Aus­stel­lung der Kunst­gärt­ne­rei im Bam­berg der 1930er Jahre

Bildete zum Kunstgärtner aus: die Lehrgärtnerei Eduard Cromm & Sohn am Maienbrunnen./Foto: Gärtner- und Häckermuseum Bamberg

Bil­de­te zum Kunst­gärt­ner aus: die Lehr­gärt­ne­rei Edu­ard Cromm & Sohn am Maienbrunnen./Foto: Gärt­ner- und Häcker­mu­se­um Bamberg

Ste­pha­nie Eiß­ing, wis­sen­schaft­li­che Lei­te­rin des Gärt­ner- und Häcker­mu­se­ums, hat wie­der eine Aus­stel­lung erar­bei­tet, die von Don­ners­tag, 18. Juli, bis Mon­tag, 4. Novem­ber, im Muse­um in der Mit­tel­stra­ße 34 zu sehen sein wird. The­ma der Aus­stel­lung ist die Kunst­gärt­ne­rei im Bam­berg der 1930er Jah­re. Anhand des Lehr­lings­ta­ge­buchs von Hans Schau­er aus dem Bestand des Muse­ums bekom­men Besu­che­rin­nen und Besu­cher inter­es­san­te Ein­bli­cke in die Aus­bil­dung eines Kunst­gärt­ners und in sei­ne Lehr­gärt­ne­rei Edu­ard Cromm & Sohn, ehe­mals behei­ma­tet am Mai­en­brun­nen in Bamberg.

Neben den Gemü­se­gärt­nern der Obe­ren und Unte­ren Gärt­ne­rei gab und gibt es in Bam­berg Kunst­gärt­ner, die sich heu­te Zier­pflan­zen- und Blu­men­gärt­ner nen­nen. Bedeu­ten­de Kunst­gärt­ner waren unter ande­rem die Fami­li­en May­er, Stein­fel­der, Cromm, Rost, Badum und Fich­tel. Hans Schau­er lern­te von 1936 bis 1938 bei Edu­ard Cromm im Mai­en­brun­nen die­ses Hand­werk. Sein Lehr­lings­ta­ge­buch, das im Zen­trum der Aus­stel­lung steht, erzählt vom All­tag der Aus­bil­dung, den Wit­te­rungs­be­din­gun­gen, den ange­bau­ten Pflan­zen und Blu­men und deren Ver­trieb. Der heu­te nicht mehr exis­tie­ren­de Betrieb Edu­ard Cromm & Sohn wird als ein typi­sches Bei­spiel einer Bam­ber­ger Kunst- und Han­dels­gärt­ne­rei vorgestellt.

Die Cromms züch­te­ten und ver­edel­ten bis 1968 Rosen und Zier­pflan­zen, die in deut­sche Groß­städ­te, Kur- und Bade­or­te sowie ins Aus­land ver­schickt wurden.Die Bedeu­tung der Bam­ber­ger Kunst- und Han­dels­gärt­ner zeigt sich vor allem in der Zeit von 1 864 bis zum Zwei­ten Welt­krieg an der Betei­li­gung an natio­na­len wie inter­na­tio­na­len Gar­ten­bau­aus­stel­lun­gen in Städ­ten wie Dijon, Ams­ter­dam, Mün­chen oder Ham­burg, wo sie zahl­rei­che Aus­zeich­nun­gen für ihre Pflan­zen erhielten.

Füh­run­gen

Eine Füh­rung durch die Aus­stel­lung kann am 18. Juli, 6. August, 19. Sep­tem­ber, 11. und 31. Okto­ber jeweils ab 17 Uhr sowie unter Ste­pha­nie Eiß­ing, Tel. 0175/4823865, gebucht werden.

Gärt­ner- und Häcker­mu­se­um, Mit­tel­str. 34, 96052 Bam­bergwww​.ghm​-bam​berg​.de, Öff­nungs­zei­ten: Di bis So 11 bis 17 Uhr sowie am Mon­tag, 28. Oktober.

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