Die Haufwerke auf der Erba-Insel sollen bis Ende August beseitigt werden

Die Erdhaufen auf der Erba-Insel sollen bis Ende August beseitigt werden. © Stadt Bamberg, Sonja Seufferth (Archivbild)
Die Erdhaufen auf der Erba-Insel sollen bis Ende August beseitigt werden. © Stadt Bamberg, Sonja Seufferth (Archivbild)

OB Starke: „Die Erdhaufen kommen jetzt weg!“

Frohe Kunde für die Bewohnerinnen und Bewohner der Erba-Insel: „Die Erdhaufen im Wohnquartier kommen in den nächsten zwei Monaten weg!“, erklärte Oberbürgermeister Andreas Starke drei Vertretern der Anwohnerschaft bei einem Termin im Bamberger Rathaus. Die Bürgervertreter reagierten auf diese Botschaft erfreut. Sehr positiv wurde auch das Angebot Starkes aufgenommen, nun selbst Ideen für die künftige Gestaltung der Fläche einbringen zu können. „Ich lade alle ein, Vorschläge zu entwickeln. Dann setzen wir uns nach der Sommerpause zusammen und besprechen ihre Vorstellungen“, sagte das Stadtoberhaupt.

Bei dem Termin, an dem auch Bürgermeister Jonas Glüsenkamp und Sicherheitsreferent Christian Hinterstein teilnahmen, berichtete zunächst der Leiter des Klima- und Umweltamts, Tobias Schenk, über die erneute Beprobung des Haufwerks. Diese war wegen geänderter gesetzlicher Regelungen notwendig geworden, bestätigte jedoch weitestgehend die ursprünglichen Ergebnisse. „Allerdings hat sich der erhöhte Kupfer- und Zink-Anteil einer einzelnen Probe jetzt nicht mehr bestätigt“, sagte Schenk. Der Erdhaufen könne in zwei unterschiedliche, jeweils „moderat belastete“ Teilhaufwerke aufgeteilt werden. „Es geht und ging hiervon keine Gefahr für Umwelt oder Anwohnerschaft aus, die Abdeckung mit der reißfesten und UV-beständigen Folie war eine vorsorgliche Sicherungsmaßnahme“, betonte der Leiter des Umweltamtes.

Die Beprobung lieferte die Grundlage für die bereits veröffentlichte Ausschreibung. Noch können Angebote abgegeben werden, bis Ende Juli soll dann der Auftrag vergeben werden. Bis zum 31. August 2024 soll der komplette Abtransport der Erde abgeschlossen sein.

Und noch eine gute Nachricht gab es: Das zuständige Insolvenzgericht, das Amtsgericht Charlottenburg, hat einen Sachverständigen mit der Klärung der Frage beauftragt, ob das Insolvenzverfahren gegen die OHG eröffnet werden kann. Dieser gehören immer noch verschiedene Grundstücke auf dem Gelände. „Wir stehen mit dem Sachverständigen in engem Kontakt. Er hat zuletzt mitgeteilt, dass das Insolvenzverfahren voraussichtlich noch im Juli eröffnet wird. Dann hätten wir mit dem Insolvenzverwalter endlich einen Ansprechpartner, um unsere Forderungen konstruktiv zu besprechen“, erklärte der städtische Jurist Timo Wuttke.