von dem heu­te lei­der fast nur noch sei­ne „Pla­ne­ten“ bekannt sind.

Ein Genie­streich ist Jan Koet­siers „Don Gio­van­nis Höl­len­fahrt“, ein wil­des Scher­zo mit The­men aus der berühm­ten Mozart-Oper, kom­po­niert für Solo-Tuba und Blech­blä­ser­en­sem­ble und sou­ve­rän vir­tu­os vor­ge­tra­gen von Bert­hold Gun­re­ben als Solist. Nicht nur bei Gabri­el Fau­rés berühm­ter Pava­ne zeig­ten die Blech­blä­ser, dass sie jeder­zeit zu fei­nem, ele­gan­tem Klang fähig sind. Auch zwei Spi­ri­tu­al-Bear­bei­tun­gen wirk­ten beson­ders durch den Kon­trast zwi­schen fet­tem Big­band-Sound und zurück­hal­ten­den Klang­tep­pi­chen. Das Publi­kum bedank­te sich mit Stan­ding Ova­tions und bekam im Gegen­zug unter ande­rem „Gabri­el­las Song“ aus dem Film „Wie im Him­mel“ als Zuga­be. Das Kura­to­ri­um für Kunst und Kul­tur im Forch­hei­mer Land als Ver­an­stal­ter und Bene­dikt Graf von Bent­zel als Gast­ge­ber freu­en sich schon jetzt auf das nächst­jäh­ri­ge Kon­zert in der ein­ma­li­gen Atmo­sphä­re zwi­schen den Schloss­ge­bäu­den. Die Kon­zert­rei­he des Kura­to­ri­ums wird am Frei­tag, den 26. Juli., um 18 Uhr mit einem fest­li­chen Kon­zert für Orgel (Georg Schäff­ner) und Horn (Car­los Cre­spo Repet­to) in der Basi­li­ka Göß­wein­stein fort­ge­setzt. Das Ensem­ble Hunds­haup­ten hat sei­nen nächs­ten Auf­tritt im Land­kreis vor­aus­sicht­lich im Rah­men des Kul­tur­preis­trä­ger­kon­zerts am 1. Advents­sonn­tag in Gößweinstein.

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