KoKi-Fachtag zum Thema: „Kinder psychisch erkrankter Eltern“ im Landratsamt Bayreuth

Ausstellung „Kindersprechstunde“ bis 24. Juli im Landratsamt Bayreuth

Bereits 15 Jahre ist es her, dass die KoKi – Koordinierende Kinderschutzstellen – auch bei uns in der Region ihre Arbeit aufnahmen. Heute sind Kerstin Ziegler und Monika Cosma für den Landkreis Kulmbach zuständig, Nina Müller und Hannah Braun für die Stadt Bayreuth, sowie Christina Zapf und Daniela Löblein für den Landkreis Bayreuth. Sie kümmern sich um das Netzwerk rund um Hilfen in der frühen Kindheit.

Seit 2010 finden in diesem Zusammenhang Treffen des „Runden Tischs im Netzwerk frühe Kindheit“ statt. Die Teilnehmer haben den Leitfaden zur interdisziplinären Zusammenarbeit im Bereich der frühen Hilfen entwickelt. Seit der Einführung der Bundesstiftung frühe Hilfen können Familienhebammen, Familienkinderkrankenschwestern aber auch Ehrenamtliche bei Bedarf zur Seite gestellt werden.

Jährlich werden in der Stadt Bayreuth, im Landkreis Bayreuth und im Landkreis Kulmbach durchschnittlich jeweils 80 Familien durch die jeweiligen KoKis betreut.

Das Organisationsteam mit Landrat und Referent (v.l.n.r.): Carina Schott Rebecca Sausner, Monika Cosma, Christina Zapf, Daniela Löblein, Landrat Florian Wiedemann, Prof. Dr. Albert Lenz, Kerstin Ziegler, Nina Müller, Hannah Braun, Katrin Bauer und Birgit Kasel.

Das Organisationsteam mit Landrat und Referent (v.l.n.r.): Carina Schott Rebecca Sausner, Monika Cosma, Christina Zapf, Daniela Löblein, Landrat Florian Wiedemann, Prof. Dr. Albert Lenz, Kerstin Ziegler, Nina Müller, Hannah Braun, Katrin Bauer und Birgit Kasel.

Am Donnerstag, 11. Juli 2024, fand der KoKi-Fachtag zum Thema: „Kinder psychisch erkrankter Eltern“ im Landratsamt Bayreuth statt, an dem auch zahlreiche im Bereich „Frühe Hilfen“ ehrenamtlich Tätige teilnahmen.

Landrat Florian Wiedemann dankte den drei Koki-Stellen in der Stadt Bayreuth sowie in den Landkreisen Kulmbach und Bayreuth und der staatlich anerkannten Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen im Landratsamt Bayreuth mit Carina Schott, Rebecca Sausner, Katrin Bauer und Birgit Kasel für die Organisation dieses Fachtags, „der eine wichtige Funktion hat – als Infobörse, aber auch als Netzwerk-Plattform“.

Im Zentrum der Veranstaltung stand am Vormittag der Fachvortrag von Prof. Dr. Albert Lenz, dem Leiter des Instituts für Gesundheitsforschung und Sozialer Psychiatrie (igsp) der Katholischen Hochschule NRW, Abteilung Paderborn zu den Grundlagen einer psychischen Erkrankung, der Belastung im Familienalltag sowie dem Erleben der Kinder und deren Eltern.

Am Nachmittag gab er einen Einblick zum Zugang zu den Eltern sowie zur Motivation in der Elternarbeit und der praktischen Arbeit.

Im Foyer des Landratsamts wurde passend zum Thema des Fachtages die Ausstellung „Kindersprechstunde“ vom Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit aufgebaut, die einen guten Einblick in die Thematik gibt: Kinder von Eltern mit einer psychischen Erkrankung berichten hier in Bildern und Geschichten von ihren Ängsten, Hoffnungen und Wünschen.

Die Ausstellung ist für die Öffentlichkeit bis einschließlich 24. Juli zu den Öffnungszeiten des Landratsamts zu sehen.